- Abgeordnete und das liebe Geld: Christopher J. Dodd... mL - igelei, 18.03.2007, 11:20
- Re: Die Fed und das Geld - dottore, 18.03.2007, 13:24
- Re: Die Fed und das Geld, das Geld und seine Verwalter - Baldur der Ketzer, 18.03.2007, 14:49
- Baldur, mal was anderes... - bernor, 18.03.2007, 18:24
- Ging mir auch so (ohne Text) (o.Text) - Milly, 18.03.2007, 18:26
- Re: ups, zu viele IPs ausgesperrt - Baldur der Ketzer, 18.03.2007, 20:05
- Re: jetzt sollte wieder alles offen sein owT - Baldur der Ketzer, 18.03.2007, 20:20
- Baldur, mal was anderes... - bernor, 18.03.2007, 18:24
- Re: Die Fed und das Geld, das Geld und seine Verwalter - Baldur der Ketzer, 18.03.2007, 14:49
- Re: Die Fed und das Geld - dottore, 18.03.2007, 13:24
Re: Die Fed und das Geld
-->Hi igelei,
Dodd ist Senator (Dem CT; linksliberal, neben Joe Lieberman) und das Geschmiere ist US-Politik-ĂŒblich.
Weniger ĂŒblich scheinen die VorgĂ€nger an der Fed-Spitze zu sein:
In der Fed (6 Governors) tut sich nÀmlich was:
1. Susan Schmidt Bies hat sich am 9. Februar mit Wirkung Ende MĂ€rz ĂŒberraschend verabschiedet. Will sich (59) angeblich mehr âihrer Familie widmenâ (verheiratet, 2 erwachsene Söhne). Ihre Amtszeit hĂ€tte erst 2012 geendet. Am FOMC-Meeting 20./21. MĂ€rz wird sich nicht mehr teilnehmen. Frau Schmidt war Chairman of the Committee on Supervisory and Regulatory Affairs; Chairman of the Committee on Consumer and Community Affairs; member of the Committee on Federal Reserve Bank Affairs und fĂŒr Basel II zustĂ€ndig.
2. Am 24. Februar trat ein gewisser Kevin M. Warsh (36) einen Governors-Posten an. Amtszeit dauert bis 2018:
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Warsh war fast allen Ă-konomen bisher unbekannt. Zu seiner Ernennung gab es höchst kritische Stimmen aus der âFachweltâ. Aus seinem bisherigen Treiben:
âSpecial Assistant to the President for Economic Policy and as Executive Secretary of the National Economic Council from 2002 until February 2006.
His primary areas of responsibility included domestic finance, banking and securities regulatory policy, and consumer protection. He advised the President and senior administration officials on issues related to the U.S. economy, particularly fund flows in the capital markets, securities, banking, and insurance issues. Mr. Warsh participated in the Presidentâs Working Group on Financial Markets and served as the administrationâs chief liaison to the independent financial regulatory agencies.
From 1995 to 2002, Mr. Warsh was a member of the Mergers & Acquisitions Department of Morgan Stanley & Co., in New York.â Seine akademischen Meriten sind eher lau (âcum laudeâ).
So liegt der Schluss nahe, dass er nicht nur der ĂŒbliche Bush-Buddy ist. Sondern dass ihm sein Geld behilflich war. Die Dame im Foto ist seine Frau und eine geborene Lauder, Tochter von Ronald Lauder (Ex-Botschafter, Wien) und Enkelin von EstĂ©e Lauder (EstĂ©e Lauder-Milliarden). Die Lauders hatten Bush-WahlkĂ€mpfe finanziell unterstĂŒtzt.
3. Zum 1. MĂ€rz hat Prof. Randall Kroszner (44) ebenfalls unter den Governors Platz genommen. Er war auch Bush-âBeraterâ wie bekanntlich Bernanke auch, gilt allerdings als akademisch gut vorbereiteter Fachmann (Chicago-Freemarket-Hardliner). Kroszners Schwerpunkte: âConflicts of interest in financial services firms, international financial crises, corporate governance, debt restructuring and bankruptcy, and monetary economics.â Könnte hinfort ganz nĂŒtzlich sein.
AuĂer Bernanke dienen als Governors noch Vize Donald Kohn (leitet das Committee on the Global Financial System (CGFS), a central bank panel that monitors and examines broad issues related to financial markets and systems") und Frederic Mishkin (u.a. Ex-Weltbank und Honorar-Professor der University of China).
Die Fed-Spitze schaut in toto ziemlich âpolitischâ bzw. âpolitisiertâ aus. Sie scheint auch fĂŒr diverse EventualitĂ€ten aus der nationalen und internationalen Ecke gewappnet.
Die Rolle von Bernanke scheint schon jetzt erheblich stÀrker zu sein als die seines VorgÀngers in dessen Start-Phase. Auch Greenspan hatte gleich nach seinem Start mit einem asset-Crash zu tun (Aktien 1987), auf Bernanke könnte ein doppelt belegter Hamburger (Aktien, Immobilien) zukommen.
Unter diesem Aspekt gewinnen Greenspans Anmachereien (30 % Rezessions-Risiko, DĂŒsternis, falls die HĂ€userpreise tatsĂ€chlich auf breiter Front fallen sollten) Gewicht. Ob sich der Altfuchs nur wichtig machen will, ist (noch) nicht abzuschĂ€tzen.
Am interessantesten scheint der plötzliche Abgang von Frau Schmidt zu sein. Fed-Watcher können sich darauf noch keinen richtigen Reim machen. Wollte da jemand vom sinkenden Schiff?
Time will tell...

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