- @ Prinz - Ventura, 02.02.2007, 08:49
- @ Ventura: Gebe mir ein Byte und die Welt gehört mir - prinz_eisenherz, 02.02.2007, 11:24
- Ok.. Wir halten das im Auge! LG V.. (o.Text) - Ventura, 02.02.2007, 12:24
- Re: @Prinz: Wie man das Mittelalter oder das Rad wieder erfindet - Tassie Devil, 02.02.2007, 15:24
- Das Mittelalter scheint so fern und ist doch schon längst da. - prinz_eisenherz, 02.02.2007, 18:35
- Re: Das Mittelalter scheint so fern und ist doch schon längst da. - Tassie Devil, 03.02.2007, 16:06
- Das Mittelalter scheint so fern und ist doch schon längst da. - prinz_eisenherz, 02.02.2007, 18:35
- @ Ventura: Gebe mir ein Byte und die Welt gehört mir - prinz_eisenherz, 02.02.2007, 11:24
Re: @Prinz: Wie man das Mittelalter oder das Rad wieder erfindet
-->>Der Staat, als Schutzgelderpresser für die Datennutzung.
Die Ueberschrift ist echt nicht schlecht.
>Nun betrachte mal die Entwicklung in der Informationstechnik wie die Evolution bei uns Menschen, dann meine ich, stehen wir hierbei auf der Stufe der Postkutsche.
Du vielleicht, und einige andere sicherlich auch.
Ist das etwa [b]wir</>?
Wir ist mainstream.
>Nehme weiter den Konzern Microsoft, wenn der eine unauftrennbare Symbiose mit der mächtigsten, staatlichen Befehlstruktur erreicht hat, viel später, ohne das sich der Bill Gates überhaupt dagegen wehren kann. Wenn Linux in diesen Zellhaufen mit integriert ist, mit seinen speziellen Qualitäten. Wenn über die Sicherheits- die Terroristenschiene gerade das Gewerbe, die Firmen, die Konzerne und die Behörden sich unter die Obhut einer halbstaatlichen Schutzorganisation begeben, hineingezwungen werden, was liegt dann näher, als das jeder Nutzer der Funktionen des PC, des Internets, sich seine Pakete die er gerade braucht auf den Monitor holt, flach an der Wand montiert, oder als strahlendes Display in der Hand, gesondert für sich startet, benutzt und wieder beendet.
Das Mittelalter liegt naeher, aber nur ein klein wenig naeher.
Ich fuehle mich fast 40 Jahre zurueckversetzt.
Gut, die Monitoren waren nicht an die Wand genagelt, sie standen auf den Arbeitstischen, aber ansonsten koennte man meinen, Deine Darstellungen stammen aus diesen Zeiten, taeuschend aehnlich, echt!
>Eine Universaldaten - Flatrate, die für eine kleine Gebühr alles beinhaltet, das Telefonieren, das Internet, die Anwendungen, die Spiele, die Filme, den Massenspeicher, herbei jedoch mit dem totalen Schutz gegen die immer gefährlicher werdenden Viren, Trojaner, und Spyware.
Also, ich muss schon sagen, solcher Art voellig abgeschirmte Leitungswege in Laengen von -zig Millionen km allein fuer die BRDDR, das ist wirklich eine dolle Sache, sogar abhoergeschuetzt gegen Spione, Donnerwetter, das ist echt stark!
Der Schaeuble-Schutz, ist der inklusive?
Und die daraus entstehenden Kosten schaffen garantiert einen zweiten Wirtschaftswunderfruehling!
>Dazu, die jedem Administrator bekannte Absicherung aller Daten, die jeder Einzelne in der betreffenden Domäne erzeugt.
Bist Du Dir damit ganz sicher, dass jedem Administrator die Absicherung aller Daten bekannt ist?
Ich waere das an Deiner Stelle nicht.
>Jede Sekunde wird in großen Serversystemen im Hintergrund mitgespeichert.
