- Spielen wir doch mal das Spielchen"Was wäre wenn...." - richie, 28.03.2007, 17:28
- Re: Spielen wir doch mal das Spielchen"Was wäre wenn...." - weissgarnix, 28.03.2007, 17:42
- Was war denn passiert, als der Irakkrieg ausgebrochen ist? (o.Text) - prinz_eisenherz, 28.03.2007, 17:48
- Re: Spielen wir doch mal das Spielchen"Was wäre wenn...." - Emerald, 28.03.2007, 17:49
- Re: Spielen wir doch mal das Spielchen"Was wäre wenn...." / oh ja.... - ---Elli---, 28.03.2007, 18:17
- fait accompli - frei nach Kostolany - Herr Leopold, 28.03.2007, 18:28
- Re: fait accompli - frei nach Kostolany - - Elli -, 28.03.2007, 18:43
- Re: fait accompli - frei nach Kostolany - Herr Leopold, 28.03.2007, 19:00
- Re: fait accompli - frei nach Kostolany - - Elli -, 28.03.2007, 18:43
- Historische Charts? - fridolin, 28.03.2007, 20:58
- Re: Historische Charts? darf ich helfen? ;-) - Cosa, 28.03.2007, 21:30
- Saubere Arbeit - Danke!!! (o.Text) - Herr Leopold, 28.03.2007, 21:41
- Re: Historische Charts? darf ich helfen? ;-) - Cosa, 28.03.2007, 21:30
- fait accompli - frei nach Kostolany - Herr Leopold, 28.03.2007, 18:28
- Was wäre wenn der Iran alle Forderungen der USA erfüllen würde? - prinz_eisenherz, 28.03.2007, 18:57
- Gegen welche Vereinbarung verstößt der Iran denn? - Heller, 29.03.2007, 08:05
- Das hat der Iran nicht zu entscheiden. Das ist doch der traurige Witz dabei. - prinz_eisenherz, 29.03.2007, 08:22
- Re: Was wäre wenn der Iran alle Forderungen der USA erfüllen würde? - Prinz - nereus, 29.03.2007, 09:20
- nereus - Nachtschnecken? Nacktschnecken bitte schön und dann war da noch was. - prinz_eisenherz, 29.03.2007, 16:10
- Re: Nachtschnecken? Nacktschnecken bitte schön und.. Prinz - nereus, 29.03.2007, 16:40
- Re: nereus - Nachtschnecken? Nacktschnecken bitte schön und dann war da noch wa - Dimi, 30.03.2007, 09:40
- Re: Einseitigkeit von Recherchen/Quellenangaben - Divinum, 30.03.2007, 14:03
- Re: Einseitigkeit von Recherchen/Quellenangaben - weissgarnix, 30.03.2007, 15:02
- Re: Einseitigkeit von Recherchen/Quellenangaben - weissgarnix - nereus, 30.03.2007, 16:33
- Re: Einseitigkeit von Recherchen/Quellenangaben - Divinum, 30.03.2007, 18:06
- Re: Einseitigkeit von Recherchen/Quellenangaben - Divinum - Dimi, 30.03.2007, 18:58
- Re: Einseitigkeit von Recherchen/Quellenangaben - weissgarnix, 30.03.2007, 15:02
- Re: Einseitigkeit von Recherchen/Quellenangaben - Divinum, 30.03.2007, 14:03
- nereus - Nachtschnecken? Nacktschnecken bitte schön und dann war da noch was. - prinz_eisenherz, 29.03.2007, 16:10
- Gegen welche Vereinbarung verstößt der Iran denn? - Heller, 29.03.2007, 08:05
- Wenn die Bomben bersten, denn bersten auch die Aktien mit (o.Text) - prinz_eisenherz, 28.03.2007, 19:15
- Markige Worte. Bitte nochmals DROOY am 11.09.2001 rekapitulieren. (o.Text) - Ecki1, 28.03.2007, 21:59
- Den Weg in Paradis in seinem Lauf, den hält auch der Iran nicht auf. - prinz_eisenherz, 28.03.2007, 23:23
