Durchsetzung von Umweltauflagen mit militärischem Zwang

verfasst von prinz_eisenherz, 08.04.2007, 21:45

-->Hallo Golden Boy,
Lasse uns mal versuchen etwas mehr an Klarheit in dieses Thema zu bekommen. Schwer genug ist es sowieso schon, weil die sich widersprechenden Definitionen, was Klima eigentlich ist, häufig jeder zum Beweis seiner persönlichen Zielargumentation eine von diesen vorausschickt.

Aber nehmen wir einfach einmal an, wir wissen was das ist, das Klima und alle die ernsthaft darüber streiten wollen, haben annähernd die gleiche Vorstellung. Dann stellt sich erst einmal die folgende Frage: Gibt es eine Klimaveränderung oder gibt es sie nicht?
Wir entscheiden uns dafür, weil wir ja nicht die geborenen Außenseiter sein wollen, das es sie gibt. Dann stellt sich die zweite Frage, sind diese Klimaveränderungen, die langandauernde, die globale Erwärmung der Erde durch natürliche Ursachen bewirkt, oder sind sie durch das industrielle Wirken der Menschen hier auf der Erde - mit immer mehr Menschen, immer schneller - verursacht? Natürliche Gründe, die wir zum Teil vermuten, vielleicht aber auch noch nicht kennen, denn immerhin gab es ja schon des öfteren längere Perioden mit ungewöhnlich hohen Durchschnittstemperaturen oder extrem kalten Zeitabschnitte, zumindest hier in den gemäßigten Zonen der Erde. Anlass dafür könnten sein, die Sonnenaktivität, zyklische Schwankungen der Entfernung der Umlaufbahn der Erde um die Sonne, die Rotation der Erde um sich selbst, die Sonnentätigkeit als solche, oder Magnetfeldschwankungen der Erde.

1)
Angenommen die Bestimmer, mit ihrer Meute der Naturwissenschaftler finden heraus, das es eben diese natürlichen Anstöße sind. Was folgt daraus? Im Augenblick wäre dann festzustellen, das man uns diese Weisheit so nicht nennen will. Was würde daraus folgen? Natürlich die Frage, warum man der Menschheit, bei einer globalen Erscheinung kommt man um einen solchen bombastischen Begriff einfach nicht herum, warum man uns Erdenmenschen diese einfache Erkenntnis nicht nennen will? Ich schreibe hier schon eine Weile aus dem Bauch heraus, mit den Vermutungen und Spekulationen und gebe dazu ehrlich mein eigene Antwort:

Eine globale Bedrohung, ohne menschlichen Verursacher, muss augenscheinlich auch zu einem Zusammenschluss vieler Menschen auf dem Globus führen, um der Gefahr zu begegnen, um zumindest die schlimmsten Folgen abzumildern. Die globale Arbeitsteilung, unter gleichberechtigt Gefährdeten, ist vollbracht. Weltfrieden vor dem Angesicht der Lebensgefahr. Eine breite Arbeitsteilung die sich zwangläufig herausbildet, freiwillig, ohne Militär, denn die Gefahr kommt von Außen auf uns zu.

2)
Angenommen man einigt sich auf eine Ursache, die von den Menschen ausgelöst und forciert wird, durch ihre Art zu leben - immer höher, immer schneller, immer weiter - sich der Ressourcen der Erde zu bedienen und deswegen eine Klimaverschiebung zu verschulden, ob CO2, ob die anderen flüchtigen chemischen Produkte, die in die Atmosphäre eingelassen werden. Bei dieser Annahme taucht folgerichtig die Schuldfrage auf, die Suche nach einem Schuldigen, auch wenn es in der Propaganda die gesamte Menschheit ist. Wegen der Neuen Weltordnung, um so besser. Und diese Mutmaßung, ein Schuldiger, ein menschlicher Schuldiger muss her, die öffnet automatisch einen großen Spielraum den Schuldigen im System Mensch zu disziplinieren, ihn in Angst und Schrecken zu versetzten, die erzwingt neue Überwachungsgesetzte, eine dazu passende Exekutive. Ein Schuldiger, auch wenn es alle sind, der ist immer gut. Die Sonne, die Erdumlaufbahn, das Magnetfeld schuldig zu sprechen, was soll das bringen? Das wäre ein unvermeidbares Schicksal und zwingt zur Demut, zur Solidarität, weil alle vereint sich in dieses Schicksal fügen müssen.

Du merkst wo es hinausläuft?
Schändliches Menschenwerk als Ursache ist immer besser für den Versuch die Menschen unter Kontrolle zu bringen, als natürliche Ursachen. Vor noch nicht allzu langer Zeit hatte man auch zu dieser Variante gerne gegriffen, die natürlichen Auslöser, aber dann als Strafe Gottes für die Menschen, wegen ihrer sündigen, ihrer aufrührerischen Lebensweise. Diese Schuldmethode hatte auch viele Jahrhunderte ganz passabel funktioniert, wird aber wohl heute im Zeichen der besseren Allgemeinbildung nicht mehr angewandt.

So, und ab jetzt bist du dran dieser, der meinigen Verschwörungstheorie zu folgen, sie zu ignorieren oder diese zu zerfetzen. Ach ja, weil heute Ostern ist, das Fest der frohen und weniger frohen Sprüche. Beim Schreiben ist mir ein Satz aus uralter Zeit eingefallen, der nicht direkt, aber irgendwie doch mit diesem Schuldmechanismus zur Gängelung von Menschen zusammenhängt. Ich versuche den mal aus dem Gedächtnis hier zusammenzustoppeln, weiß aber nicht von wem der stammt:

Bei körperlicher Bedrohung ist auch die körperliche Not am Größten.
Und bei seelischen Einflüsterungen, das seelische Leid.

Diese beiden Spielarten zusammen, mit Menschen zu verfahren, die könnten durchaus in die Klimadebatte passen, wenn die Vermutung der Instrumentalisierung der Erderwärmung mal als Möglichkeit andacht wird.

Nachsatz:
Natürlich gibt es Schuldige, keine Frage. Aber bei der Klimadebatte wird das altbekannte Prinzip angewandt, wenn wenige Schuld auf sich geladen haben, Schuld weil sie es besser wussten, und wenn diese Schuld in der Sackgasse endet, dann haben sie es schon immer verstanden, es als Schuld von Allen umzudeuten. In der Wirtschaft ist dieses Prinzip berühmt geworden mit dem Satz: Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren. Ist in diesem Sonderfall eigentlich das Gleiche wie bei der globalen Schuldzuweisung an alle Menschen, wenn das Klima aus allen Fugen gerät.

bis denne
eisenherz

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