Jaja, der Begriff Mainframe, Hauptrahmen, wurde nach meiner jetzigen Erinnerung so um das Jahr 1975 gepraegt, diese Dinger standen in der Tat in den meisten Rechenzentren im Hintergrund.
>Wie schön im Vergleich zu heute, der Festplattengau, auf dem heimischen PC, ohne vergleichbare Datensicherung,
Ja, das ist wahrhaftig wahr, es gibt dabei allerdings nur ein klitzekleines Problemchen: genauso wenig, wie sich ein Stromerzeuger aufgrund seines Leistungsausfalles in Haftung nehmen laesst, genauso wenig werden sich IT-Provider gegen Datengaue in Haftung nehmen lassen. Man bemueht sich zwar, das tut man ja immer wie auch gerne, aber mehr kann leider nicht verlangt werden.
Hast Du zufaelliger Weise schon mal irgendwann in die Geschaeftsbedingungen der IBM Deutschland GmbH reingespickelt?
Nein?
Ich schon, das erste Mal war das vor ungefaehr 35 Jahren, das war damals ein laengliches Booklet mit so um die 25-30 eng bedruckten Seiten.
Vor ganz wenigen Jahren habe ich in ein wesentlich neueres Exemplar reingeschaut, manches hatte sich etwas geaendert, manches nicht oder so gut wie nicht.
Eines hatte sich in all dieser Zeit NIE geaendert, und das war der Text gleich auf der ersten oder zweiten Seite, der deutlich darueber Auskunft gibt, dass ein jeder Kunde stets seine eigenen Daten auf sein eigenes Risiko ohne jeglichen Regressanspruch verarbeitet.
Also, wenn EDV/IT, dann eigenes Risiko.
>gegen das hier skizzierte Zukunftsmodell.
Zurueck in die Zukunft, oder vorwaerts in die Vergangenheit, was darf es denn bitteschoen heute sein?
>Einmal neu eingeloggt, und schon steht alles wieder zur Verfügung, die Firmendaten, die Bilanzen, die Personallisten, die Lohnabrechnungen, die Bestellungen und der Versand, das Lager und die noch ausstehenden Rechnungen
Du bist mir als damaliger Kollege eigentlich nicht mehr in Erinnerung, Prinz, das muss wohl an meinem fortgeschrittenen Alter liegen.
>und der Nervenzusammenbruch wurde sich erspart.
Das ist nicht ganz richtig.
Sicher, die durchschnittliche Nervenklappsrate des gemeinen Endanwenders wird regressiv sein, jedoch, die Intensitaet wird fallspezifisch modellbedingt zunehmen.
>Und wenn es erst mal im industriellen, im behördlichen Bereich eingesetzt wird,
Darum hat man sich schon bemueht, als ich damit angefangen habe, die Fenster in die Computer blitzeblank zu putzen und zu blinkenden Cursor-Bewegungen zu animieren. Damals war der Joschi Fischer gerade in Gretna Green, ans Steine schmeissen hat er dabei nicht gedacht.
>wie will sich der kleine Privatnutzer dieser Entwicklung entziehen?
Das ist ein ganz anderes Thema.
Der voellig unkomplizierte Weg zurueck in die Zukunft oder vorwaerts in die Vergangenheit wird fuer den kleinen Privatnutzer kommen, so oder so oder so.
Dieses Thema ist vielleicht ganz gut mit der BRDDR Buerger-Gastronomie naher Zukunft vergleichbar, was braucht der kleine Privatnutzer ein mit Gold verziertes Silberbesteck, wenn er Entrecote Chateau Excellant als ein chinesisches Fischmahl verschmaeht und sich viel lieber seinen Doener reinschiebt?
>Nebenbei, für eine geringe Gebühr, aber aktuell grottenlangsam, bei meinem Provider, GMX, habe ich über 50 GB Festplattenplatz und wenn ich wollte, dann könnte ich alle wichtigen Daten dorthin regelmäßig auslagern, die gesicherte OS - Partition und die persönlichen Daten und sie mir weltweit oder bei einer Störung auf dem heimischen PC, ansehen, sie weiter verwenden, sie wieder zurückschreiben.
