- Todesursache Zins.... - Vinosoph, 07.03.2007, 13:21
- Re: Todesursache Zins..../ ich kann kaum glauben,..... - ---Elli---, 07.03.2007, 13:32
- zumal...Re: Todesursache Zins..../ ich kann kaum glauben,..... - weissgarnix, 07.03.2007, 13:39
- Re: zumal...Re: Todesursache Zins..../ ich kann kaum glauben,..... - SchlauFuchs, 07.03.2007, 14:28
- worin besteht denn der"Uralt-Geldverständnis-Irrtum"?? - Vinosoph, 08.03.2007, 00:43
- Re: worin besteht denn der"Uralt-Geldverständnis-Irrtum"?? - Divinum, 08.03.2007, 02:46
- Re: worin besteht denn der"Uralt-Geldverständnis-Irrtum"?? - Vino - - Elli -, 08.03.2007, 11:07
- Relativitätstheorie kurz gefaßt - fridolin, 08.03.2007, 11:15
- Re: Todesursache Zins..../ ich kann kaum glauben,..... - Turon, 08.03.2007, 03:53
- Re: Todesursache Zins - Wahr und Falsch - Holmes, 09.03.2007, 18:43
- Re: Nachschlag Regiogelder - Holmes, 09.03.2007, 19:11
- Re: Regiogelder:"Sozialromantik von Leuten, die nicht strukturiert denken" - - Elli -, 09.03.2007, 20:02
- Re: Regiogelder: - Holmes, 12.03.2007, 23:25
- Re: Regiogelder:"Sozialromantik von Leuten, die nicht strukturiert denken" - - Elli -, 09.03.2007, 20:02
- Re: Nachschlag Regiogelder - Holmes, 09.03.2007, 19:11
- Re: Todesursache Zins..../ ich kann kaum glauben,.....- Turon - - Elli -, 09.03.2007, 18:55
- natürlich hat er... Re: Todesursache Zins..../ ich kann kaum glauben, - weissgarnix, 10.03.2007, 14:51
- Re: ok, überzeugt ;-) (o.Text) - - Elli -, 10.03.2007, 15:06
- natürlich hat er... Re: Todesursache Zins..../ ich kann kaum glauben, - weissgarnix, 10.03.2007, 14:51
- Re: Todesursache Zins - Wahr und Falsch - Holmes, 09.03.2007, 18:43
- zumal...Re: Todesursache Zins..../ ich kann kaum glauben,..... - weissgarnix, 07.03.2007, 13:39
- Todesursache Zins: NEIN. Todesursache: Totale Leitzins-Verzerrung Y-EUR-$: JA (o.Text) - sensortimecom, 07.03.2007, 18:05
- Re: Todesursache Zins..../ ich kann kaum glauben,..... - ---Elli---, 07.03.2007, 13:32
Re: Todesursache Zins..../ ich kann kaum glauben,.....
-->
Die Aussage selbst ist aber gar nicht mal so falsch, Elli. Letztendlich verdanken wir dem Zinssystem sämtliche Bereitschaft immer mehr Geld zu machen,
mit legalen, aber auch illegalen Mitteln.
Ein Backholder lebt ja quasi von Zins, muß sich gedanklich zwar sehr anstrengen,
ab am Ende vom Lied, wird er als Halter geköpft.
Die Frage ist nur, ob es ohne Zins anders laufen würde.
Daß der Backholder sog. Buhmann der Nation ist, werde ich bei allem Respekt nicht bestätigen. Ganz im Gegenteil: solange sein Zinsertrag ausreicht, um eigenes Vermögen zu schützen, sei es durch Gesetztemitgestaltung (durch die direkte Einflußnahme auf politische Entscheidungen des jeweiligen Staates), lebt er im Saus und Braus.
Und wenn ihm das mal eben zu bunt wird, daß man gegen ihm vorgehen will, packt er eben die Koffer und sucht sich ein Land was nicht ausliefert, oder eins (der gegen Gebühr) nicht ausliefert.
Die Tatsache ist aber nun mal, daß es die Pflicht eines jeden Backholder ist, am Ende auf sein Vermögen zu verzichten. So lebt er wenigstens weiter - und fall ser das bei Zeiten gemacht hat, wird er sogar so etwas wie Nationalheld.
Auch wenn Du (vielleicht) oder dottore nichts davon wissen will: eine Volkswirtschaft, die Gelder auf hoher Kante kumuliert verursacht eben den Zustand der allgemeiner Agonie. Jedenfalls ab einen gewissen Punkt, wo die Geldmenge aus Not erhöht wird, um den Zustand der Agonie immer weiter in die Länge zu ziehen.
