- Re: Normale Klimaschwankungen, Denkfehler und zur Schau gestellte Dummheit, u.a. - Nullmark, 05.03.2007, 16:51
- Re: Normale Klimaschwankungen, Denkfehler und zur Schau gestellte Dummheit, u.a. - GutWettertrader, 05.03.2007, 17:44
- Re: Normale Klimaschwankungen, Denkfehler und zur Schau gestellte Dummheit, u.a. - Isis, 05.03.2007, 19:32
- Re:.. Denkfehler und zur Schau gestellte Dummheit.. - sehr lesenswerter Text (o.Text) - nereus, 06.03.2007, 11:43
- Re: Eine ausgezeichnete Stellungnahme zum Thema, hierzu meinen lauten Beifall! (o.Text) - Tassie Devil, 07.03.2007, 02:25
- Re: Normale Klimaschwankungen, Denkfehler und zur Schau gestellte Dummheit, u.a. - GutWettertrader, 05.03.2007, 17:44
Re: Normale Klimaschwankungen, Denkfehler und zur Schau gestellte Dummheit, u.a.
-->Dem Herrgott sei Dank, dass doch noch die eine oder andere Spezies seiner Schöpfungen mit überdurchschnittlicher Intelligenz und gesegnetem allumfassenden Wissen unter seiner Sonne gibt, die dann und wann auch in diesem Forum aufschlägt und der es mit ihrer sagenhaften Überlegenheit gelingt, alle anderen Menschen, die sich sorgen und ernsthaft um Erklärungen bemüht sind, klein zu machen und ob ihrer Beschränktheit vorzuführen und abzubügeln. Antworten brauchen sie aber in ihrer Erhabenheit nicht geben. Erklärungen auch nicht, von Lösungsansetzen ganz zu schweigen. Es genügt, dass sie allein Inhaber des Wissens und der Weisheit sind.
Wie eine Reihe von anderen Postern auch, kann ich leider zu diesem erlauchten Kreise nur aufblicken, denn mein doch sehr sparsam strukturierter Verstand ist verschiedentlichen literarischen Orgasmen und hohen mentalen Leistungsanforderungen einfach nicht gewachsen. Meine Denkschemata sind deshalb auf einfache Zusammenhänge reduziert.
Daran hat sich auch mit zunehmendem Alter, wachsender Erfahrung und lebenslangen Lernen nichts geändert. Ergo darf ich heute als noch nahezu genauso blöd gelten, wie vor über 60 Jahren, von denen ich reichlich 40 Jahre kommunistisch geknechtet und unterdrückt wurde und in der Folge ein kritisches Denkvermögen nicht entwickeln konnte. Dies bitte ich zu berücksichtigen und vorab zu entschuldigen.
Für mich mich erschließen sich damit Freiräume. Mit zunehmender Lebenszeit prägen sich bestimmte Instinkte aus, zu denen logische Begründungen auch nachträglich und einfach zu finden sind. Sehr einfach sogar, wenn sie passgenau sind, zu traditionellen Erfahrungen der Großväter- und Urgroßvätergeneration, also den gesellschaftlichen Erfahrungen, ihren Gesetzmäßigkeiten und Zusammenhängen.
Wenn grundlegende naturgesetzliche Erkenntnisse diese Erfahrungen stützen, kann auf jegliches modellhaftes Szenarium und hochwissenschaftliches, künstlerisch multimedial ausgereiftes Brimborium verzichtet werden.
Ansonsten sind für mich von Beginn an die Gerüche eines beabsichtigten gigantischen Betrugs sehr deutlich wahrzunehmen und als Potemkinsche Dörfer leicht zu entlarven.
Sofern das eigene Gehirn noch nicht zwischen SG1, BB, SDSD, Christiansen, B.Kerner usw. verklumpt ist, sollte dies auch noch anderen Menschen gelingen.
Hier ein paar Beispiele und Episoden zur gefälligen Beachtung und Betrachtung
Schon bei Kyoto wurde es auffällig:
http://www.kalenderblatt.de/index.php?what=thmanu&lang=de&manu_id=1105&sdt=20061211&maca=de-podcast_kalenderblatt-1086
Zitate von da: „…Die Beschlüsse gehen eben ans Eingemachte.
