- DAS GUTE am Klimamärchen - GutWettertrader, 27.02.2007, 15:51
DAS GUTE am Klimamärchen
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Vor dem Hintergrund dieser rasanten Entwicklung soll in diesem Jahr das Thema erneuerbare Energien auf der Hannover Messe eine prominente Stellung einnehmen. Der Veranstalter, die Deutsche Messe AG, hat dafür mit BEE und BWE eine Kooperation vereinbart. Geplant ist ein Themenpark Clean Energies. Im Mittelpunkt wird die Windenergie stehen, ein Bereich in dem die hiesigen Hersteller besonders erfolgreich sind. Der Wind-Weltmarkt wird 2007 vermutlich ein Volumen von 19 Milliarden Euro erreichen, heißt es beim BEE. Fast ein Drittel dieses Umsatzes macht die deutsche Windindustrie, die trotz des boomenden Heimatmarktes 70 Prozent ihrer Produkte ins Ausland verkauft. 2006 wurden weltweit 15.197 MW installiert, was eine Zunahme von 32 Prozent bedeutete. (Unerwartetes Wachstum).
Selbst Staaten, von denen man es vielleicht auf den ersten Blick nicht erwarten würde, beginnen auf Windkraft zu setzen. Die ägyptische Behörde für Neue und erneuerbare Energien hat gerade beim spanischen - oder vielleicht besser: baskischen - Windmühlenbauer Gamesa eine Bestellung aufgegeben. Für zwei Windparks an der Küste des Roten Meeres sollen Anlagen mit einer Gesamtleistung von 241 Megawatt geliefert werden. Knapp 300 Millionen Euro lässt sich Kairo das kosten, berichtet der europäische Brancheninformationsdienst für erneuerbare Energien GreenPrices. Wenn die neue Lieferung installiert ist, werden an der ägyptischen Küste Windräder mit einer Kapazität von 405 Megawatt stehen. Das ist noch nicht sehr viel, aber das könnte eventuell erst der Anfang sein. Ein von der NREA herausgegebener Windatlas weist allein für den Golf von Suez, die nordwestliche Fortsetzung des Roten Meeres ein Potenzial von 20.000 Megawatt aus. Einziger Haken dabei: Die Region liegt in einer der Hauptrouten des Vogelzuges. Viele europäische Wandervögel, die den Winter in Afrika verbringen, fliegen auf ihrem Weg zweimal im Jahr über den Golf. Die NREA hat bereits erste Untersuchungen in Auftrag gegeben, um das Gefährdungspotenzial für die Vögel abzuschätzen.
<ul> ~ http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24733/1.html</ul>

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