Aus dem Grunde muß ich schon mal ganz ehrlich sagen: soetwas wie Oldys Freiwirtschaftmodus, ist ja gar nicht mal so verkehrt. Er baute sich auf diese Art und Weise eine Arche. Seine Gogos mögen sogar auch funktioniert haben, weil eine gewisse Schicht diese Pseudowährung angenommen hat, und es wohl zu Tauschzwecken genutzt hat. In Wahrheit brauchten sie aber seine Gogos nicht.
Deswegen verstand ich auch nicht die Idee von der ganz privater FED von Oldy.
Tatsache aber ist: es mußte denn Leuten einfacher gewesen sein, an die Gogos dranzukommen, als an die Dollars - plötzlich fühlten sie sich wieder gebraucht und halbwegs gerecht entlohnt.
Wohl aus dem Grunde hat das Projekt Wörgl eingeschränkt funktionieren können.
In PL - ganz in der Nähe der litauscher und ukrainischer Grenze, wurden auch Versuche unternommen, so die schwere Phase zu überleben. Die Regionalwährungen wurden aber kurzerhand von Staatsorganen wieder zerschlagen und verboten.
Ganz im Sinne der debitistischen Backholder.
Ein krasses Beispiel in Polen ist der EU-Kredite begünstigte Hendryk Stoklosa.
Als einer der wenigen erfüllte er die Kriterien der EU zu Kreditvergabe in großen Still. Dann wurde er plötzlich irgendwann nicht mehr Backholder, da er zuviele von seinen Fleischläden gebaut hatte.
Und als die Sache aufgeflogen ist, hat er seine Läden teilweise geschlossen und jetzt befindet er sich - wie einst großer deutscher Baulöwe, der ebenfalls eine Menge Kredite von nicht näher bekannter deutscher Bank erhielt - auf der Flucht.
So ganz abwegig also ist die Sache mit dem Überschrift dann doch nicht.
Wozu will man denn eigentlich fremdes Vermögen? Um mehr Macht über die Potentiale des Zinssystems zu haben. Je größer meine Schulden, oder mein Guthaben, desto mehr Macht habe ich im System, über das System Zins. Das ist nun mal die Wahrheit.
Da kann sich dottore noch tausendundeinmal daüber wundschreiben, wie nützlich das Zinssystem ist. Am Ende bleiben aber nur die Tatsachen:
die einst reichste Nation der Welt: die USA kann ihr Macht nur erhalten, in dem sie die Wiedersacher, oder schwächere Gegner ausschaltet, und sich an seine Ressourcen dran macht. Und falls die USA mal keine Gegner hat, dann muß sie eben vorsorglich welche installieren um sie dann wieder zu entmachten.
Scheißegal eben, daß eine Nation dann jahrelang in Elend lebt und ein Tischtenisball mal des einen Diktators, oder mal des unseren Systems wird.
Und das verursacht eben das Zinssystem - der sich selber mit allen Mitteln schützt, selbst wenn ganze Völker an Hungernot austerben. Dann sagt das System:
ces't la vie eben.
Wir haben zu Rettung der Nation alles was in unserer Macht stand gemacht. Wir warfen ihnen Geld in den Rachen, wir haben sie ermahnt, belehrt und zum Schluß haben wir sie sogar bombardiert. Das alles nutzte aber nichts.
Nicht böse sein: ich meine, daß unserem dottore in diese Hinblick einfach seine enorme weitsicht, die er sonst überall beweist, schlicht und einfach fehlt. Macht nichts, das menschliche Auge hat auch einen Punkt, mit dem es nichts wahrnehmen kann.
Gruß!
P.S.: Auch wenn mir das halbwegs klar ist - stelle ich mir dann doch die Frage:
was ist denn wie lange besser?
Das Konsumieren ohne Sinn und Verstand und Ansparen von Altpapier, oder unter Verzicht auf eigenes Ego, dem System wieder all das zurückgeben was man angespart hat? Aber auch darauf hat dottore bestimmt parate Antwort, das Verhältnis zwischen Backholder und Schuldner regelt sich wohl selbst, per regulierende Dynamik. Normal schon: nur er kann sich eben nicht regeln, wenn Banken durch bewaffnete Polizisten umzingelt werden, wenn Backholder Ihr Geld alle auf einmal haben wollen. Genauso wenig kann sich der Markt kaum selbst regulieren, wenn man einzelne Individuen mit dem Finger aufzeigt, und gegen sie einen Krieg anfängt um exakt so weiter machen zu dürfen, wie bisher.Damit sich nicht ändert.
Schönen Gruß!

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