- OT: Überlegungen zum Charakter von Gott - Hyperion, 25.02.2007, 11:18
- Re: OT: Überlegungen zum Charakter von Gott - Todd, 25.02.2007, 12:02
- Re: OT: Überlegungen zum Charakter von Gott - Hyperion, 25.02.2007, 12:51
- Re: OT: Überlegungen zum Charakter von Gott - sensortimecom, 25.02.2007, 13:57
- Re: OT: Überlegungen zum Charakter von Gott - Hyperion, 25.02.2007, 12:51
- Re: OT: Überlegungen zum Charakter von Gott - simone, 25.02.2007, 12:06
- Re: eure Sorgen möchte ich haben! Schaut euch........... - ottoasta, 25.02.2007, 12:21
- Re: OT: Überlegungen zum Charakter von Gott - Doomsday, 25.02.2007, 12:42
- Re: OT: Überlegungen zum Charakter von Gott - Aiwass7, 25.02.2007, 13:31
- Re: OT: Überlegungen zum Charakter von Gott - chiron, 25.02.2007, 14:31
- Re: OT: Überlegungen zum Charakter von Gott - YooBee, 25.02.2007, 19:53
- BTW:....falls noch jemand an der Seele interessiert ist - Nachtigel, 25.02.2007, 21:10
- Re: OT: Überlegungen zum Charakter von Gott - Todd, 25.02.2007, 12:02
Re: OT: Überlegungen zum Charakter von Gott
-->>Ein Bewusstsein benötigt mindestens
><ul>die Möglichkeit, mit seiner Umwelt zu interagieren,
eine wie auch immer geartete Erinnerung,
und eine Entscheidungsinstanz (Mustererkenner), die aufgrund von Erinnerungen und aktuellen Sinneseindrücken über Interaktionen mit der Umwelt entscheidet.</ul>
>Damit die Entscheidungsinstanz Entscheidungen treffen kann, müssen einige Interaktionen (Handlungen) besser bewertet werden als andere. Das kann aber nur passieren, falls das Bewusstsein Bedürfnisse hat, die es erfüllt sehen möchte.
Das primäre Bewusstsein hat ganz sicher keine Bedürfnisse, sondern es reagiert auf die Umwelt, die durch die Sinne wahrgenommen werden (und über Bewertungssysteme unbewusst klassifiziert werden). Und es kann auch Interaktion auslösen. Dazu muss man nicht mal Mensch sein.
Das sekundäre,"selbstbewusste" Bewusstsein, was bisher nur beim Menschen aufzutreten scheint, liegt eine Ebene darüber. Es bedarf neben der genannten Erinnerung auch einer Semantik und Syntax, um die Umwelt (eingeschlossen sich selbst) definieren und beschreiben, also denken zu können.
Das beide Bewusstseinsebenen durch neurobiologische/neurochemische Prozesse etabliert werden, gilt als wenig umstritten. Eine Qualia (bewusster Erfahrungsmoment) soll also immer mir einem neurophysiologischen Prozess einhergehen. Heiß diskutiert wird hier Ursache-Wirkung, was zum Beispiel zu der Frage führt, ob wir überhaupt einen freien Willen haben (es gibt Experimente, die zeigen, dass vor einer"bewussten" Entscheidung, wie Arm heben z.b., diese Entscheidung physiologisch schon VORHER erfolgt). Ich folge mittlerweise auch eher dieser Position. Einen freien Willen halte ich auch evolutionstechnisch für eher nachteilig...
Über Gott kann ich nix weiter sagen, da es für mich keinen gibt.

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