Ja, mit 3 Mobilgeraeten ist das alles gleichzeitig wie parallel zu schaffen, aber kannst Du mir vielleicht mal verraten, wie Du das machst, wenn Du wie oben angekuendigt willst und kannst, die Stoerung auf Deinem Heim-PC in Form einer neuen Festplatte ohne OS-Partition, weil die alte leider gecrasht hat, zu beseitigen? Gluecklicher Weise hast Du ja in weiser Voraussicht diese Partition auf der GMX-Festplatte gesichert, oder?
>Wenn das nicht praktisch ist, dann weiß mich nicht.
Ein Doenerschub ist zu jeder Tages- und Nachtzeit praktisch.
>Ist bei großen Datenmengen wegen der zu langsamen Netzdurchleitung noch wenig brauchbar.
Hmmm, jetzt sind wir aber ganz weit von Deinem obigen Wand-Monitor-Modell abgekommen, oder taeusche ich mich da ein wenig?
>Aber daran wird schon kräftig gearbeitet, siehe VDSL von der Telekom.
Also doch nicht Wand-Monitor-Modell, oder?
Fuer was braucht der kleine Privatnutzer hohe Breitbaender wie VDSL eigentlich, wenn er nur Telefonieren, das Internet, die Anwendungen, die Spiele, die Filme, nutzen will, macht er das eigentlich alles gleichzeitig?
>den Massenspeicher,
Haaalt, was will ein kleiner Privatnutzer mit einem MSS, Mass Storage System, wenn er kein Wand-Monitor-Modell hat? Oder hat er doch eins?
Noch mal langsam zum mitschreiben:
1. Gegeben sei das Wand-Monitor-Modell, im Vordergrund laeuft der"Monitor" mit den Anwendungen Telefonieren, das Internet, die Anwendungen, die Spiele, die Filme, dann laeuft im Hintergund die komplette Logik, Intelligenz und Speicherung ab, der fast unintelligente Vordergrund muss ueber ganz dolle abgesicherte Leitungen mit dem sehr intelligenten Hintergrund staendig verbunden sein, wozu braucht man da VDSL auf diesen Leitungen, ausnaehmlich gelegentlichen Backups Download (fuer den Fall dass beim Provider ein Lehrling mit einem Gross-Server gespielt hat)?
2. Gegeben sei das Gegenmodell von zuvor 1., dann laeuft im sehr intelligenten Vordergrund Logik und Intelligenz ab, warum dann aber nicht gleich auch die Daten im Vordergrund wie heutzutage halten, was hohe wie auch speziell geschirmte Breitbandleitungen zum fast unintelligenten Hintergrund erspart, abgesehen von gelegentlichen Backups Upload?
>Das ist die Informastionsevolution in digitalen Schritten,
>nicht anders als bei der biologischen Evolution, vom Einzeller zum spezialisierten Mehrzeller, zu Dörfern, Städten, Ballungsgebieten wie das z. b. Ruhrgebiet in Deutschland, eine große Stadt mit vielen kleinen Städten.
Bist Du Dir da ganz sicher?
>Na klar kannst du dir dann noch deine PC - Rolex in die Wohnung stellen und still für dich hinwerkeln. Hindert dich doch heute auch keiner dran, den nächsten Herrentag mit einem Pferdekremser zu veranstalten, aber das ist dann dein persönliches Freizeitvergnügen, eines wie Bierdeckel- und Briefmarkensammeln, mehr nicht.
Kann sich das ein kleiner Privatnutzer ueberhaupt noch leisten?
Dass sich solches Haertzer und andere Schroeder leisten koennen, das ist wohl keine Frage.
>schönen Tag
>eisenherz
Gruss!
TD

gesamter Thread: