- US-Immobilienmarkt - Boden in Sicht? Link - Cosa, 01.02.2007, 18:46
- Re: US-Immobilienmarkt - Boden in Sicht? Link - certina, 01.02.2007, 20:17
- Re: US-Immobilienmarkt - Boden in Sicht? Link - Ventura, 01.02.2007, 21:02
- Re: US-Immobilienmarkt - Boden in Sicht? Link - Chrizzy, 01.02.2007, 23:01
- Re: US-Immobilienmarkt - Boden in Sicht? Link - Ventura, 01.02.2007, 21:02
- Re: US-Immobilienmarkt - Chart Baubeginne und Lumber - McShorty, 01.02.2007, 20:19
- Sieht so der Immo-Rettungsfonds aus in USA? - klingonenjoerg, 01.02.2007, 21:27
- NAHB Zahlen - XERXES, 02.02.2007, 10:42
- Re: US-Immobilienmarkt - Boden in Sicht? Link - certina, 01.02.2007, 20:17
Sieht so der Immo-Rettungsfonds aus in USA?
-->Hallo,
Danke an Cosa und McShorty fuer die interessanten Charts und Kommentare. Die Stimmung hat sicherlich hier gedreht und immer mehr Leute sind bullish fuer den Immobilienmarkt. Da kommt mein innerer kontraerer Schweinehund und signalisiert Gefahr.
Zwei Problemkreise muessen noch geloest werden, bevor der Immobilienmakrt wieder auf festen Fuessen stehen kann: der Inventarueberhang und die bad loans im Subprimesektor.
M.E. sind derzeit 1-1,5 mio zu viele Einfamilienhaeuser auf dem Markt. Davon sind etliche noch versteckt als Zweit- und Dritthaeuser, die der Besitzer voruebergehend noch finanzieren kann, er sie aber ueber die naechsten Jahre verkaufen muss, um den Bankrott zu vermeiden. Auf der anderen Seite werden weniger Haeuser gekauft werden koennen, da im Subprimebereich die Kreditvergabe strenger wird.
Die Loesung koennte so aussehen: die Regierung kauft 1 mio Haeuser vom Markt und entlastet damit Banken und Bauindustrie von allen wesentlichen Kreditrisiken. Ueber die naechsten Jahre werden diese 1 mio Haeuser langsam am Markt verkauft, was ueber das Bevoelkerungswachstum frueher oder spaeter gelingen wird. Das Verfahren wurde 1990 auch schon erfolgreich praktiziert. Die Kosten fuer den Steuerzahler waeren 1 mio * 500.000$ (als durchschnittlicher Wertansatz je Haus) = 500 Mrd$ zu 4,5% verzinst + 2% Verwaltungs-/Renovierungskosten = 32.5 Mrd.$ jaehrlich. Wenn man davon ausgeht, dass die Haeuser zu ungefaehr dem gleichen Preis wiede veraeussert werden nach 5 Jahren waeren die Totalkosten 162,5 Mrd$. Das waere fuer die Bundes-Regierung in Washington sicherlich kein Problem.
Fazit: Keine Depressionsgefahr, aber voruebergehende leichte Rezession moeglich und etwas gedaempftes Wachstum in den folgenden Jahren durch niedriger Neubauten waehrend der Inventarueberhang abgebaut wird.
Joerg

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