- Hatten wir den schon? Böser Adolf wird posthum ausgebürgert - Taktiker, 13.03.2007, 00:22
- An seinen FÜHRERschein haben diese Penner wohl nicht gedacht.... - Surabaya Johnny, 13.03.2007, 16:19
- Re: Hatten wir den schon? Böser Adolf wird posthum ausgebürgert - kieselflink, 13.03.2007, 16:54
- Ja, Braunschweig wird aktiv - Dorfzeitung von nebenan - LenzHannover, 16.03.2007, 00:43
- Hitler Ent-Deutschung - Wie es wohl began.. - LenzHannover, 25.03.2007, 00:41
- *G, ist der nicht eh Ã-si ;-)??? (o.Text) - igelei, 25.03.2007, 16:24
- Wer hat Hitler Posthum die BRD-Staatsbürgerschaft verliehen? - XERXES, 26.03.2007, 10:58
- Welche"BRD-Staatsbürgerschaft"??? - MausS, 26.03.2007, 14:05
- Hitler Ent-Deutschung - Wie es wohl began.. - LenzHannover, 25.03.2007, 00:41
Ja, Braunschweig wird aktiv - Dorfzeitung von nebenan
-->Dorfzeitung vom 8-3-2007
Ist Hitler bald kein Deutscher mehr?
Die SPD prüft, wie die vom Freistaat Braunschweig 1932 verliehene Staatsbürgerschaft posthum entzogen werden kann
Von Klaus Wallbaum
Hannover. Ein dunkles Kapitel der deutschen Vergangenheit dürfte bald den Landtag in Hannover beschäftigen: Kann man dem früheren Reichskanzler Adolf Hitler, der 1932 in Braunschweig die deutsche Staatsbürgerschaft erlangt hatte, diese nachträglich wieder aberkennen? „Das wäre ein symbolischer Schritt“, sagt die Braunschweiger Landtagsabgeordnete Isolde Saalmann (SPD). Einen entsprechenden Vorschlag des Braunschweiger Landesmuseums hat sie jetzt aufgegriffen. Derzeit lässt die SPD den Fall von den Landtagsjuristen prüfen. Das Ziel sei ein „fraktionsübergreifender Antrag“, heißt es.
Adolf Hitler als Thema im aufkeimenden niedersächsischen Landtagswahlkampf? Ein historisches Datum hat die Debatte ausgelöst: Vor 75 Jahren, Ende Februar 1932, hatten die Nationalsozialisten in der Regierung des Freistaates Braunschweig dem gebürtigen Ã-sterreicher und später staatenlosen Hitler eine Stelle als Regierungsrat übertragen. So wurde Hitler Beamter, folglich auch Staatsbürger - und damit wählbar in der Weimarer Republik. Der Weg zu Hitlers Ziel, nach seinem misslungenen Putsch von 1923 nun legal zur Macht zu kommen, war damit von seinen Parteifreunden in der Braunschweiger Regierung geebnet worden.
Diese Vergangenheit lässt sich nicht auslöschen, aber Saalmann spricht von dem „Braunschweiger Komplex“: Viele in der damals sozialdemokratisch geprägten Stadt litten noch heute darunter, dass gerade der Freistaat Braunschweig Hitlers Wegbereiter war. „Wenn sich das Land Niedersachsen als Rechtsnachfolger des Freistaats davon distanziert, wäre das vielleicht eine Hilfe.“ Eine Gefahr sieht die SPD-Abgeordnete allerdings: Einige Gruppen könnten versucht sein, mit einer Ausbürgerung Hitlers die deutsche Verantwortung für NS-Diktatur, Verfolgung und Krieg von sich zu streifen. „Zu einer Reinwaschung will ich auf keinen Fall beitragen“, betont Saalmann.
Die Frage ist allerdings, ob es überhaupt so weit kommt. Sowohl im Innenministerium als auch bei den Landtagsjuristen werden derzeit grundsätzliche Fragen analysiert: Lassen sich Staatsbürgerschaften und Beamteneigenschaften posthum, nach dem Tod des Betroffenen, aberkennen? Ein Sprecher des Innenministeriums ist skeptisch: „Unsere Fachleute glauben, dass das nicht geht.“ Nach dem Beamtenrecht könne man einem verstorbenen Beamten seinen Rang nicht mehr nehmen. Die Frage ist, ob das auch in diesem speziellen Fall gilt, denn Hitler hat sein Amt in der Braunschweiger Regierung offenbar nie angetreten.
Die Parteien im Landtag fassen das Thema mit spitzen Fingern an. Bei derart heiklen Vorgängen müsse Sorgfalt vor Schnelligkeit gehen, heißt es.
Ich hoffe Copyright ist verjährt ;-)

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