- Iran, muss man lesen... - LOMITAS, 10.02.2007, 09:45
- Iran, muss man lesen... - prinz_eisenherz, 10.02.2007, 10:46
- Re: Iran, muss man lesen... - GutWettertrader, 10.02.2007, 11:04
- Re: Iran, muss man lesen... - GutWettertrader, 10.02.2007, 11:18
- Re: Das alles erklärende Kriegsmotiv der USA ist bis heute nicht bekannt - Isis, 10.02.2007, 12:38
- Jedenfalls gab es mal eine Antwort, vom größten Gitarristen aller Zeiten. - prinz_eisenherz, 10.02.2007, 17:42
- Re: You made my day!!!!!!!! - Digedag, 11.02.2007, 04:11
- Ich würde es mal so sagen wollen: So laut das die Fetzen fliegen, Gänsehaut pur - prinz_eisenherz, 11.02.2007, 07:49
- Re: You made my day!!!!!!!! - Digedag, 11.02.2007, 04:11
- Jedenfalls gab es mal eine Antwort, vom größten Gitarristen aller Zeiten. - prinz_eisenherz, 10.02.2007, 17:42
- Re: Iran, muss man lesen... - GutWettertrader, 10.02.2007, 11:04
- Re: Iran, muss man lesen... - apoll, 10.02.2007, 12:14
- Iran, muss man lesen... - prinz_eisenherz, 10.02.2007, 10:46
Iran, muss man lesen...
-->## Was für ein Drecksspiel!! ##
Hallo Lomitas,
ein Spiel ist es zwar nicht gerade, aber ich weiß was du damit meinst.
Etwas anderes fällt mir bei den kritischen Betrachtungen zu den USA immer auf, hier der Link auf der Seite die du angeboten hast:
## Udo Steinbach: Das alles erklärende Kriegsmotiv der USA ist bis heute nicht bekannt. Zweifellos steht aber fest, daß die Argumente, welche die US-Regierung zur Legitimierung des Krieges vorgetragen hat, jeder Grundlage entbehrten. Denn: Der Irak hatte keine Massenvernichtungswaffen und Diktator Saddam Hussein unterhielt keine Kontakte zu Al-Kaida. Bleibt schließlich noch das Argument, der Feldzug eröffne den Irakern die Möglichkeit, ihr Land zu demokratisieren. Das kann die US-Regierung zwar in ihrem Tun bestärkt haben, sicher war es aber nicht das ausschlaggebende Motiv für den Irak-Krieg. Außerdem wird ja immer deutlicher, daß die Installierung einer westlichen Demokratie im Irak eine Illusion ist.##
Na schön, aber ungewollt übernimmt der kluge Mann das Grundübel, welches die USA eigentlich verkörpern. Die Frage nämlich, was kümmert ein Land eine andere Nation, noch nicht einmal das Nachbarland, von dem es weder bedroht noch angegriffen ist. Was geht die USA die innere Struktur, die militärischen Optionen irgend einer anderen Nation auf unserem Globus an?
Was legitimiert die USA dazu, sie selbst eine Nation wie alle anderen, über alle anderen Länder auf diesem Globus hinweg, so wie es ihnen gerade passt, den Schiedsrichter zu spielen? Meine Fragen werden sehr viel deutlicher, wenn sich z. b. ein Land wie, sagen wir mal Neuseeland, das Recht herausnehmen würde, die USA wegen ihrer Angriffkriege, ihrer Massenvernichtungswaffen zu kritisieren und mit dem gewaltsamen Einmarsch in die USA aus genau diesen Gründen drohen würde, wenn sie es denn könnten.
Die noch halbwegs friedlichen Bürger in den USA würden selbstverständlich so argumentieren, das sie eine selbstbestimmte Nation sind, und in die inneren Angelegenheiten der USA hat sich aus diesem Grund niemand einzumischen. Jedoch die weniger Friedlichen der USA, für die wäre es ein willkommener Grund die Terroristen dort im fernen Neuseeland zu bestrafen.
Was der Steinbach oben macht ist, das er grundsätzlich die Schiedsrichterrolle der USA über alle andere Nationen voraussetzt, er eigentlich nur die Mittel und die Motive der USA kritisiert, ein Land zu überfallen, es kulturell zu überwuchern. Das ist viel zu wenig, denn beim nächsten mal, wird das Argument für die Aggression vielleicht viel überzeugender konstruiert sein, und dann wäre der militärisch Zugriff der USA auf ein fremdes Land gerechtfertigt?
Sehr asymmetrisch und darum das eigentliche Drecksspiel der USA.
Warum lassen sie die, die ihnen nichts getan haben, die sie nicht bedrohen und nicht angreifen, warum lassen sie die nicht in Ruhe?
Die Mutter aller naiven Fragen, das ist sie wohl, aber ist die trotz dem falsch? Ist sie naiver als die Antwort vom Steinbach weiter oben?
bis denne
eisenherz

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