Und: Klimaschutz kann nicht von ein paar Ländern im Alleingang betrieben werden - es müssen möglichst alle mitmachen. …“
„Die Voraussetzungen für einen Erfolg waren in Kyoto aber schon dadurch gut, dass in wichtigen Ländern, allen voran in den USA mit Bill Clinton und Al Gore, Klima bewusste Regierungen an der Macht waren.“…
Klimabewusste „Regierungen“? Allen voran die USA?
Zitate von ebenda: „…Der Druck für ein Ergebnis in Kyoto war so groß, dass sich viele Länder so stark bewegt haben, dass sie danach bereut haben, wieviel sie nachgegeben haben."..."Es kam am Schluss sogar zu solchen Situationen, dass die EU-Verhandlungsleitung für einen kurzen Moment auf der Toilette gewesen ist, und dann ein Punkt, wo die EU die ganze Zeit blockiert hat, weil sie den nicht drin haben wollte, durchgehämmert worden ist in dieser Zeit - und danach der Verhandlungsleiter gesagt hat: 'Jetzt tut's uns leid, Sie hätten vorhin die Hand heben müssen, der Hammer ist gefallen!
Richtig, „Länder“ können bereuen und nachgeben? Druck kommt aber nicht von alleine! Also, wer hat tatsächlich Druck gemacht?
Wessen Strategie war es...(Zitat ebendort):„… die Verhandler so müde zu verhandeln, dass sie so mürbe sind, dass sie am Schluss dann bestimmte Kompromisse, die sie sonst nicht mittragen würden, dann auch mittragen…“
Welchem Drehbuch unter welcher Regie wurde hier eigentlich gefolgt?
Schon auffällig, dass gerade Texaco, Shell und BP schon VOR der Kyotokonferenz eine neue Cashcow für die Zukunft ausgemacht hatten: Die Umwelttechnologien. Völlig klar. Im Rahmen der Globalisierung ergibt sich ein gigantischer Markt!
Strategisch exellent gelöst!...Texaco...aco...alco...algo...algor...al.gor..... [ironie /off]
Manchmal „verschreibt“ sich auch die Presse der Lobby:
Nach dem der Spiegel auf Kommando die kommende Apokalypse ausgerufen hat, konnte er sich auch hier http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,463865,00.html die Beschreibung der Hintergründe nicht verkneifen:
Der IPCC-Vorsitzende Rajendra sagte bei der Vorstellung des Berichtes in Paris, dass die Studie das Siegel der Akzeptanz aller Regierungen der Welt habe.
Zitat:... Vier Tage und vier Nächte lang haben Delegierte aus 130 Ländern um jedes Wort des IPCC-Berichts gerungen…
Immerhin ist interessant, dass zugegeben wird, dass die Politik den Klimabericht erneut beeinflusst und diverse Formulierungen der Wissenschaftler verwässert und verändert hat. …. War auch schon bei Kyoto so.
So gut, so schön, aber das Problem: So wichtig der IPCC-Bericht auch ist - den liest keiner! Die Entscheidungsträger lesen bestenfalls die geglätte und formatierte Zusammenfassung und entscheiden so auf der Basis manipulierter wissenschaftlicher Fakten. Prosa wird somit Grundlage von Politik.
Dies sollte Folgen haben und vorzumerken sein!
Der IPCC-Report wird vorsichtshalber auch nicht als wissenschaftliches Werk bezeichnet, sondern als „Studie“. Aber das auch als Weltklimarat bezeichnete IPCC sollte doch umfassend, objektiv und ergebnisoffen die wissenschaftlichen, technischen und sozioökonomischen Informationen über den von Menschen verursachten Klimawandel bewerten!
Wie soll das gehen, wenn durch Regierungsvertreter über Ergebnisse der Wissenschaftler wie auf einem orientalischen Basar verhandelt wird und Formulierungen ausgehandelt werden, bis sie politisch genehm sind?
Das da die UNO ihren Senf dazugeben muss ist schon klar. Es war ihr Auftrag - von wem hatte sie den eigentlich…
Eines gilt jedoch als sicher: Alleine für Reputation hätte kein Wissenschaftler auch nur einen Finger krumm gemacht. Profilierung in der Wirtschaft und die Abschöpfung von Forschungsgeldern gelingt heute nur dem, der kiloweise Veröffentlichungen nachweisen kann und auch die gewünschten Ergebnisse liefert. Alle anderen haben keine Chance! Das stand hier schon mal zu lesen.
Außer diesmal - da ist alles anders...
Wäre ja noch schöner, wenn plötzlich finanzielle Interessen über den wissenschaftlichen Ergebnissen stehen würden.
