- Alte Denkmuster verlassen - Zeitgenosse, 12.03.2007, 21:43
- Zuerst kommt noch die Polizei, das Gerichts- und Justizwesen;-) (o.Text) - sensortimecom, 12.03.2007, 21:46
- Geht nicht mehr lange...schau mal - chiron, 12.03.2007, 21:59
- L'état c'est nous - kosh, 13.03.2007, 16:00
- Geht nicht mehr lange...schau mal - chiron, 12.03.2007, 21:59
- Re: Alte Denkmuster verlassen - Emerald, 12.03.2007, 22:05
- Re: Alte Denkmuster verlassen - apoll, 13.03.2007, 01:07
- Alte Denkmuster verlassen, und im Sauseschritt zu den alten zurück. - prinz_eisenherz, 12.03.2007, 22:43
- Re: Alte Denkmuster verlassen, und im Sauseschritt zu den alten zurück. - Zeitgenosse, 13.03.2007, 00:12
- Re: Alte Denkmuster verlassen... / Staat und Gemeinwesen - Student, 13.03.2007, 09:58
- Von wegen, das sind ALTE Denkmuster pur - Taktiker, 13.03.2007, 00:09
- Danke für interessanten Beiträge (o.Text) - Zeitgenosse, 13.03.2007, 21:56
- Zuerst kommt noch die Polizei, das Gerichts- und Justizwesen;-) (o.Text) - sensortimecom, 12.03.2007, 21:46
Re: Alte Denkmuster verlassen... / Staat und Gemeinwesen
-->Moin Moin, lieber Prinz Eisenherz!
>So ein Gemeinwesen wie Deutschland, wie der Staat es bisher zusammengehält, mit seinen Aufgaben, wenn die von der Privatindustrie übernommen werden sollten, was sollte sich dann zu den heutigen Zuständen ändern? Die haben doch dann den selben Misthaufen am Hals wie der Staat. Wie soll ein Konzern, wenn er groß genug ist, wie soll der damit anders umgehen als heute der Staat?
Unser lieber Staat ist leider kein Gemeinwesen, bzw. er ist ein Gemeinwesen, dem eine unschöne Kleinigkeit hinzugefügt wird: Schulden.
Staat = Gemeinwesen plus öffentlich rechtliche Schulden.
Deiner feinen Nase kann ich ansonsten gut folgen, ich nehme nicht an, daß es weniger stinken wird, wenn sich die Privatindustrie der Sache annimmt.
Wir beide (und andere auch noch) erschnüffeln da bereits Unangenehmes.
>Und die zweite Frage, wenn wir schon die eingefahrenen Denkmuster verlassen wollen, klammheimlich haben doch die globalen Konzerne schon längst die Symbiose mit dem Staat geschafft, wenn es die Vertreter der Privatindustrie schaffen eine Regierung dazu zu bringen das Militär für ihre Bedürfnisse zu einem Angriffskrieg einzuspannen?
Prinzipiell gibt die Herrschaft den Ton an, also der Staat.
Über das gestaffelte Unter-Hund-System bilden sich besonders erfolgreiche Unter-Hunde heran. Deren schöner Erfolg ist durch den jederzeit möglichen Zugriff der Herrschaft bedroht, also was fällt den erfolgreichen Unter-Hunden ein?
Ober-Hund müßte man sein.
Entweder kann man sich Marionetten halten, die zwar formal die Herrschaft darstellen, die aber ziemlich eng an Fäden befestigt sind und demzufolge für die Grauen Eminenzen im Hintergrund nicht weiter gefährlich sind/werden.
Oder man greift halt selbst zur direkten Herrschaft; vermutlich wird dieser Weg gewählt, wenn es zunehmend heikler wird, die Marionetten wunschgemäß zu lenken.
Es steht immerhin eine Menge auf dem Spiel. Der ganze schöne erzielte Erfolg könnte rucki-zucki futsch sein.
>Und eine dritte Frage dazu, warum sollte die Privatindustrie den jetzigen paradisischen Zustand in die eigenen Hand übernehmen, wenn sie sich die Rosinen herauspicken können und die schmerzhaften Entscheidungen dem Staat überlassen´können?
Vermutlich wird die Angelegenheit als zu riskant angesehen.
Welche Kämpfe da so bei den Grauen Eminenzen ablaufen, weiß ich leider auch nicht so genau, es gibt hier ja eine Menge Beiträge, die diesbezüglich Vermutungen anstellen.
Hier am Brett könnte ja mal ein Insider auspacken.
>Aber wenn ihr vor der Privatisierung von staatlichen Aufgaben solche Bedenken habt, dann wundert es mich, warum der Staat immer als der Blödel der Nation dargestellt wird.
Der Schuldenmacher der Nation, lieber Prinz. Die Schurken sagen nicht, was die Annehmlichkeiten, die ja zweifellos anzutreffen sind, wirklich kosten.
Annehmlichkeiten auf Pump, det jeht schief. Abendfüllend.
Lieben Gruß
Hardy

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