- offtopic: Gunnar Heinsohn - Schuld an Kriegen sind die Mütter - nereus, 01.02.2007, 16:27
- Re: offtopic: Gunnar Heinsohn - Schuld an Kriegen sind die Mütter - GutWettertrader, 01.02.2007, 16:43
- Re: Auch Professoren sind nicht gefeit vor dementen Schwächen? - Emerald, 01.02.2007, 16:44
- Re: offtopic: Gunnar Heinsohn - Schuld an Kriegen sind die Mütter - Zardoz, 01.02.2007, 17:02
- Re: offtopic: Gunnar Heinsohn - Schuld an Kriegen sind die Mütter - Zardoz - nereus, 01.02.2007, 18:17
- Re: offtopic: Gunnar Heinsohn - Schuld an Kriegen sind die Mütter - Zardoz - Zardoz, 01.02.2007, 20:18
- Re: offtopic: Gunnar Heinsohn - Schuld an Kriegen sind die Mütter - Zardoz - nereus, 01.02.2007, 21:19
- Re: Du hast die Hausordnung nicht verstanden.... - Baldur der Ketzer, 02.02.2007, 03:59
- Re: offtopic: Gunnar Heinsohn - Schuld an Kriegen sind die Mütter - Zardoz - weissgarnix, 02.02.2007, 13:47
- Re: offtopic: Gunnar Heinsohn - Schuld an Kriegen sind die Mütter - Zardoz - nereus, 01.02.2007, 21:19
- Re: Argumente - moneymind, 05.02.2007, 20:19
- Re: Argumente - moneymind - nereus, 05.02.2007, 22:41
- Re: Argumente - moneymind - moneymind, 06.02.2007, 00:10
- Re: Argumente - moneymind - nereus, 05.02.2007, 22:41
- Re: offtopic: Gunnar Heinsohn - Schuld an Kriegen sind die Mütter - Zardoz - Zardoz, 01.02.2007, 20:18
- Re: offtopic: Gunnar Heinsohn - Schuld an Kriegen sind die Mütter - Zardoz - nereus, 01.02.2007, 18:17
- Re: offtopic: Gunnar Heinsohn - Schuld an Kriegen sind die Mütter - sensortimecom, 01.02.2007, 17:10
- Re: offtopic: Gunnar Heinsohn - Schuld an Kriegen sind die Mütter - Erich - nereus, 01.02.2007, 18:11
- Re: topic: wenn Ã-konomen geistig blind sind..... - Fremdwort, 01.02.2007, 19:42
- Heinsohns Bücher gelesen, oder Kritik nur auf Basis der Rezension? - change, 02.02.2007, 21:32
Re: offtopic: Gunnar Heinsohn - Schuld an Kriegen sind die Mütter - Zardoz
-->Heinsohn spricht ja nicht im althergebrachten Sinne von Krieg, i.e. als"Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln" zwischen Staaten. Er sieht seine"Youth Bulge" vielmehr hinter dem Aufkommen von Gewaltwellen, die früher vielleicht mal auf irgendwelche Stadtviertel beschränkt waren, heute aber schon ganze Metropolen lahmlegen können (vgl. Los Angeles vor ein paar Jahren und Paris unlängst) und demnächst ganze Regionen betreffen könnten.
Beispiele für solche Entwicklungen gibts zuhauf, von der frühen Antike (selbst unsere Sagenbücher sind voll von"Frauenraub"-Geschichten) übers Mittelalter bis eben in die heutige Zeit.
Und diverse Nebenbedingungen à la Palästinakonflikt, etc. verneint er ja nicht. Insoferne ist das schon eine recht interessante These, die er da aufstellt. Vor allem wenn man bedenkt, dass in naher Zukunft China einen deutlichen Überhang an Männern im heiratsfähigen Alter erleben wird, und man darf gespannt sein, wie sich das wohl auswirken wird. Von Selbstmordattentätern wird man vermutlich nicht ausgehen müssen, aber allerlei interessante Migrationsbewegungen in Länder mit großen chinesischen Communities (allen voran die USA) darf man wohl erwarten.