Soso. Die machen das alles für lau.
Immerhin Exxon war da ausnahmsweise mal ehrlich und hat postuliert, wen er gedenkt zu fördern. Und der hat gewichtige Gründe...
Das manager-Magazin wird schon mal konkreter und stellt fest:
„… Akribisch bereiten sie (die Finanzinstitute - 0,-.) die verschiedenen, von Wissenschaftlern entwickelten Szenarien auf, um Implikationen des Klimawandels für die Investmentstrategie ihrer Kundschaft abzuleiten.
… Für Unternehmen ist der Klimawandel … voraussichtlich eine weitere mächtige Kraft, die unaufhaltsam das ökonomische Umfeld prägt" …
Aber
…Das Schlüsselrisiko bei der Beurteilung der Implikationen aus dem Klimawandel für die Aktien ist … das Handeln von Regierungen und Regulierungsbehörden.
(aus http://www.manager-magazin.de/geld/geldanlage/0,2828,463609,00.html )
Na also. Passt gut zusammen, mit der (versehentlichen oder absichtlichen) Äußerung des Herrn Umweltministers Gabriel:
[Zitat]: „ …Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) forderte…, die komplette Politik der Bundesregierung auf diese Trends auszurichten. „Hier geht es nicht um Nischenmärkte und nicht um ein bisschen,Wohlfühlökonomie‘ jenseits des harten Geschäfts", betonte Gabriel.
„Es geht hier um viele Tausend Milliarden Euro und um die ökonomischen Leitmärkte, die das 21. Jahrhundert prägen werden."…“ (Aus der FTD vom 31.10.2006, Timm Krägenow)
Unter diesen Umständen bekenne ich mich gerne zu den simplen geografischen, geologischen und physikalischen Weisheiten, die mir damals auf der Penne eingebläut wurden.
Zum Beispiel Grönland = Grünland mit Schaf- und Rinderzucht und ohne Festlandeis oder Schottland = Vinland mit Wein- und Weizenanbau oder Wald links und rechts vom Limes. Später dann mit Energieerhaltungssatz und Thermodynamik.
Ich weiß es nicht, aber es würde mich nicht wundern, wenn derartiger Lehrstoff inzwischen der Zensur, äh der Entwicklung der Unterrichtspläne der Schulen zum Opfer gefallen ist.
Zur Erinnerung: Wer die wirtschaftliche Macht hat, hat die politische Macht. Regierungen sind die Exponenten der jeweiligen Wirtschaftslobby. Die Kapelle spielt für den, der zahlt. Demokratie ist der dicke Mantel unter dem sich von unsichtbar außen die tatsächlichen Vorgänge abspielen. Notwendig ist es den Schein zu wahren.
Nun kann man in den entwickelten Gesellschaften nicht dauerhaft überall den Deckel drauf halten, wenn man seine Macht und seinen Einfluss nicht riskieren will. Also muss der Dampf raus, auch wenn die Suppe schon kocht.
„Um Risiken handhaben zu können, muss man den Leuten Angst machen.“ (Lord Giddens, Tony Blairs Vordenker). Der Rest ist dann leicht und einfach handhabbar.
Na das hat doch was. Weiter so. Aus dem Klima ist doch bestens dazu geeignet.
Professor Schulze Soziologe aus Bamberg meint: „… Viel bestürzender als der unbestreitbare Klimawandel ist die Dauerhaftigkeit der menschlichen Neigung, zu glauben, was alle glauben, Aposteln zu vertrauen und keine Gegenargumente mehr hören zu wollen. Was wir in den letzten zehn Jahren in der Klimadebatte erlebt haben, war die Geburt einer konstruierten Gewissheit von großer Suggestivkraft. Ihr Erfolg hat nicht zuletzt mit ihrer eingängigen Erzählbarkeit und Dramatisierbarkeit zu tun, aus der zunächst die Medien Schlagzeilen machten und dann die Politiker Programme….“
Und bei Schopenhauer ist zu lesen: „Es gibt keine noch so absurde Meinung, die die Menschen nicht leicht zu der ihrigen machten, sobald man es dahin gebracht hat, sie zu überreden, dass solche allgemein angenommen sei.“
Es gibt noch viele Fragen, die hinter Klima und CO2 versteckt werden können.
Was bleibt offen? Nichts.
Aber als einfacher Mensch habe ich hier gelernt, dass das alles VT ist.
Pfui! 0,-

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