- Musharaf oder schon eher Bush-Harass? - Emerald, 25.04.2007, 22:02
- Re: Musharaf oder schon eher Bush-Harass? - Marco Feiten, 26.04.2007, 07:36
- Re: Musharaf oder schon eher Bush-Harass? - Marco Feiten, 26.04.2007, 08:00
- Die Zerschlagung Russlands: der"Hauptgewinn" - kosh, 26.04.2007, 11:39
- Re: Musharaf oder schon eher Bush-Harass? - Marco Feiten, 26.04.2007, 07:36
Die Zerschlagung Russlands: der"Hauptgewinn"
-->Hallo Marco Feiten
> es hat mich schon immer gewundert, warum sich"der Westen" so auf den Iran konzentriert.
Lass mich rekapitulieren, seit Anfang der 90-er konzentrieren sich die USA auf abwechselnd mal auf eine, mal auf das andere. Iran ist nur ein Baustein einer umfangreicheren US-Hegemonialstrategie. Erinnere Dich, seit wann steht der Iran wieder so stark unter dem Beschuss westlicher Propaganda? Richtig, das war nicht immer so, zB. haben die Mullahs den USA nach 911 sogar ihr Mitgefühl ausgedrückt und sich ausdrücklich distanziert.
> Eine echte Gefahr geht aus meiner Sicht eher von Pakistan aus, denn dort ist eine fundamentalistische Gesinnung überall präsent und das Land IST bereits Atommacht
Ja aber!!! Gefahr schon, aber nicht diese Art diffuse Gefahr, wie von den Multimedien kolportiert, sondern gerichtet, gegen Indien, evt. China aber ganz sicher nicht gegen die USA. Und damit stellt Pakistan für die USA keine Gefahr dar, jedenfalls nicht, solange Musharrafs Regime die Brühe auf kleiner Flamme köcheln lässt.
Nach meinem Verständnis, die Taliban hatten nicht nur Nachteile, sondern auch Vorteile, als da wäre zB.: ein einziger Ansprechpartner statt des afghanischen Sprachenwirrwarrs, mit dem man jetzt wieder leben muss. Die Taliban wären von den USA genauso geduldet worden wie jeder andere"Hurensohn der USA", wenn sie deren Minimalbedingungen erfüllt hätten, zB. die Pipelinefrage, oder die Kontrolle des Opiumhandels statt eines Produktionsstopps.
> Die eigentlichen Fundamentalisten sitzen in Saudi-Arabien und Pakistan - zwei Verbündete der USA...
Mit Verlaub, das ist den Amis sch....egal, mit den Worten von Else Kling:"Wenn's schee macht". Ob zugeschrieben oder nicht, auf alle Fälle gleichfalls fundamentalistisch:
aus http://de.wikiquote.org/wiki/Franklin_D._Roosevelt
-"Er ist zwar ein Hurensohn, aber zumindest ist er unser Hurensohn."... (Original engl.:"He is a son of a bitch, but at least he is our son of a bitch.")
Wenn Du Zeit hast, empfehle ich folgenden Artikel, wenn die Zeit nicht reicht behalte als Ideenansatz folgende Zeilen im Hinterkopf:
aus http://www.goldseiten.de/modules/news/print.php?storyid=3540
- Die Zerschlagung Russlands: der"Hauptgewinn"
Aus naheliegenden militärischen und politischen Gründen kann Washington nicht offen eingestehen, dass seit dem Fall der Sowjetunion im Jahr 1991 die Zerstückelung oder Zerschlagung Russlands und die effektive Kontrolle über dessen riesige Ã-l- und Gasvorkommen, der"höchste Preis", sein strategisches Ziel ist.
... Ich fasse zusammen: die Einkreisung Russlands durch die NATO, bunte Revolutionen in ganz Eurasien und der Irakkrieg bildeten ein und dieselbe amerikanische geopolitische Strategie, Teil einer umfassenden Strategie zur letztendlichen Zerschlagung Russlands als potentiellen Rivalen für eine alleinige Hegemonie der Supermacht USA. Russland - nicht der Irak oder der Iran - war und IST das primäre Ziel dieser Strategie.
Der Iran ist ergo nur ein Fähnchen unter vielen auf dem Weg des Hegemons von Russlands Hinterhof bis nach Russland selbst.
Die Amis auf Kurs
kosh

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