- OT: Grundeinkommen - Der Traum vom sorgenfreien Leben? - alberich, 29.03.2007, 18:48
- Re: OT: Grundeinkommen - Der Traum vom sorgenfreien Leben? - Cujo, 29.03.2007, 19:08
- -sorry- Der Herr Professor hat einen ganz mächtigen Knall - LenzHannover, 29.03.2007, 23:24
- Re: Bin zwar ebenfalls skeptisch,... - Zardoz, 30.03.2007, 00:21
- Re: Bin zwar ebenfalls skeptisch,... - LenzHannover, 30.03.2007, 03:00
- Re: Bin zwar ebenfalls skeptisch,... - Cujo, 30.03.2007, 09:48
- Re: Bin zwar ebenfalls skeptisch,... - LenzHannover, 30.03.2007, 03:00
- Der Herr Professor hat einen ganz mächtigen Knall - prinz_eisenherz, 30.03.2007, 08:14
- Dienstbotengesellschaft wird damit halt konsequent verhindert - Milly, 30.03.2007, 10:15
- Tippfehler - Milly, 30.03.2007, 10:21
- Dienstbotengesellschaft wird damit halt konsequent verhindert - Milly, 30.03.2007, 10:15
- Re: Bin zwar ebenfalls skeptisch,... - Zardoz, 30.03.2007, 00:21
- Grundeinkommen - Der Traum vom sorgenfreien Leben? Realität? - prinz_eisenherz, 30.03.2007, 08:31
- Re: Grundeinkommen - Der Traum vom sorgenfreien Leben? Realität? - Cujo, 30.03.2007, 10:11
- Re: OT: Grundeinkommen - Der Traum vom sorgenfreien Leben? Warum denn nicht??? - stratege, 31.03.2007, 12:40
- Warum denn nicht??? - stratege, 31.03.2007, 12:52
- Kein Larifari, lieber Zahlen nennen - Ecki1, 31.03.2007, 19:02
- 1.700 Euronen pro Monat oder pro Jahr? - Milly, 31.03.2007, 20:14
- Larifari: Gut, dass es jemand gemerkt hat - Ecki1, 01.04.2007, 19:14
- Der entscheidende Punkt über Larifari oder nicht ist eindeutig das - alberich, 02.04.2007, 08:02
- Re: Der entscheidende Punkt über Larifari oder nicht ist eindeutig das - Milly, 02.04.2007, 10:46
- Re: Internet-Agitatoren (ohne Worte) - Märchenonkel, 02.04.2007, 11:58
- Re: Der entscheidende Punkt über Larifari oder nicht ist eindeutig das - Milly, 02.04.2007, 10:46
- Der entscheidende Punkt über Larifari oder nicht ist eindeutig das - alberich, 02.04.2007, 08:02
- Larifari: Gut, dass es jemand gemerkt hat - Ecki1, 01.04.2007, 19:14
- 1.700 Euronen pro Monat oder pro Jahr? - Milly, 31.03.2007, 20:14
- Re: Warum denn nicht??? - katzama, 31.03.2007, 19:09
- Kein Larifari, lieber Zahlen nennen - Ecki1, 31.03.2007, 19:02
- Re: OT: Grundeinkommen - Der Traum vom sorgenfreien Leben? - Trithemius, 01.04.2007, 18:52
- Re: OT: Grundeinkommen - Der Traum vom sorgenfreien Leben? - Trithemius - nereus, 02.04.2007, 08:54
- Re: OT: Grundeinkommen - Der Traum vom sorgenfreien Leben? - Trithemius - Trithemius, 02.04.2007, 13:30
- Re: OT: Grundeinkommen - Der Traum vom sorgenfreien Leben? - Trithemius - nereus, 02.04.2007, 14:53
- Re: OT: Grundeinkommen - Der Traum vom sorgenfreien Leben? - Trithemius - Trithemius, 02.04.2007, 17:10
- Re: OT: Grundeinkommen - Der Traum vom sorgenfreien Leben? - Trithemius - nereus, 02.04.2007, 14:53
- Re: OT: Grundeinkommen - Der Traum vom sorgenfreien Leben? - Trithemius - Trithemius, 02.04.2007, 13:30
- Re: OT: Grundeinkommen - Der Traum vom sorgenfreien Leben? - Trithemius - nereus, 02.04.2007, 08:54
- Re: OT: Grundeinkommen - Der Traum vom sorgenfreien Leben? - Herbi, dem Bremser, 02.04.2007, 14:02
Re: OT: Grundeinkommen - Der Traum vom sorgenfreien Leben? - Trithemius
-->Hallo Trithemius!
Aus dem anfänglich Geschriebenen entnehme ich, daß die Bürgergeld-Idee vor allem eine Entbürokratisierung staatlicher Verwaltung im Auge hat.
Durch ein Grundeinkommensgesetz wird der Bezug rechtlich abgesichert.
Du fragst dann nicht ganz grundlos zurück:
Wie kann jemand Ansprüche auf Sozialleistungen heute schon stellen ohne jemals gearbeitet zu haben?
