- Schau an, schau an....... - XERXES, 30.03.2007, 08:06
- Re: BILD macht schon mal die Rettungsboote flott, man weiß ja nie ;-) (o.Text) - MI, 30.03.2007, 08:50
- Wetter und Klima, 2 grundverschiedene Dinge - kosh, 30.03.2007, 11:11
- Ein Journalist ist einer, der anderen erklärt, wovon er selber keine Ahnung hat. (o.Text) - beni, 30.03.2007, 12:36
- Re: Schau an, schau an.......brainwashing.......na bitte, wirkt doch! - schaumermal, 02.04.2007, 16:50
Wetter und Klima, 2 grundverschiedene Dinge
-->Hallo Xerxes
Nicht dass das eine nichts mit dem anderen zu tun hätte, aber nichts könnte die kardinale Irrlehre von pöpelnden Mulitmedianaturwissenschaftern besser verdeutlichen als folgender Vergleich:
- Die Zeitung weiter: „Der menschliche Beitrag zur Erzeugung von CO2 soll weder verniedlicht noch abgestritten werden. Nur taugt er nicht dazu, eine Klimahysterie auszulösen. Und schon gar nicht dazu, das Klima für 100 Jahre vorherzusagen, wenn es bereits schwerfällt, das Wetter für die kommenden drei Tage zu bestimmen.“
Bislang stritt man wenigstens nur über das Klima, während das Wetter als gesonderte Kategorie behandelt wurde. Aber ab 2007 werden Klima und Wetter multimedial vermixt. Und es sind als 4., 5. und 6. Kategorie die Medien, Politiker und selbstgekrönten Stammtischwissenschafter dazu gekommen. Ab hier tritt die Kombinatorik auf den Plan und schafft zumindest theoretisch einen Überblick über das homosapientelle Chaos, mit Aufklärung hat das praktisch nichts mehr zu tun. Die möglichen Kombinationen verselbständigen das BILD in eine Richtung, das wenn man danach fragt von niemand gewünscht, aber von (fast) allen gefördert wird. Realsatire wie ich sie liebe, man sollte über diese Seifenoper menschlicher Ausdünstungen eigentlich nur lachen oder weinen können, die meisten tun weder das eine, noch das andere.
Im ganzen Theater erscheinen mir die Wissenschafter (als 3. Kategorie) noch am vertrauenswürdigsten, die müssen ihre Aussagen wenigstens mit Physik, Chemie, Mathematik oder Statistik begründen. Dadurch bewegen sie sich immerhin in einem klar umrissenen Regelwerk, welches weit davon entfernt ist auf eine Art systemimmanent vergewaltigt zu werden, wie es die Multimedien mit ihren Auflageförderbändern praktizieren.
Wissenschafter müssen auch ganz genau überlegen, was sie in eine Arbeit mit reinpacken, weil ihr Ruf auf dem Spiel steht. Im Gegensatz dazu steht der Ruf eines Presstiuierten zu keiner Zeit auf dem Spiel, im Gegenteil, je perfider ein Broder oder Malzahn daher laa-laalen, desto besser ihr Ruf. Nur wenn sie wie neulich mal wieder rückwärts essen, stört sich das Zielpublikum an den enormen Gestank den sie verbreiten, für einen Tag oder zwei, dann sind die Schwaden verflogen (gab's nicht mal ein Lied mit dem Text: Ein neuer Tag?). Für ihren Meinungsterror haben Presstituierte jeden Tag die Möglichkeit, Wissenschafter, insbesondere seriöse, nur alle heilige Zeiten, und auch dann v.a. in esoterischen Kreisen wo sie nur allzuleicht zerfetzt werden.
Hier scheint mir der Kern des Problems der Klimadebatte zu liegen. Wissenschafter schreiben für Wissenschafter, zwar darf das jeder lesen, nur der Hauptharst der Masse, die Pisageschädigten, kann es nicht lesen. Scharf formuliert, wenn einer zum Wissenschafter nicht taugt, wird er eben Presstituierter, oder Politiker, einer der die Ergebnisse der Wissenschaft noch viel weniger beurteilen kann, geschweige denn interpretieren, aber glaubt von Berufs wegen darüber schwätzen zu müssen. Presstituierte und Politiker schreiben und reden für Pisanachfrager, unter der besonderen Bedingung, dass die Verstösse gegen die ohnehin nur subjektiven, oft ungeschriebenen Regeln mit jedem Mal zahlreicher und auch unverfrorener werden. Leider verstossen sie auch zunehmend gegen geschriebene Regeln (Gesetze), ohne dass Konsequenzen drohen, ausgerechnet dank der Masse, die wiederum danach gefragt, diesen Umstand niemals billigen würde -"da muss man was dagegen machen". Nur, wer ist"man". Auch das Realsatire live.
Grüsse
kosh
PS: Ich gehe mit MI einig: Rettungsboote! Man will es hinterher durchaus gewusst haben, wie auch immer.

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