- Staatsstreich in Russland? - rlay, 13.04.2007, 15:58
- Re: Staatsstreich in Russland? - Elmarion, 13.04.2007, 16:54
- Re: Staatsstreich in Russland; nur ohne Pollonium! - Emerald, 13.04.2007, 17:03
- Es könnte auch umgekehrt sein! - Der Einarmige Bandit, 13.04.2007, 17:59
- Re: Es könnte auch umgekehrt sein! - apoll, 13.04.2007, 21:59
- Re: Es könnte auch umgekehrt sein! - Tassie Devil, 14.04.2007, 12:24
- Re: Es könnte auch umgekehrt sein! - apoll, 13.04.2007, 21:59
- Es könnte auch umgekehrt sein! - Der Einarmige Bandit, 13.04.2007, 17:59
- Re: Die Wahrheit = Pravda - André, 13.04.2007, 17:10
- Auf http://teletext.orf.at/ stehts auch!Seite 132! Scherz oder ernst???? (o.Text) - Der Einarmige Bandit, 13.04.2007, 17:55
- Re: Auf http://teletext.orf.at/ stehts auch!Seite 132! Scherz oder ernst???? (o.Text) - apoll, 13.04.2007, 21:53
- Re: Staatsstreich in Russland? Unwahrscheinlich! - kosh, 13.04.2007, 21:08
- Re: Staatsstreich in Russland? - apoll, 13.04.2007, 21:50
- Re: Staatsstreich in Russland? - vrystaat, 14.04.2007, 11:46
- Re: Boris in Mission f.d. USA und Israel! Eine Analyse. - Emerald, 14.04.2007, 09:17
- Re: die westliche Welt kotzt ab: - Fremdwort, 14.04.2007, 11:57
Re: Staatsstreich in Russland? Unwahrscheinlich!
-->Guten Abend rlay
aus http://de.wikipedia.org/wiki/Boris_Abramowitsch_Beresowski
- Beresowski wird in Russland wegen Korruption und Geldwäsche gesucht und lebt im Asyl in Großbritannien, seine Familie lebt in Israel.
aus http://www.juden.de/newsarchiv/november_2003/17_11_03_02.shtml
- Der russische Milliardär Boris Beresowski hat das von der Schweizerischen Bundesanwaltschaft (BA) gegen ihn eröffnete Ermittlungsverfahren als antisemitischen Akt bezeichnet.
Die Windrichtung dürfte klar sein. Die Akte Chodorkowski geht in die gleiche Richtung, der kalte Staatsstreich ist misslungen. Russische Generäle müssten schon sehr kurzsichtig sein, wenn sie die Stabilität und Zukunftsaussichten unter der Führung Putins für ein Butterbrot aufgäben, denn viel würden sie nicht erhalten. Danach wären sie lebenslang erpressbar, ein falsches Wort und sie wären selbst fällig.
Beresowskis Einmischung in die russische Politik hat Tradition und bricht nebenbei bemerkt ungeschriebenes Gesetz, ohne das niemals dort stünde, wo er jetzt steht. Sein Hauptproblem dürfte nicht davon rühren, dass er als Jude angefeindet wird, sondern primär davon, dass er sich für die russische Staatsmacht als unzuverlässiger, intriganter Geschäftspartner erwiesen hat.
aus http://www.netstudien.de/Russland/beresowski.htm
- Anfang 1996 war Beresowski mit hohem finaziellem Einsatz und durch den größten TV-Sender ORT maßgeblich an der Kampagne zur Wiederwahl Jelzins beteiligt. Als Dank erhielt er den Posten des Vize-Präsidenten der Natoinalen Sicherheitsrates und später stieg er zum Exekutiv-Sekretär der GUS auf (bis 1999).
Bei den Privatisierungen konnte er sich den Zuschlag für den Ã-lkonzern Sibneft sichern. Mit Unterstützung des Oligarchen und Bankiers Smolenski und seinem Zögling Roman Abramowitsch übernahm er 51% an Sibneft für nur 100 Mio $. Beresowski war nicht an einem langfristigen Aufbau eines Ã-lkonzerns interessiert, sondern nur an den Gewinnen. Aufgrund fehlender Investitionen war die Produktion Sibnefts in der gesamten Jelzin-Ära rückläufig und die Gewinne und der Umsatz brachen ein, nicht zuletzt durch die Abzweigung von Exporterlösen auf ausländische Konten.
Nur so als Beispiel. So einen kann Russland nicht gebrauchen, nicht auf Stufe Regierung, das müsste auch die Generalität einsehen. Inzwischen ist viel Zeit vergangen während der sich Putin mit eigenen Leuten umgeben konnte. Die Chancen sind dermassen gering, dass Beresowski nach jedem Strohhalm greift:
- Nach dem Machtwechsel in der Ukraine Anfang 2005 verkündete Beresowski, sich demnächst in der Ukraine nieder zu lassen. Dort möchte er sich auch an möglichen Privatisierungen beteiligen.
Er machte in der Ukraine seinem Ruf als Strippenzieher und Trouble Shooter wieder alle Ehre. Nach der"Orangenen Revolution" und der Wahl von Juschtschenko zum neuen Staatspräsidenten stellte sich heraus, dass Beresowski einen erheblichen Teil des Wahlkampfes von Juschtschenko finanzierte, änlich wie 1996 bei Boris Jelzin. Beresowski will 15 Millionen $ gezahlt haben. Damit bringt er den ukrainischen Präsidenten in Bedrängnis, denn eine Finanzierung aus dem Ausland ist illegal.
Wo das hingeführt hat, konnte man schon kurz nach Orange bis heute beobachten. Nach der russischen und ukrainischen bringt er jetzt auch noch die britische Regierung in Bedrängnis:
aus Deinem Link:
- Als Reaktion kündigte die russische Staatsanwaltschaft bereits die Einleitung einer strafrechtlichen Untersuchung an. Russlands Aussenminister Lawrow forderte von Grossbritannien die Überprüfung von Beresowskis Asylstatus. Ein britischer Richter wies ein entsprechendes Gesuch zwar zurück. Andererseits hat die britische Regierung Beresowski aber mit der Ausweisung gedroht, falls er von Grossbritannien aus die staatliche Ordnung in anderen Ländern gewaltsam untergraben sollte.
Der Mann schafft sich Feinde! Darum sage ich, unmöglich ist es nicht, nur sehr unwahrscheinlich, und v.a. käme es überraschend.
Grüsse
kosh

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