- offtopic: wenig neues aus Hamburg - nereus, 05.04.2007, 09:55
- Neues Deutschland aus Hamburg - prinz_eisenherz, 05.04.2007, 12:56
- Da haste aber nicht die Tagesschau -oder heisst das Tagesthemen? - nicht gesehen - rocca, 05.04.2007, 15:04
- Re:"Angenehm Sie kennen zu lernen" - MI, 05.04.2007, 15:53
- Re:"Angenehm Sie kennen zu lernen" - einfach genial - nereus, 05.04.2007, 16:08
- Der offene Brief von Terry Jones, Regisseur und Mitglied der Monty-Python - prinz_eisenherz, 05.04.2007, 16:20
- Re:"Angenehm Sie kennen zu lernen" - MI, 05.04.2007, 15:53
- Da haste aber nicht die Tagesschau -oder heisst das Tagesthemen? - nicht gesehen - rocca, 05.04.2007, 15:04
- Re: Bliar soll die 15 nicht vor Gericht stellen:-)) - kosh, 05.04.2007, 18:59
- Neues Deutschland aus Hamburg - prinz_eisenherz, 05.04.2007, 12:56
offtopic: wenig neues aus Hamburg
-->Hallo!
Ach, was is dat schön.
Das „EhNaMag“ (ehemalige Nachrichtenmagazin - vermutliches copyright bei M.Bröckers)
kommentiert die überraschende Freilassung der britischen Soldaten.
Die Überschrift ist schon mal spitzenmäßig. Abgrund an Heuchelei
Wir lesen dort u.a.:
Sie waren der Spielball höherer Mächte - und eines Präsidenten, der die Freilassung als perfide Show inszenierte.
oder
Was es für sie bedeutete, in Ungewissheit irgendwo irgendwie gefangen gehalten zu werden, lässt sich kaum vorstellen.
Quelle: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,475749,00.html
Kaum vorstellen läßt sich eigentlich, wie sich das ehemalige Flaggschiff aus Hamburg solche journalistischen Dumpfbacken leisten kann, die allerhöchstens beim Neuen Deutschland vor 25 Jahren noch Gnade gefunden hätten.
Aber der herzerfrischende Kommentar von Terry Jones, auf den uns dankenswerterweise @kosh hingewiesen hat, hellte die vorübergehende Niedergeschlagenheit über das unvermeidliche Absaufen des Elberiesen wieder auf.
In einem anderen Artikel des SPIEGELS, der ein wenig intelligenter daher kommt, liest man dann denn etwas zerknirschten Kommentar:
Die Inszenierung war perfekt, nicht nur die Pressekonferenz, sondern überhaupt die Art und Weise, wie Iran mit dem Vorfall umging. Da zeigte sich wieder einmal, dass auch Islamisten gute Werbeagenturen zur Verfügung haben und den Umgang mit den Medien voll beherrschen. In diesem Fall sogar besser als die Kollegen in London und Washington.
Volltreffer!
Genau so ist es.
Während Tony Blair mal drohend, mal bittend und recht verzweifelt wirkte und US-Präsident George W. Bush wieder einmal die verbale Keule schwenkte, insistierte Teheran mit großer Gelassenheit auf seinem Standpunkt, inszenierte Videoaufnahmen mit den britischen Soldaten, die mal Hähnchen essend, mal Schach spielend einen recht fröhlichen Eindruck machten. Die Soldatin durfte sogar ihr Kopftuch ablegen. Sie alle gestanden nacheinander ein, Fehler begangen zu haben und entschuldigten sich beim iranischen Volk.
Tja, so wird’s eben richtig gemacht.
Das muß man der Propaganda-Abteilung in Teheran einfach lassen.
Aber wir werden hoffentlich in wenigen Tagen die Folterspuren live aus London gesendet bekommen.
Gefangenschaft in Iran ist ja wie im Urlaub, werden manche Zuschauer außerhalb Irans gedacht haben, die nicht wissen, wie viele Menschen hier gefoltert und hingerichtet worden sind.
Och, einige werden das schon wissen?
Weiß man allerdings beim SPIEGEL auch, mit wessen Hilfe dieser gefürchtete Apparat eigentlich aufgebaut wurde? Lang ist’s her, aber nicht unbedingt vergessen.
Vermutlich werden sie auch nicht wissen, dass die Gnade, die Ahmadinedschad walten ließ, für ihn eigentlich eine Niederlage war. Denn wäre es nach ihm gegangen, hätte er, wie schon so oft, den außenpolitischen Konflikt weiter eskalieren lassen, um von inneren Problemen abzulenken, um die Massen mit dem Hinweis auf die Gefahr, die den Islam und das Vaterland bedroht, bei der Stange zu halten. Die Begnadigung war sicherlich nicht sein Wille, sondern der seiner Gegner, denen offenbar gelang, ihm Zügel anzulegen und damit eine dem Land drohende Gefahr abzuwenden.
Darüber läßt sich nun trefflich spekulieren.
Allerdings hatte Mahmud, trotz dieser verheerenden Niederlage, ziemlich gute Laune.
Ob sich jedoch unser Lügen-Toni über die Freilassung wirklich gefreut hat müssen wir ebenso dahingestellt sein lassen.
Bedenklich ist allerdings das Fazit des Artikels.
Für Ahmadinedschad und seinen radikal-islamistischen Anhänger gibt es eigentlich nur eine Rettung: die Eskalation der Konflikte mit dem Ausland. Wächst der Druck von außen, kommt es gar zu einem militärischen Schlag gegen Iran, kann er wieder von den inneren Problemen ablenken, die Massen mobilisieren und seine Märtyrerideologie verbreiten. Für Radikalislamisten sind Ruhe und Frieden tödlich.
Quelle: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,475785,00.html
Der neue SCHWARZE KANAL gibt schon mal die Richtung vor.
Wenn es da unten doch zum Krieg kommt, wissen wir vorab, wer in jedem Fall die schwere Schuld auf sich geladen hat.
Unterm Strich sind fast alle SPIEGEL-Reporter gleich, zumindest im politischen Ressort.
Wir wäre es denn mit einer Wiederholung der Ulrich Sahm Aktion, liebe Reporter?
Aus Gerhard Spörl wird dann Samuel Spörlstein und aus Bahman Nirumand könnte Isaak Nirufeld werden.
Das ist die Eintrittskarte zum direkten Gespräch mit der Bundeskanzlerin, die einfach immer wieder gerne nach Yad Vashem fährt und daher leider keine Zeit für die Palästinenser findet.
Der Mann, der für n-tv berichtet, ist schon eine Klasse für sich.
Auf seiner Website erfahren wir von seinen Ahnen.
Aber das muß man einfach selber sehen.
Bitteschön: http://www.usahm.info/Muenchhausen/Vorfahr.htm
mfG
nereus

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