- Estlands goldene Mitte im Propagandapingpong: Feiern gegen Faschismus verboten - kosh, 03.05.2007, 16:53
- Mal sehen, wie ernst es EU-Nato mit den Esten meinen. Putin testet es aus. - Taktiker, 03.05.2007, 17:19
- Die Achse der Willigen: Wer will nochmal, wer hat noch nicht? - kosh, 03.05.2007, 19:32
- Die Einkreisung schreitet voran, mit Siebenmeilen - Stiefel - prinz_eisenherz, 03.05.2007, 19:15
- Die Auskreisung schreitet voran... - kosh, 03.05.2007, 20:37
- Re: Die US haben es wirklich schwer - André, 03.05.2007, 21:26
- Re: Irakische Videospiele - kosh, 04.05.2007, 18:47
- Russland braucht keinen amerikanischen Boden, aber die Amis wohl russischen - Taktiker, 04.05.2007, 00:50
- Re: Russland, Iran und die SCO - kosh, 04.05.2007, 17:46
- Re: Die US haben es wirklich schwer - André, 03.05.2007, 21:26
- Die Auskreisung schreitet voran... - kosh, 03.05.2007, 20:37
- Re: Russland lÀsst sich nicht verarschen - André, 03.05.2007, 20:51
- Ukraine: Orangener Staatsstreich - Janukowitsch ruft Ausland zu Intervention auf - kosh, 03.05.2007, 21:44
- Re: Ukraine: Orangener Staatsstreich - Janukowitsch ruft Ausland zu Intervention auf - apoll, 04.05.2007, 09:32
- Re: Weltdiktatur - kosh, 04.05.2007, 12:54
- Re: Die Weltdiktatur ist nicht möglich - Tarantoga, 04.05.2007, 14:40
- Re: Die Weltdiktatur ist nicht möglich / Oder doch? - Student, 05.05.2007, 06:51
- Re: Die Weltdiktatur ist möglich. - Panzerknacker, 05.05.2007, 13:38
- Nein, denn ein kleines unbeugsames gallisches Dorf... ;-))) (o.Text) - Ecki1, 08.05.2007, 10:38
- Re: Die Weltdiktatur ist möglich. - Panzerknacker, 05.05.2007, 13:38
- Re: Die Weltdiktatur ist nicht möglich / Oder doch? - Student, 05.05.2007, 06:51
- Re: Ukraine: Orangener Staatsstreich - Janukowitsch ruft Ausland zu Intervention auf - apoll, 04.05.2007, 09:32
- Ukraine: Orangener Staatsstreich - Janukowitsch ruft Ausland zu Intervention auf - kosh, 03.05.2007, 21:44
- Mal sehen, wie ernst es EU-Nato mit den Esten meinen. Putin testet es aus. - Taktiker, 03.05.2007, 17:19
Die Achse der Willigen: Wer will nochmal, wer hat noch nicht?
-->Hallo Taktiker
Polen und Esten, Usraels willige Vorhut im Kampf gegen... ja gegen was und wofĂŒr eigentlich? Die Aufnahme Polens war von Anfang an ein offensichtlicher Fehler, die haben schon Forderungen gestellt, da waren sie noch nicht mal drin. Als ob die EU durch einen zusĂ€tzlichen Bauernstaat wesentlich gestĂ€rkt wurde. Um meine Informationen aufzufrischen, kommentiere ich zunĂ€chst Polen aus jener Sicht, welche auch ohne Raketenschildproblematik peinlich genug ist, ein Artikel vom 16.11.2006 mit dem sinnreichen Titel"Polen - Erpresser oder Erpressungsopfer?":
aus http://www.nzz.ch/2006/11/16/al/articleENYNN.html
- Wie offiziell in Warschau verlautete, will Polen der EuropĂ€ischen Union das Mandat fĂŒr die Aufnahme der Verhandlungen so lange verweigern, bis Russland die EuropĂ€ische Energiecharta unterschreibt und das seit einem Jahr gĂŒltige Importverbot fĂŒr gewisse polnische Lebensmittel aufhebt. Der russische PrĂ€sident Putin hat diese Haltung am Mittwoch als Erpressung bezeichnet. Er versucht offensichtlich, einen Keil zwischen die alten EU-Staaten und Polen, dessen selbstbewusste Politik in BrĂŒssel betrĂ€chtliche Irritation hervorgerufen hat, zu treiben.
Polen will Vertragszwang fĂŒr Russland. Oder sonst was? Zudem: Als Belohnung fĂŒr was? Die von Russland abgelehnte Beihilfe zum Völkermord im Irak? Polen politisiert reichlich ĂŒberheblich, fragt sich eigentlich nur, ob die EU einzelne Mitglieder auch rauswerfen kann / will.
