- Es geht um 6,5 Billionen (trillions) USD-Hypotheken - und nun? - Trithemius, 11.03.2007, 17:49
- halte ich...Re: Es geht um 6,5 Billionen (trillions) USD-Hypotheken - und nun? - weissgarnix, 11.03.2007, 19:02
- also ein paar Sachen würd ich nicht so locker sehen.. mkT - igelei, 11.03.2007, 20:03
- Nur die Ruhe bewahren und neue Trottel suchen - prinz_eisenherz, 11.03.2007, 21:12
- nur hängt diesmal der gesamte Aktienmarkt und der US-Konsum dran - EM-financial, 11.03.2007, 21:46
- Auch die Banken sind manchmal ganz schön blöde - chiron, 12.03.2007, 08:32
- Auch die Banken sind manchmal ganz schön blöde - prinz_eisenherz, 12.03.2007, 16:30
- Re: Auch die Banken sind manchmal ganz schön blöde - chiron, 12.03.2007, 18:35
- Auch die Banken sind manchmal ganz schön blöde - prinz_eisenherz, 12.03.2007, 20:53
- Auch die Banken sind manchmal ganz schön blöde, selten. - prinz_eisenherz, 12.03.2007, 21:50
- Re: Auch die Banken sind manchmal ganz schön blöde - chiron, 12.03.2007, 21:52
- Re: Auch die Banken sind manchmal ganz schön blöde - klingonenjoerg, 13.03.2007, 00:24
- Re: Auch die Banken sind manchmal ganz schön blöde - dottore, 13.03.2007, 17:30
- Re: Auch die Banken sind manchmal ganz schön blöde - klingonenjoerg, 13.03.2007, 00:24
- Auch die Banken sind manchmal ganz schön blöde - prinz_eisenherz, 12.03.2007, 20:53
- Re: Auch die Banken sind manchmal ganz schön blöde - chiron, 12.03.2007, 18:35
- Auch die Banken sind manchmal ganz schön blöde - prinz_eisenherz, 12.03.2007, 16:30
- Nur die Ruhe bewahren und neue Trottel suchen - prinz_eisenherz, 11.03.2007, 21:12
- also ein paar Sachen würd ich nicht so locker sehen.. mkT - igelei, 11.03.2007, 20:03
- halte ich...Re: Es geht um 6,5 Billionen (trillions) USD-Hypotheken - und nun? - weissgarnix, 11.03.2007, 19:02
halte ich...Re: Es geht um 6,5 Billionen (trillions) USD-Hypotheken - und nun?
-->... für schwer übertrieben. Eignet sich natürlich spitzenmäßig als neuerster Aufhänger für allerlei doomsday-Fanatiker, wird aber sooo dramatisch wohl nicht werden.
>Der Zusamenbruch des sub-prime-Marktes ist so ohne nicht.
dmit fängt's schon mal an, weil einen echten"Zusammenbruch" gab es bislang wohl noch keinen.
>Es geht nämlich nicht nur um Verluste bei Privatanleger, zwischenfinanzierenden Banken und Institutionellen wie Versicherungen, die BBB- etc. nicht anfassen dürfen.
wenn sie BBB- und darunter eh nicht angreifen dürfen, wo ist dann deren Problem?
>Es geht um den Spill-over in den"gesamten" Hypothekenmarkt, der immerhin ein Volumen von 6,5 Bio USD hat (größer als der für US Treasuries). Und der, wie wir erstaunt erfahren durften, gänzlich"unreguliert" ist.
na, so gänzlich unreguliert ist er wohl nicht aber er ist zweifelsfrei liberaler als zB der deutsche.
>Sowas wie nach Enron & Worldcom (Sarbanes-Oxley) steht wohl an,
halte ich so gut wie ausgeschlossen, zumal beide auf Bilanzbetrug beruhten, man das aber ja wohl schlechterdings nicht der ganzen Hypo-Branche der USA unterstellen wird. Außerdem gilt SARBOX selbstredend auch für die US-Hypos.
>aber es haut dann die ganze Branche zusammen, da er - im Gegensatz zu Enron/Worldcom ein Ein-Produkten-Markt ist. E/W hatte ja nichts mit Chemie, Papier, Stahl, Software etc. zu tun.
nochmal: ursächlich für Enron/Worldcom's unrühmliches Ende waren deren fortgesetzte Bilanzbetrügereien, das ist kein passender Vergleich.
Und die ganze Hypobranche in USA haut es selbstverständlich nicht zusammen, weil in solchen Fällen erstens die Stärkeren die Schwachen fressen oder letztere einfach vom Markt verschwinden, und zweitens - falls es wirklich brenzlig werden sollte - die FED selbstverständlich für"zusätzliche Liquidität" sorgt, wie Gelddrucken neuerdings in USA genannt wird.
