- seltsam ;-) - - Elli -, 20.03.2007, 18:37
- Re: seltsam ;-) - Trithemius, 20.03.2007, 19:26
- Na ja... - fridolin, 20.03.2007, 19:45
- Re: seltsam ;-) - Cujo, 20.03.2007, 21:50
- Unsere neuen (!) Stadtbusse schlucken 40 Liter Diesel auf 100 Km (o.Text) - LenzHannover, 21.03.2007, 01:10
- für alle, die diesen Stuß glauben hier eine Buchempfehlung.... - Toby0909, 21.03.2007, 10:46
- Re: für alle, die diesen Stuß glauben hier eine Buchempfehlung....- Toby - nereus, 21.03.2007, 11:14
- beides:) - Toby0909, 21.03.2007, 11:45
- Antwort liegt wie so oft in der Mitte.... - Toby0909, 21.03.2007, 11:51
- Re: für alle, die diesen Stuß glauben hier eine Buchempfehlung....- Toby - nereus, 21.03.2007, 11:14
- Realsatire Klimapolitik - kosh, 21.03.2007, 12:14
- Was wohl nie erwähnt wird - YooBee, 21.03.2007, 13:55
- hab ich mir als Kind schon gedacht.... - Toby0909, 21.03.2007, 14:35
- Re: Das dürfte falsch sein - Zardoz, 21.03.2007, 15:56
- Re: Hast recht - YooBee, 21.03.2007, 21:55
- Was wohl nie erwähnt wird - YooBee, 21.03.2007, 13:55
- Re: seltsam ;-) - Trithemius, 20.03.2007, 19:26
Realsatire Klimapolitik
-->Guten Mittag Trithemius
> 9) Erst erhöht sich die Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre, danach heizt sich die Erde auf!
In der Erdgeschichte stieg erst die Temperatur, danach das CO2 (Quellen: „Science“ 1999, Dr. Manfred Mudelsee, Uni Leipzig 2001). Zeitlicher Abstand: ca. 1300 Jahre. Klartext: Es wird so oder so noch viel wärmer werden! Dabei beschleunigen allerdings die vom Menschen verursachten Treibhausgase den Gesamtprozess.
Das ist genau der Knackpunkt. Ohne darauf näher einzugehen, ob CO2 nun Ursache oder Wirkung der Temperaturerhöhung ist, es ist ein Scheingefecht, denn sowohl Befürworter wie Gegner der CO2-Theorie sind sich in einem Punkt einig: CO2 ist Treibhausgas und als solches im Minimal-Konsens als Beschleuniger oder Verstärker der Temperaturerhöhung akzeptiert. Eine Sicht zum Stand der Dinge:
aus http://www.nzz.ch/2005/11/30/ft/articleDD61T.html
- Die Konzentration von Kohlendioxid und Methan und die Temperaturentwicklung sind eng verknüpft - offenbar seit mindestens 650 000 Jahren.
Die Analysen zeigen, dass der Kohlendioxidgehalt in dieser nun neu erschlossenen Periode der Erdgeschichte zwischen 190 parts per million (ppm) in den Eiszeiten und 260 ppm während der Zwischeneiszeiten schwankte. Das unterscheidet sich deutlich von den letzten 440 000 Jahren, in denen die CO2-Werte zwischen 180 ppm in Eiszeiten und etwa 280 bis 300 ppm in wärmeren Zwischeneiszeiten pendelten. Heute liegt der Wert bei etwa 380 ppm, höher als je zuvor in den letzten 650 000 Jahren.
... Trotz Unterschieden in den Temperaturniveaus und in der Dauer der Zwischeneiszeiten blieb die Korrelation zwischen Kohlendioxid und der antarktischen Temperatur jedoch über die ganze Zeit konstant. Auch die zeitliche Abfolge der Veränderung von Temperatur und Kohlendioxidgehalt blieb dieselbe: Die CO2-Zunahme folgt den Temperaturanstiegen, über den ganzen untersuchten Zeitraum gemittelt, mit etwa 1900 Jahren Verzögerung.
... Die Resultate bestätigen laut den Experten das bisherige Verständnis der Rolle der Treibhausgase als Verstärker der Temperaturtrends bei Klimaumschwüngen durch einen positiven Rückkoppelungsprozess.
Temperaturgeschichte der neueren Zeit:
aus http://www.ipcc.ch/present/graphics.htm
[img][/img]
aus <IMG src="http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:2000_Year_Temperature_Comparison.png" alt="http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:2000_Year_Temperature_Comparison.png">
<IMG src="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c1/2000_Year_Temperature_Comparison.png" alt="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c1/2000_Year_Temperature_Comparison.png">
Wenn sich beide Lager weiterhin im Sinne ihrer inszenierten Realsatire bekämpfen, geht dabei ihre partielle Einigkeit im multimedialen Rauschen unter: noch mehr CO2 zum jetzigen Zeitpunkt ist kontraproduktiv. Ich versuche nachstehend, beide Lager in einer Abfolge unterzubringen, wobei die Gegner der Theorie bei 1. einsetzen und die Befürworter bei 3., von da an allerdings stecken die Streithähne zwischen 3. und 5. fest:
1. Sonnenfleckenzunahme
-> 2. Temperaturzunahme
-> 3. CO2-Zunahme
-> 4. Temperaturzunahme
-> 5. zurück auf Feld 3, bis dass der positive Rückkopplungseffekt (je mehr desto mehr) durchbrochen und in sein Gegenteil verkehrt wird (je weniger desto weniger, also wiederum positiver Rückkopplungseffekt).
Aus meiner Sicht stellt sich die Aufgabe für die politischen Entscheidungsträger (in Demokratien sind das die Völker, nicht die Politiker), das Schlimmste zu verhindern, nämlich die Temperaturerhöhung anthropogen nicht weiter zu forcieren. Schnelle klimatische Veränderungen wie wir sie jetzt erleben sind für eine globale Ã-konomie Gift, weil sie einerseits zu langsam sind, als das Menschen sei als Gefahr wahrnehmen, andererseits zu schnell, um Anpassungsleistungen adäquat umzusetzen. Je länger zugewartet wird, desto (un-) menschlicher werden die Folgen ausfallen. Es geht um mindestens 6 Milliarden Individuen, von denen kein einziges den Planeten wechseln kann. Alles was geschehen wird, wird auf diesem Planeten stattfinden.
Grüsse
kosh
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