Ja, das hatte ich übersehen, denn ein Sozialhilfeanspruch hat heute schon jeder.
zum Vergleich Schwarzarbeit und Beruf:
Ja, weil die Lohnnebenkosten fast vollständig wegfallen. Die Sozialbeiträge treiben einen breiten Keil zwischen Brutto- und Nettolöhne in Höhe von 42 % der Bruttoarbeitsentgelte. Diese Differenz würde sofort auf einen Bruchteil gesenkt (evtl. noch 1,7 % Pflegeversicherung) und soll im Lauf der Jahre ganz verschwinden (Beiträge der Pfl.-Versicherung aus dem Gesamteinkommen zu zahlen). Jedenfalls entfallen Beiträge zur Rentenversicherung (stattdessen Lohnsummensteuer) sowie zur Arbeitslosenversicherung (ersatzlos).
D.h., daß diese bisherigen Aufwendungen sich im dauerhaft zu zahlenden Bürgergeld „wieder finden“ oder anders formuliert:
Theoretische RV-, AV- und KK-Beiträge werden in das Bürgergeld umgeleitet.
Die Aufnahme legaler Arbeit soll angeregt werden, beginnend mit der Aufnahme von Teilzeitarbeit.
Wie anregen?
Mit dem Argument, daß 800 Euronen ein wenig karg sind, um halbwegs über die Runden zu kommen.
D.h. die Anregung steckt im nach oben gedeckelten Bürgergeld schon drin?
Da durch ein GE die sozialabhängigen Lohnnebenkosten entfallen, würde der Anreiz der Unternehmen, Schwarzarbeiter einzustellen gesenkt.
Das klingt erst einmal einleuchtend.
Da die Arbeitseinkünfte bei allen Berufsgruppen an der Quelle besteuert werden, wären beide Seiten betroffen, sofern schwarz gezahlt würde: Sie verlieren beide ihren Anspruch auf das GE und würden stattdessen nur noch Sachleistungen im Rahmen des Existenzminimums erhalten.
Wie groß ist denn die Schere zwischen Grundeinkommen und Existenzminimum?
Die Einlösung der Kk-Scheine setzt die Vorlage einer Steuererklärung voraus.
Sind KK-Scheine Ansprüche auf Behandlung im Krankheitsfall?
Wer hochwertiger behandelt werden möchte, schließt dann eine Zusatzversicherung ab, so wie bei den privaten KK heute schon?
Mhm, das klingt so dumm eigentlich nicht.
Aber wo steckt da nun der Haken?
@katzama schrieb z.B.:
Aus dem Produktnettopreis erhält der Unternehmer seinen Gewinn einschließlich der Abschreibungen und die Mitarbeiter Ihren Lohn. Mit dem Gewinn einschließlich der Abschreibungen können die Unternehmer investieren und konsumieren. Mit dem Lohn können die Arbeitnehmer auf den Lohnanteil der hergestellten Produkte zugreifen. Wer aber erhält Geld um auf die hinzukommende Umsatzsteuer zuzugreifen? Keiner!!!!! Der Staat muss sich erst verschulden und dieses Geld an die Bevölkerung ausgeben. Diese kann dann damit die Umsatzsteuer konsumieren. Der Staat erhält darauf hin die vorfinanzierte Umsatzsteuer zurück und kann damit seine Schulden, zuzüglich der anfallenden Schuldzinsen zurückzahlen.
An wem bliebe denn der Posten Zahlung der Schuldzinsen hängen?
Er schreibt weiter..
Werden alle Gewinne wirklich reinvestiert bzw. nach Ausschüttung konsumiert? Wer kommt für den Rest der Gewinne, welche nicht investiert bzw. konsumiert werden, auf? Wer verschuldet sich, damit andere mit Ausschüttungen ihre Konten füllen können?
.. um weiter oben schon gefragt zu haben
Gehen wir von 80 Millionen Menschen aus, dann wären dies monatlich 52 Mrd. Euro, welche zwischenfinanziert und für die Zinsen gezahlt werden müssten. Auch die derzeitige Umsatzsteuer dient hauptsächlich dazu anderen mit Zinszahlungen den Geldbeutel zu füllen.
Wenn wir also von einer grundsätzlich deutlich höheren Umsatzsteuer ausgehen, was zunächst theoretisch noch nicht einmal schlecht wäre, müßte man aber im gleichen Zug auch die Steuererhebung dringend reformieren.
Denn als Selbständiger, der halbwegs ehrlich über die Runden zu kommen versucht, weiß ich allzu gut, wie schamlos andere hinlangen, wenn sie ihre Betriebskosten „anheben“.
Was beim Normalsteuerzahler nach Steuern netto bezahlt werden muß, wird beim Unternehmer oftmals als Betriebsausgabe getarnt und in den Gesamtkosten vor Steuer untergemengt.
D.h. nun wiederum, das Unternehmer versuchen würden ihren privaten Umsatzsteueranteil zu senken, was bei einer weiteren Erhöhung der MWSt. ohnehin in steigendem Maße zu erwarten wäre.
Dieses Schlupfloch müßte also dringend geschlossen werden.
Ist mit der Bürgergeld-Reform denn auch eine grundsätzliche Steuerreform verbunden?
mfG
nereus

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