>Die Gier lag auf der Verkäuferseite der mortgages, wo unendliches Geld geschaufelt wurde.
falsch. Die Gier lag auf der Käuferseite der Refinanzierung bzw. den vermittelnden Investmentbanken. Die meisten Hypos in USA tragen kaum ihr Kreditrisiko selbst, sondern haben es als"Collaterized Mortgage Obligations" (CMOs) weiterverhökert, an Hedgefonds und weiss Gott wem sonst. Wenn die Amis Glück haben (und meist haben sie), dann ist das Kreditrisiko dermassen schön aufgeteilt und zudem auch ini großen Teilen vom Ausland getragen (CMOs werden meist in London begeben und gehandelt), dass in Amiland nichts wirklich welterschütterndes passiert. Einzelnen Käufern dieser CMOs, vor allem der höherrentierlichen BB-Tranchen, wird aber vermutlich ganz schwummrig vor denn Augen werden, dass ist wohl klar.
>Jetzt stehen allererste Adressen dumm da von ML, MSt, LB, BSt bis UBS und DB. Bei denen fällt diese Profitquelle schon mal flach (Achtung: Bank-Kurse, siehe den mkt call von ELLI zur DB; Achtung 2: Im Dow haben sich inzwischen nicht nur"Industrials", sodern auch die"Financials" breit gemacht wie AIG, AE, Citi, JPM).
ein höchst temporärers Problem. wenn und falls Goldmann und Merril Lynch"Krise" schreien, dann öffnet Herr Bernanke den Geldhahn eben noch weiter. Und denjenigen, die hier schon"shorten" rufen, sei gesagt: der Anteil der Hypo-Einkünfte am Gewinn etwa einer Merril Lynch ist pipifatz im Vergleich zu dem, was dort geringere Zinsen an Auswirkung hätten. Ich würde persönlich höchst ungern die Financials short sein, wenn Bernie und compagneros die Zinsen senken oder gar einen unerwarteten Zinsschritt unternehmen... das geht dann nämlich ab wie Harry.
>MorganStanley hatte ein schlimmes Händchen, kaufte im August 06 Saxon, einen 6,5 Mrd-Sub-primer für 706 Mio - Geld wohl futsch. Dito ML, das für 1,3 Mrd First Franklin übernahm. Bear Stearns hat am 1. März (!) New Century Financials empfohlen. Kurs 15, inzwischen halbiert.
ja, shit happens. Auch eine MorganStanley kann mal ganz tief in die Scheisse greifen.
>Die Kreditnehmer haben zu 95 % ihre Einkommenslage geschönt. 60 % von ihnen sogar um mehr als die Hälfte.
Mag sein, aber das spielt bei Subprime-Hypos in der Kalkulation kaum eine tragende Rolle. Hohe Ausfalls und Zwangsversteigerungsquoten waren da immer schon einkalkuliert. Und die Hauspreise werden auch nicht ewig fallen (was für die Kalkulation ein dramatisch größeres Problem wäre).
>Der Knaxus liegt nun nicht nur in den Verlusten, sondern vor allem darin, dass die House Owner ihre Buden nicht mehr wie ein offenes Konto nehmen können, also noch 'ne Hypo draufpacken und mit dem Geld rundum shoppen.
Ja, der"wealth effect" ist wohl perdu, und das zumindest für einige Zeit. Wird man sehen, wohin das führt...
>Das wird den Verbrauchsausgaben auch nicht weiterhelfen."Ersparnisse" sind in toto bekanntlich negativ, also woher den Cash - außer Ben bringt ihn per Heli vorbei?
Ben kommt definitiv, aber ob das dem Konsum viel nutzen wird, wird sich zeigen.
>Auch bei Fannie & Freddie schaut's nicht zum Besten. Deren Tages-Handelsvolumen stieg von 2000 bis 2006 von 60 auf 250 Mrd USD.
Oft totgesagt, aber trotzdem über die Jahrzehnte kollossale Outperformer... würde ich nicht abschreiben, die haben schon viel schlimmeres gesehen. Zudem haben sie erst vor 2 Jahren ihre Bilanzen aufgeräumt, also haben die das wirklich gröbste vermutlich bereits hinter sich. Beide haben übrigens kaum exposure im subprime-Bereich, annähernd Null.
>Noch istdie Blase nicht voll geplatzt, sondern gerade mal angestochen. So mancher Experte geht davon aus, dass sich ein Desaster anbahnt, gegen das der Crash im Hi-Tech-Markt ein Knällchen war. Let's see.
der Bond-Markt sieht das nicht so, und der hat (fast) immer recht. Ergo wird es wohl einigen wehtun, aber kaum alle umnieten.
"Die Gerüchte meines bevorstehenden Ablebens sind wieder einmal hoffnungslos übertrieben"... Oscar Wilde war zwar kein Börsenzocker, aber an der heutigen Markt- und Nachrichtenlage hätte er wohl auch tierisch Spaß gehabt...
>Dazu noch diese Grafiken aus der NYT:
>[img][/img]
>Geheimtipp: 1926 gab's den Florida-Land-Boom mit Platzung. Danach zog der DJ aber erst so richtig an. Vielleicht gibt's eine Art Doublette? Wer weiß.
>MfG - Trit

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