Auswirkungen der US-Immobubble schlagen bereits voll auf Schuldner durch.

verfasst von Der Einarmige Bandit, 12.04.2007, 10:51

-->Hallo Forum!

Anbei Link.


Gestern sah ich im ORF Sendung"Weltjournal" einen Bericht aus den USA mit dem Titel:"Leben auf Pump" wo eine junge einwandererfamilie sich für über 400.000 US$ ein Haus kaufte (kreditfinanziert natürlich) und monatlich dafür 4.000 USDollar an Kreditzinsen abdrücken musste. Mann arbeitet als Bauarbeiter, Frau als Hausfrau wegen Baby. Jetzt musste die Familie den Keller und den 1. Stock untervermieten und 2 weitere Untermierter Mieter wohnen auch noch in dem Haus und trotzdem reicht das Geld nicht um Lebenshaltungskosten und die 4.000 USDollar Zinsbelastung zu stemmen. Zwangsverkauf dürfte folgen.

Das ist augenblicklich die Realität. Auf der anderen Seite sah man im Bericht auch eine Zwangsversteigerung wo auf einmal 20 private Wohnhäuser angeboten wurden. 2 wurden zum Schnäppchenpreis verkauft, die anderen 18 blieben liegen...

ich frage hier mal ganz naiv - frei nach Goethe:

Amerika, hast du es wirklich noch besser?

Gruss!

P.S. Ich glaube jetzt fängt es, dass die amerikanische Mittelschicht zu zerbröseln beginnt. Die Taktik der Banken ist immer die gleiche. Niedrige Zinsen, Billiges Geld, schnelle Kredite auch an jene die eigentlich gar keine kriegen dürfte. Die Leute schulden auf und schaffen sich ein mördermässiges Urschuldproblem. Dann dreht sich der Wind. Die Zinsen steigen, die Schulden drücken immer mehr, Wirtschaft schwächelt und schon sitzt small-town america in der Schuldenfalle!

Leo Trotzki hatte recht als er sagte, dass die Kommunistische Internationale eine konservative und fast konterrevolutionäre Organisation wäre verglichen mit den Grossbanken in New York, die die wahren Schmiede der Weltrevolution seien. Recht hat er gehabt der Herr Trotzki. Die Kontrolle (=Monopol) über die Geldausgabe (=Kreditgewährung) wie ihn die FED in den USA hat ist definitiv die stärkste und mächtigste Waffe die es gibt. Atombomben und Panzer sind Kinderspielzeug verglichen mit dem Kreditprügel über die die Zentralbanken gebieten.

Dottores Debistismus-Konzept ist gesellschaftspolitisch betrachtet reinstes Dynamit, weil es den Aufschuldungsmechanismus schon darstellt!
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