- Scheidungsquote 2005 bei 52 % + niedrigste Geburtenzahl seit 1946 - Cujo, 15.03.2007, 18:05
- Re: Scheidungsquote 2005 bei 52 % + niedrigste Geburtenzahl seit 1946 - Doomsday, 15.03.2007, 19:38
- So ist es. Wo fĂĽhrt die 5. Welle hin? - Aleph, 15.03.2007, 20:43
- Re: Immerhin, einen Vorteil haben Männer... - Hyperion, 15.03.2007, 20:50
- Re: Immerhin, einen Vorteil haben Männer... - Cujo, 15.03.2007, 21:21
- Re: Frankreich hat in absoluten Zahlen 200.000 Geburten mehr (o.Text) - Theo Stuss, 15.03.2007, 21:22
- Re: Scheidungsquote 2005 bei 52 % + niedrigste Geburtenzahl seit 1946 - Doomsday, 15.03.2007, 19:38
Re: Immerhin, einen Vorteil haben Männer...
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>Der Mechanismus der Scham und der Nicht-Männlichkeit. Er ist umso stärker, je mehr das Gewaltwiderfahrnis der „männlichen Rolle“ widerspricht, d.h. als je „unmännlicher“ es gilt (z. B. sexualisierte Gewalt, Partnerinnengewalt etc.)"[/i]
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Das ist sehr gut erkannt. Scham als Machtmechanismus wird von diesen Frauen unbewußt eingesetzt. Scham dient hier als substantielle Reaktion des Mannes auf die externe Bewertung anderer. Merleau-Ponty, Sartre und Foucault sehen bspw. in der sexualisierten Gewalt und erniedrigten Leiblichkeit eine Vorausetzung dieser Machtwirkung. Wer sich schämt verliert an Macht, da er den normativen Bewertungen nicht standhält. Bei Nichterfüllung der Männlichkeitsrolle (normativ) werden die stigmatisierenden Mängel offenbar.
Daher ist die Scham als Machtmechanismus wichtig, um jeden Widerstand zu verhindern. Sie lenkt von allem ab, was es ermöglichen würde, sich der Erniedrigung als Mann zu entziehen.
Die Scham sollte an der Börse gehandelt werden. *g* Sie ist wichtiger Grundstoffstoff des Profits (s."Freisetzungen", Entlassungen, Arbeitslosigkeit...). Scham der"Verlierer" dient zur Vermeidung von Herrschaftskritik.
GruĂź
Cujo
Interessante Literatur dazu: Neckel, Sighard, Status und Scham
Foucault, Wahnsinn und Gesellschaft

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