- Klingt lyrisch, hat aber mit Börsenlogik nichts zu tun. (o.Text) - Ecki1, 29.03.2007, 09:27
- Den Weg in Paradis in seinem Lauf, den hält auch der Iran nicht auf. - prinz_eisenherz, 28.03.2007, 23:23
- Markige Worte. Bitte nochmals DROOY am 11.09.2001 rekapitulieren. (o.Text) - Ecki1, 28.03.2007, 21:59
- Re: Spielen wir doch mal das Spielchen"Was wäre wenn...." - klingonenjoerg, 29.03.2007, 01:26
- Gründe? - fridolin, 29.03.2007, 10:28
- Re: Spielen wir doch mal das Spielchen"Was wäre wenn...." - LOMITAS, 29.03.2007, 07:28
- Re: Spielen wir doch mal das Spielchen"Was wäre wenn...." - GutWettertrader, 29.03.2007, 15:54
Re: Einseitigkeit von Recherchen/Quellenangaben
-->>>also wenn ich mir anschaue, was für Recherchen/Quellen die anderen Diskussionsteilnehmer so auf- und verwenden, so muss ich sagen, dass ich die mindestens genauso einseitig finde. Zum Beispiel zitierte der ehrenwerte Herr Dottore bisher nur so Zeugen wie Erich von dem Bach-Zelewski, Rudolf Höss usw.,
<font color="blue">>weissgarnix: sorry, aber gibt es bessere Zeugen als zB die beiden? Höß wußte ganz genau, dass ihm der Strick sicher ist. Warum also hätte er vor dem IMT lügen sollen?</font>
Vielleicht log er um seine Familie vor dem Abtransport in irgendein sibirisches Gulag zu bewahren. Vielleicht auch aufgrund von"unmittelbarem Zwang". Nach den Aussagen seiner britischen"Betreuer" ist zumindest letzteres der Fall. Ich kann mir genügend Gründe vorstellen, warum er vor dem Tribunal gelogen hat. Eine bewiesene Tatsache ist es auf jeden Fall, dass Rudolf Höss vor Gericht gelogen hat.
1. Er gab vor dem IMT an 2,5 Millionen Juden"vergast" zu haben, über eine weitere halbe Million seien nach seiner Aussage während seiner Kommandantur an"Arbeit","Hunger" usw. gestorben. Man beachte: Während seiner Kommandantur, also die nachfolgende Kommandantur von Arthur Liebehenschel und Richard Baer gar nicht mitgerechnet. Die heutige Westmächte/BRD-"Historik" geht hingegen davon aus, dass insgesamt cirka 1,1 Million Juden in Auschwitz ermordet worden sein sollen. Er log also nach der"offiziellen Holocaustgeschichtsschreibung" über die Höhe der Opfer, nach der revisionistischen Geschichtsschreibung log er erst recht.
2. Log er in seinem Geständnis (PS-3868) über den Zeitpunkt seines Kommandanturantritts.
3. Ist sein"Geständnis" in englischer Sprache verfasst worden, Höss hat lediglich"unterschrieben". Soweit ich weiß müssen eidesstattliche Erklärungen in der Muttersprache des Erklärenden verfasst werden. Sehr bezeichnend ist auch die Uhrzeit der Unterschrift, 1 Uhr 30 morgens.
<font color="blue">>weissgarnix: Sein Schicksal lag zudem nicht in der Hand des IMT, sondern der polnischen Strafverfolgung. Es wäre also vermutlich sogar günstiger für ihn gewesen, vor dem IMT - wo er ja nur als Zeuge aussagte - tatsächlich alles abzustreiten.</font>
Jaja,"es wäre vermutlich günstiger gewesen", dazu sag ich jetzt nichts.
<font color="blue">>weissgarnix: Bach-Zelewksi ist überhaupt der perfekte Zeuge. Der einzige Nazi offensichtlich mit echten Gewissensbissen, der sich nachträglich nach relativ erträglichem Urteil in Nürnberg wegen Selbstanzeige (!) noch lebenslänglich einhandelte. Was soll daran zweifelhaft sein? </font>
Ach ja, Zelewski der perfekte Zeuge. Wollen wir uns doch mal die Aussagen des angeblich"perfekten Zeugen" Bach-Zelewski mal anschauen. Ich zitiere hierzu mal aus Der Nürnberger Prozeß: Siebenundachtzigster Tag. Donnerstag, 21. März 1946, Band. 9, S. 711-713:
"GENERAL RUDENKO: Sagen Sie, die Mehrzahl dieser verbrecherischen Befehle und Richtlinien des OKW wurden doch vor Beginn des Krieges gegen die Sowjetunion, und zwar im Rahmen der Vorbereitung des Krieges gegen die USSR erteilt. Beweist dies nicht, daß die Deutsche Regierung und das OKW im voraus einen vorbereiteten Plan für die Ausrottung der Sowjetbevölkerung hatte?
GÃ-RING: Nein, das beweist das in keinem Fall. Es ist nur hierdurch bewiesen, daß wir den Kampf mit der Sowjetunion für einen außerordentlich harten ansahen, der mit anderen Grundsätzen geführt wurde, weil keine Konventionen bestanden.
GENERAL RUDENKO: Diese Regeln, wie Sie den Kampf geführt haben, sind uns bekannt. Sagen Sie, Ihnen müssen doch die Richtlinien Himmlers bekannt sein, die er im Jahre 1941 über die Vernichtung von dreißig Millionen Slawen herausgegeben hat? Sie haben darüber auch hier vor dem Gerichtshof von dem Zeugen Bach-Zelewski (!) gehört. Erinnern Sie sich daran?
GÃ-RING: Ja. Erstens war dies kein Befehl, sondern eine Rede, zweitens eine Behauptung von Zelewski und drittens, in sämtlichen Reden von Himmler wurden seine Unterführer auf die strengste Geheimhaltung hingewiesen. Das ist also eine Aussage eines Zeugen über das, was er gehört hat, und kein Befehl. Infolgedessen habe ich keine Kenntnis von diesem Unsinn gehabt.
GENERAL RUDENKO: Sie haben keine Kenntnis gehabt. Sagen Sie, im totalitären deutschen Staate gab es doch ein leitendes Zentrum: Hitler und seine nächste Umgebung, und Sie waren als Stellvertreter Hitlers darunter. Dieselben Anweisungen mußten auch für Keitel und Himmler gelten. Konnte denn Himmler von sich aus Anweisungen für die Vernichtung von dreißig Millionen Slawen herausgeben, ohne dazu von Hitler oder Ihnen beauftragt zu sein?
GÃ-RING: Himmler hat keinen Befehl über die Vernichtung von dreißig Millionen Slawen herausgegeben, sondern der Zeuge hat gesagt, daß er eine Rede in dem Sinn gehalten habe, dreißig Millionen Slawen müßten vernichtet werden. Wenn Himmler einen de facto-Befehl dieser Art herausgegeben hätte, so müßte er, wenn er sich an die Verfügungen hielt, den Führer, nicht mich, aber den Führer gefragt haben, und dieser hätte ihm wahrscheinlich sofort gesagt, daß das unmöglich sei.
GENERAL RUDENKO: Ich habe nicht von einem Befehl, sondern von einer Anweisung Himmlers gesprochen. Sie geben also zu, daß diese Anweisungen von Himmler ohne Übereinstimmung mit Hitler gegeben werden konnten?
GÃ-RING: Ich betone, daß eine solche Anweisung von Himmler nicht hätte gegeben werden können, und mir ist auch von keiner Anweisung bekannt und hier ist auch von keiner Anordnung gesprochen worden.
GENERAL RUDENKO: Ich wiederhole die Frage noch einmal. Ist es nicht wahr, daß die Befehle und die Anordnungen des OKW über die Behandlung der Zivilbevölkerung und der Kriegsgefangenen in den besetzten Sowjetgebieten einen Teil der generellen Weisungen über die Vernichtung der Slawen darstellten? Das will ich wissen."
Was soll an der Aussage des"perfekten Zeugen" Bach-Zelewski über die"Vernichtung von 30 Millionen Slawen" glaubwürdig sein?
<font color="blue">>weissgarnix: Dass IMT war dabei keineswegs eine"Ehre" oder ein"Gefallen", die man den Nazibonzen noch erweisen wollte, sondern die Aliierten hatten dafür wohl ihre jeweiligen, sicher nicht uneigennützigen Motive. Aber trotzdem war das gegenüber den Betroffenen keineswegs"unfair", sondern gab ihnen zumindest die berühmte"eine Chance". Davon profitierten zumindest Dönitz, Speer, von Schacht und ein paar andere, die man ansonsten schlicht an die Wand gestellt hätte.</font>
Du lenkst zwar mit deinen Ausführungen vom Thema ab, aber ich will trotzdem mal auf diesen Absatz antworten, die anderen Absätze hab ich mal gelöscht, weil dort keinerlei irgendwie diskussionsrelevanten Aussagen gemacht wurden.
Also erstens hatten die Hauptangeklagten keine Chance, zumindest nicht Leute wie Ribbentropp, Rosenberg, Keitel, Göring usw. Ihr Todesurteil stand schon im Jahre 1944 fest, als in der alliierten Nachkriegsplanung die Idee eines propagandistisch in Szene gesetzten Militärgerichts auftauchte. Quellen dazu gibt's genügend. Du kannst ja mal zum Beispiel in"Louis Nizer - What to do with Germany" reinlesen, das 1944 erschienen ist. Dass Leute wie Schacht freigelassen wurden sollte nur propagandistisch eine angebliche"Fairness" vorgaukeln.
Zweitens war der Nürnberger Prozess alles andere als"fair". Es war wohl der unfairste Gerichtsprozess der Weltgeschichte. Hier ein paar Gründe:
a) Es gab keine Gewaltenteilung bzw. Unabhängigkeit der Richter. Die Verfasser des Nürnberger Gerichtstatuts, die Ankläger und die Richter gehörten alle der Partei der vier Siegermächte an.
b) Es gab keine"Gleichheit vor dem Gesetz". Es durften nur Personen der unterlegenen Achsenmächte angeklagt werden, Alliierte Verbrechen durften von der Verteidigung nicht genannt werden.
c) Es gab keine Berufungsmöglichkeit.
d) Das Nürnberger"Recht" galt nur für die Aburteilung der Besiegten, es wurde weder vorher noch nachher wieder angewendet.
e) Das Rückwirkungsverbot (nulla poena sine lege) wurde zugunsten des Nürnberger"Rechts" aufgehoben. Drei von vier Hauptanklagepunkten existierten bis zur Anklageerhebung nach Kriegsende garnicht.
f) Urteile müssen"sine ira et studio" (ohne Haß und Eifer) gefällt werden. Von sine ira et studio gab in Nürnberg nichts zu sehen.
g) Die Verteidigung muss sich für die Angeklagten ungehindert einsetzen können. In Nürnberg wurde die Verteidigung massiv behindert, eingeschüchtert, bedroht und in Einzelfällen sogar verhaftet.
h) In Nürnberg wurde umfangreiches entlastendes Material nicht zugelassen und den Verteidigern vorenthalten.
i) Das Versailler Diktat durfte als Ursache der politischen Entwicklungen nicht von der Verteidigung benannt werden.
j) Auf seiten der Ankläger arbeiteten hunderte Menschen um belastendes Material zu sammeln (und zu fälschen), den Angeklagten stand jeweils nur ein Verteidiger zu.
k) Eine Möglichkeit der Ablehnung einzelner Richter wegen Befangenheit gab es nicht.
l) Es wurde die anglo-amerikanische Prozeßführung zugrundegelegt, mit der die Verteidiger nicht vertraut waren.
m) Zeugen wurden von alliierter Seite massiv"manipuliert" und zu Falschaussagen veranlasst.

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