>Hallo Zardoz!
>Auf meine Nachfrage wegen des Thesenbeweises zu vergangenen Kriegen antwortest Du:
> das hat Heinsohn so pauschal nicht getan (zumindest nicht in der Diskussionsrunde) - warum also sollte ich es tun?
>Wenn Du seine Argumentationslogik für schlüssig hältst, müßtest Du eigentlich reichlich Beispiele aus der Vergangenheit heranziehen können, um diese These abzusichern.
>Oder will Heinsohn behaupten, daß sich Kriegsgründe seit kurzem fundamental geändert hätten.
>Dann müßte aber auch das praktisch bewiesen werden.
> Seine Argumentationskette (verkürzt: viele Söhne -> kaum Aussicht auf adäquate gesellschaftliche Positionen -> ohne diese Position keine Ehe -> ohne Ehe kein Sex) ist für mich jedenfalls leicht nachvollziehbar. Über die Folgen weiß die Sexualpsychologie dann wiederum so einiges zu sagen...
>Das diese Konstellation möglicherweise konfliktreich sein kann, will ich nicht bestreiten, aber daraus eine potentielle Kriegsmotivation bzw. -gefahr zu konstruieren ist mehr als hanebüchen.
>Das ist nichts anderes als Gehirnwäsche für’s Volk und Legitimation vergangener und zukünftiger Angriffskriege Usraels gegen den Rest der Welt.
>Natürlich gibt es z.B. extrem viele militante Palästinenser, von den einige sogar als Selbstmordattentäter in die ewigen Jagdgründe eingehen wollen.
>Das liegt aber ganz sicher nicht an mangelhaftem oder unterdrücktem Sex, sondern an einer seit über zwei Generationen andauernden Vertreibungspolitik des Judenstaates.
>Ähnlich dürfte die Sachlage bei den Irakern sein, die nun seit 17 Jahren von den USA gedemütigt werden, wobei sie in den Jahren zuvor einen kräftezehrenden Iran-Krieg durchleben mußten.
>Das Phänomen der Militanz findet man bei allen Völkern denen das Heimatrecht oder die kulturelle Identität verweigert oder extrem erschwert wird.
>Das gilt für die Kurden ebenso wie für die Tschetschenen, die Schwarzen in Südafrika oder die Tamilen u.v.a..
>Von den Indianern oder den Inkas redet heute keiner mehr, aber hier dürfte es ganz ähnliche Szenarien gegeben haben.
>Naturgemäß sind die Kämpfer männlich, aber das ist ja nun wirklich keine bahnbrechende Erkenntnis.
>Irgendwann platzt den Geknechteten dieser Welt eben mal der Sack!
>Aber nicht weil sie keine Möglichkeit mehr zum Pimpern haben, sondern weil sie endlich die erdrückende Last der Fremdherrschaft und Dauergeiselnahme abwerfen wollen.
>Man sollte dieses versammelte Pack von Systempolitikern, Systemhistorikern und Systemphilosophen mal versuchsweise für 12 Wochen an die gefährlichsten Fronten der Weltkonflikte versenden damit sich endlich dieser geistige Dünnschiß aus ihren korrupten Hirnen verflüchtigt und sie am eigenen Leibe verspüren, was Krieg, Verlust und Schmerz wirklich bedeuten.
>Herr Heinsohn darf gerne einen der heiß begehrten UNO-Posten zwischen Israel und dem Libanon als Postenführer verwalten.
>Wollen wir doch mal sehen, welche von den sich bekämpfenden Seiten den schlechtesten oder gar keinen Sex hatte und damit seine absolute Skrupellosigkeit unter Beweis stellen wird.
>Der Herr Professor sollte sich besser in die geistigen Niederungen seiner Glaubensbrüder hinablassen und nach den Gründen ihres seit 2.500 Jahren andauernden Dauerkonfliktes mit dem Rest der Welt beschäftigen.
>Möglicherweise fördert er dann völlig neue Ursachen für manch vergangenen Konflikt ans Tageslicht.
>mfG
>nereus

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