- OT: nicht mal mehr auf die ollen Germanen ist Verlass - alberich, 23.02.2007, 09:21
- Re: OT: nicht mal mehr auf die ollen Germanen ist Verlass - XERXES, 23.02.2007, 13:14
- wieso sollte es umgekehrt sein? Gibt es Indizien oder gar Beweise für eine - alberich, 23.02.2007, 14:18
- Re: wieso sollte es umgekehrt sein? Gibt es Indizien oder gar Beweise für eine - XERXES, 23.02.2007, 14:29
- och, ich dachte jetzt kommt mehr als solche Hörensagen-Geschichten - alberich, 23.02.2007, 15:04
- Re: och, ich dachte jetzt kommt mehr als solche Hörensagen-Geschichten - XERXES, 23.02.2007, 15:09
- wir verlassen nun die Realität und betreten das Reich der Phantasie - alberich, 23.02.2007, 15:18
- Re: och, ich dachte jetzt kommt mehr als solche Hörensagen-Geschichten - philliecht, 23.02.2007, 15:38
- Re: och, ich dachte jetzt kommt mehr als solche Hörensagen-Geschichten - XERXES, 23.02.2007, 15:09
- och, ich dachte jetzt kommt mehr als solche Hörensagen-Geschichten - alberich, 23.02.2007, 15:04
- Re: wieso sollte es umgekehrt sein? Gibt es Indizien oder gar Beweise für eine - XERXES, 23.02.2007, 14:29
- wieso sollte es umgekehrt sein? Gibt es Indizien oder gar Beweise für eine - alberich, 23.02.2007, 14:18
- Re: OT: nicht mal mehr auf die ollen Germanen ist Verlass - XERXES, 23.02.2007, 13:14
OT: nicht mal mehr auf die ollen Germanen ist Verlass
-->Dafür stützt der Münchner Germanist seine Runenthese mit weiteren linguistischen Argumenten, die für einen intensiven Sprachkontakt zwischen Germanen und Karthagern sprechen. Vennemanns Ansatzpunkt ist, dass sich etwa ein Drittel des germanischen Wortschatzes nicht auf indogermanische Wurzeln zurückführen lässt. Viele dieser Wörter leitet Theo Vennemann von phönizischen, also semitischen Lehnwörtern her. Dazu gehören so zentrale gesellschaftliche Begriffe wie »Volk«, »Sippe« oder »Adel«, aber auch Alltagswörter wie zum Beispiel »Münze« oder »Apfel«, »treffen« oder »messen«.
Die Einheimischen übernahmen das »Ausländer-Germanisch«
Der sprachliche Einfluss der phönizischen Handelsherren reichte möglicherweise bis in die Grammatik. Das System der Ablaute, das gerade im Deutschen bei den starken Verben eine so große Rolle spielt, könnte von ihnen stammen. Denn während diese grammatischen Muster in der indogermanischen Sprachfamilie eine Besonderheit darstellen, sind sie ein Hauptkennzeichen der semitischen Sprachen. Die phönizischen Siedler, so lautet Vennemanns Theorie, lernten zwar Germanisch, stülpten ihm aber unbewusst ihr eigenes Ablautschema über. Ihr Prestige sorgte dafür, dass dieses »Ausländer-Germanisch« allmählich auch von den Einheimischen übernommen wurde.
Ein zusätzliches Argument bezieht Vennemann aus zahlreichen religiösen Übereinstimmungen. Dazu gehört zum Beispiel Odins Sohn Balder, dessen Name und Charakter als »sterbender Gott« verdächtige Ähnlichkeiten mit dem semitischen Ba’al aufweist. »Die Berührungspunkte zwischen der germanischen und der semitischen Sprach- und Kulturwelt waren den Wissenschaftlern des 19. Jahrhunderts durchaus bewusst«, sagt Theo Vennemann. »Dass sie im 20. Jahrhundert weitgehend ›vergessen‹ wurden, hatte ideologische Gründe.«
<ul> ~ Vorsicht!!! SYSTEMPRESSE!!!!</ul>

gesamter Thread: