- Die Versicherungen schlagen schon mal drauf - auf Verdacht! - GutWettertrader, 03.02.2007, 13:55
- Angela verteilt schon mal - auf Verdacht! - GutWettertrader, 03.02.2007, 14:40
- Re: Angela verteilt schon mal - auf Verdacht! - GutWettertrader, 03.02.2007, 14:46
- Kuck mal da rein - LeCoquinus, 04.02.2007, 11:22
- Angela verteilt schon mal - auf Verdacht! - GutWettertrader, 03.02.2007, 14:40
Die Versicherungen schlagen schon mal drauf - auf Verdacht!
-->Für die großen, weltweit agierenden Versicherer ist es nicht erst seit dem jüngsten Uno-Bericht zum Klimawandel klar: Die Versicherungsprämien der Zukunft können nur noch eingeschränkt auf der Basis der bisherigen Schadensstatistiken errechnet werden. Die Risikokalkulation muss sich dem rasanten Klimawandel anpassen. Dürre und Überschwemmungen, Starkniederschläge und Orkane müssen verstärkt"eingepreist" werden.
Gründe für die Temperaturfluktuationen auf der Erde sind noch unklar
Wieso kommt es zu Eiszeiten? Wurden sie von Katastrophen ausgelöst, schwankt die Bahn der Erde oder die Intensität der Sonnenstrahlung? Bis heute sind sich die Wissenschaftler nicht einig, doch zumindest die Katastrophentheorie kann ausgeschlossen werden.
Die Eiszeiten sind in der letzten Jahrmillion etwa alle 100.000 Jahre wiedergekehrt, davor dagegen etwa alle 41.000 Jahre. Wodurch ist dieser Rhythmus bedingt? Meteoriteneinschläge können zwar durchaus Klimaveränderungen verursachen, doch nicht mit derartig regelmäßig wiederkehrenden Zeitabständen.
Es liegt nahe, dass Unregelmäßigkeiten der Erdumlaufbahn hierfür verantwortlich sein könnte: Man spricht von Milankovitch-Zyklen, bei denen davon ausgegangen wird, dass sich die Erdumlaufbahn unter anderem langsam von einem Kreis zu einer leichten Ellipse veränderte und wieder zurück, und dies im Rhythmus von 100.000 Jahren. Die durch die Veränderung der Erdumlaufbahn bedingte unterschiedliche Sonneneinstrahlung soll dann die Eiszeit ausgelöst haben. Allerdings kann diese Theorie nicht erklären, wieso sich vor etwa einer Million Jahre der davor übliche Rhythmus von 41.000 Jahren auf 100.000 Jahre erhöht hat.
Kritiker dieser bislang populärsten Theorie zur Entstehung der Eiszeiten wie Robert Ehrlich von der George Mason University in Fairfax, Virginia, USA, glauben, dass eine derartige leichte Bahnänderung eigentlich nicht ausreichen sollte, um eine Eiszeit auszulösen. Durch Rückkopplungs- und Verstärkungseffekte könnten allerdings schon geringe Intensitätsänderungen ausreichen, um das Klima zum Umkippen zu bringen, so Niel Edwards, Klimatologe an der Open University in Milton Keynes, Großbritannien, im aktuellen New Scientist. So würde die Entstehung von mehr Eis auf den Meeren durch eine leichte Abkühlung dazu führen, dass mehr Kohlendioxid in festgesetzt und damit dem Treibhauseffekt entzogen wird, was die Abkühlung der Erde verstärken würde.
Robert Ehrlich geht dagegen davon aus, dass die Temperaturschwankungen bereits auf der Sonne selbst stattfinden: Magnetfelder im Sonnenkern könnten kleine Instabilitäten im Plasma der Sonne auslösen, die wiederum zu Temperaturschwankungen führen würden. Die meisten davon würden sich zwar gegenseitig ausgleichen, doch auch hier könnten sich einige gegenseitig aufschaukeln und zu den Zyklen von 41.000 oder 100.000 Jahren führen. Ein von ihm entworfenes Computermodell der Sonne soll dies belegen.
An der Sonne selbst lässt sich dies dagegen nicht beobachten - die Veränderungen im Lauf eines Menschenlebens sind schlichtweg zu gering. Rote Zwerge haben allerdings einen Kern, der klein genug ist, um Veränderungen innerhalb einer normalen Beobachtungszeit entdecken zu können. Die genauen Werte der zu erwartenden Veränderungsperiode und -intensität müssen allerdings erst noch errechnet werden, so Ehrlich.
Artikel-URL: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24565/1.html

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