- Infineon lässt Finanzinvestoren abblitzen - Cujo, 16.02.2007, 16:19
Infineon lässt Finanzinvestoren abblitzen
-->Und schon wieder versucht unsere Heuschrecke, der Dirigent der Devisenströme und führende short-seller erfolgreich zum Wohle Aller tätig zu werden!
Danke, liebe, liebe, liebe, liebe Heuschrecke
pte070212016
Computer/Telekommunikation, Unternehmen/Finanzen
Infineon lässt Finanzinvestoren abblitzen
Feindliche Übernahme zu riskant - Qimonda als Posion Pill
Infineon im Visier von Finanzinvestoren (Foto: infineon.com)
München (pte/12.02.2007/11:29) - Der deutsche Chipkonzern Infineon steht einem Bericht der Financial Times (FTD) zufolge im Visier der weltweit größten Finanzinvestoren. In den vergangenen sechs Monaten habe es mindestens drei Anfragen von Beteiligungsgesellschaften gegeben, zitiert das Blatt eine dem Unternehmen nahe stehende Person. Infineon hat das Interesse der Investoren allerdings bisher abgeblockt. Vorstand und Aufsichtsrat seien gegen eine mögliche Übernahme, so ein Insider gegenüber der FTD.
Vor einer feindlichen Attacke scheuen die Gesellschaften - interessiert sind laut FTD etwa Silver Lake Partners, Permira, CVC Capital Partners und KKR - aber zurück. Eine feindliche Übernahme könnte die Investoren teuer zu stehen kommen, erklärt Merck-Finck-Analyst Theo Kitz im Gespräch mit pressetext. Infineon-Chef Wolfgang Ziebart gehe aber bei der Abwehr der unerwünschten Interessenten in die Offensive und wolle sein Unternehmen durch einen Umbau schützen, zitiert die FTD einen Infineon-Manager. Deswegen sei Qimonda abgespalten worden.
Qimonda wird von vielen Beobachtern als ´Poison Pill´ gesehen, meint Kitz. Derzeit spielt die Speicherchip-Tochter der Konzernmutter zwar Gewinne ein (pressetext berichtete: http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=070129024 ). Das Geschäft mit den DRAM-Chips ist aber äußerst volatil und deshalb risikoreich. Noch hält Infineon 86 Prozent an Qimonda und muss die Tochter in der Bilanz voll konsolidieren. Aufgrund der Patentsituation könne es auch noch lange dauern, bis ein Minderheitsanteil angestrebt werde, so Kitz.
Das Interesse der Investoren erklären sich Branchenbeobachter vor allem mit dem im Branchenvergleich geringen Unternehmenswert. Dieser belaufe sich etwa auf die Höhe des Jahresumsatzes von 7,9 Mrd. Euro. Die frühere Philips-Chipsparte NXP sei dagegen im August 2006 beim Kauf durch eine Investorengruppe um KKR mit dem 1,8-Fachen des Jahresumsatzes bewertet worden, rechnet die FTD vor. Kitz hingegen hält nach seinen Kriterien die Infineon-Aktie nicht für unterbewertet, sondern rät zum Halten.
Positive Neuigkeiten haben der Infineon-Aktie in der Vorwoche kräftigen Aufwind beschert. Nachdem Infineon am vergangenen Mittwoch einen Großauftrag des Mobilfunkriesen Nokia gemeldet hatte, war der Aktienkurs am selben Tag um elf Prozent auf knapp zwölf Euro gesprungen. Heute, Montag, verbucht das Papier ein leichtes Plus. Im Laufe des Vormittags kletterte der Kurs um zwei Prozent auf 12,24 Euro. (Ende)
Aussender: pressetext.deutschland
Redakteur: Jörn Brien
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<ul> ~ http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=070212016</ul>

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