- Ja, wie ist die Meinung dazu? - Zeitgenosse, 12.02.2007, 01:00
- kultivierte Perversiätät in Reinkultur, da ist Marquis de Sade ein Dreck gegen - Baldur der Ketzer, 12.02.2007, 01:35
- Oekonomisch logisch - chiron, 12.02.2007, 09:40
- Ursache Staat - Amstrand, 12.02.2007, 07:03
- Re: Ironisch gemeint? - MI, 12.02.2007, 07:57
- ne gar nicht, provokativ vielleicht - Amstrand, 12.02.2007, 10:05
- Re: Danke, zu Soros - MI, 12.02.2007, 11:02
- Re: Danke, zu Soros - Amstrand, 12.02.2007, 12:07
- Re: Danke, zu Soros - MI, 12.02.2007, 15:44
- Re: Danke, zu Soros - Amstrand, 12.02.2007, 12:07
- Re: Danke, zu Soros - MI, 12.02.2007, 11:02
- ne gar nicht, provokativ vielleicht - Amstrand, 12.02.2007, 10:05
- Re: Ironisch gemeint? - MI, 12.02.2007, 07:57
- kultivierte Perversiätät in Reinkultur, da ist Marquis de Sade ein Dreck gegen - Baldur der Ketzer, 12.02.2007, 01:35
ne gar nicht, provokativ vielleicht
-->du schreibst ja, sie sind"Symptome" und nicht Ursache, also sind diese ganzen moralischen Entrüstungen der National-Staatsgläubigen auch völlig verlogen oder naiv.
Hedge-Fonds nutzen meist Arbitrage-Strategien.Sie nutzen Diskrepanzen und Übertreibungen und führen so zu einer Nivellierung genau dieser. Andere Fonds nutzen Short-Selling, so dass im Falle einer Baisse die Liquidität makro-ökonomisch gesehen, erhalten bleibt.
Es gibt auch Fonds, die Übertreibungen verstärken, klar. Es gibt auch Fonds, die grandios bankrott gehen (das Geld ist dann nicht weg, es hat nur jemand anderes, bzw. wie im Falle LTCM macht ein Staat den räuberischen Teil-Bankrott.)
Der global tätige Fond wird daran interessiert sein, dass es seinen Möglichkeiten der Geldvemehrung gut geht. Er untersteht rigorosen Monitorings und Ratings (Steinbrücks demagogisch populistischer Vorschlag geht an der Realität eben vorbei. Wenn Staaten die Überprüfung wie Hedge-Fonds hätten, wäre die Welt eine andere. Du bekommst als Fund Manager ja kein Geld ungeprüft, du musst was vorweisen). Wenn die Welt von Hedge-Fonds regiert würde, ginge es besser. Und je globaler einer investiert ist, desto weniger hat er Bock auf Krieg und Seuchen und die ganze Scheiße.
Ich war hier neulich im Tempodrom auf der Buchvorstellung von George Soros vom Finanzbuchverlag. Die Veranstaltung war zwar voll langweilig bis peinlich (Biedenkopfs Laudatio z.B.), aber Soros vertritt und lebt doch eine Haltung, die vorbildlich und menschenfreundlich ist (und dabei völlig profit-orientiert). Wenn ich die Wahl hätte für eine Weltregierung, wäre Soros bei mir weit vor allen Politikern und Funktionären dieser Erde.
Ich würde sogar sagen, dass ein unfähiges Management von ehemaligen französischen Bürokraten und Nepotisten wie bei EADS (als lowest possible version of global company management) immer noch effizienter und nachhaltiger gestaltend wäre als diese BRD-Bundesregierung, die quasi ohne Opposition lösungsorientiert gestalten könnte.
amstrand
>Das:
>>Hedge-Fonds sind genau die Instrumente, welche den bevorstehenden Mega-Crash dämpfen könnten.
>Und das:
>>Multinationale Konzerne und Fonds sind die neuen"Staaten", man sollte ihnen entsprechende Rechte und Macht geben.
>
>Bisher ging ich davon aus, daß Hedge-Fonds genau das Problem sind bzw. daß das Problem in der überbordenenden Liquidität von Hedge-Fonds mündet, Hedge-Fonds (so wie sie heute sind) also als Symptom der Geldkrise.
>Und zum zweiten Punkt: wie ich das sehe, ist das doch längst der Fall. Wieviel Macht sollen die Konzerne und Fonds denn noch bekommen?
>Aber wie gesagt, vielleicht meintest Du es ja ironisch?
>MI

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