- WÀhrend es den alten EU-LÀndern vor allem darum geht, den kontinuierlichen Zustrom an Energie aus Russland sicherzustellen, möchte Polen Russland dazu verpflichten, den Transit von Lieferungen aus Zentralasien (hauptsÀchlich aus Usbekistan, Tadschikistan und Turkmenistan) zu gestatten.
Verpflichten zu gestatten? Eine fast schon wahnwitzige Auffassung von freier Marktwirtschaft: Wir verpflichten euch zu unserer Erlaubnis. Irgendwie schwingt bei denen stets grosspolnischer DĂŒnkel mit. Liebe Polen, das war frĂŒher, heute ist heute und nicht anno dazumal.
Heute ist der Russe am DrĂŒcker. Das Trauerspiel hat auch Vorteile, dank Polen wird der Schweiz mit schier unheimlicher Sicherheit ein beinahe narrensicheres Argumentarium gegen einen EU-Beitritt zugetragen. Insofern mein recht herzliches Merci.
- Putin... sagte vor einem Monat am informellen Treffen zwischen der EU und Russland im finnischen Lahti unverblĂŒmt, sein Land habe an einer Energiecharta kein Interesse, da sie Russland nichts bringe.
Keine Vorteile, kein Kompromiss, kein Vertrag. So einfach sind VertrĂ€ge in einer freien Marktwirtschaft, die, wenn man es so betrachtet, in Polen noch nicht Einzug gehalten haben kann. Russland hat das begriffen, Polen setzt auf Erpressung ins Leere mit der Folge, sein Versagen irgendwelchen anderen Staaten aufzudrĂŒcken. Die Kettenreaktion kommt in die GĂ€nge.
- Die EU bezieht laut offiziellen Angaben 30 Prozent ihrer Energie und 44 Prozent ihres Gases aus Russland.
Die polnischen Erpresser erpressen ergo via Russland v.a. die EU. Feine EuropÀer, dieses Polen.
- FĂŒr Warschau ebenso wichtig wie die Sicherung der Energiezufuhr ist die Ă-ffnung des russischen Marktes fĂŒr polnische Produkte. Moskau hat vor Jahresfrist den Import von Fleisch, GemĂŒse und etlichen anderen Lebensmitteln mit der BegrĂŒndung verboten, man habe gefĂ€lschte Zertifikate gefunden. FĂŒr Polen hingegen steht fest, dass der Bannspruch nichts anderes ist als eine politische Strafe, veranlasst vor allem durch die SolidaritĂ€t Warschaus mit den «orangen» RevolutionĂ€ren in der Ukraine im Jahre 2004.
Dem stimme ich zu und stelle fest: Sehr clever retourniert, selber schuld.
Fazit: Polen behindert die Energieversorgung der EU durch sein eigenes, zweifaches Versagen, zu dem sich mit dem Raketenschild das 3. und garantiert nicht das letzte gesellt, welche man allesamt auf Russland abzuwÀlzen gedenkt, welches seinerseits gerne darauf verzichtet und der EU weiterreicht. Aus EU-Sicht: Wer Polen hat, braucht keine Feinde. Der lachende Dritte: Usrael.
Estland
aus http://www.aktuell.ru/russland/politik/estland_schiebt_eu_in_den_konflikt_mit_russland_3350.html
- Die estnische Regierung hatte schon am 1. Mai offen um RĂŒckendeckung aus BrĂŒssel nachgesucht. Estlands AuĂenminister Urmas Paet erklĂ€rte, das Thema des Bronzesoldaten und des Vandalismus in Tallinn seien innere Angelegenheiten seines Landes, âaber das koordinierte Vorgehen Russlands gegen Estland betrifft die gesamte EU".
Wie man aus der Wirtschaftsgemeinschaft ganz schnell eine politische bastelt, die via Nato per Automatismus in eine militĂ€rische mĂŒnden soll. So haben sich die Esten das vorgestellt: Rassismus gegen estnische Russen und Russland soll einfach mal die Fresse halten, oder wir holen Big Brother. Nu ja, wenn die Esten bislang noch nicht gemerkt haben, dass sie als Favoriten auf der PrĂ€sentiertellerkante prĂ€ventiv gekippt werden mĂŒssten, was soll man da als Beobachter anderes machen als seinen Bauchmuskeln freien Lauf zu lassen. Taktisch ist Estland nur von begrenztem Wert. Es sei denn, die EU ist inzwischen völlig vom Wahnsinn umzingelt und lĂ€sst sich auf den 3. WK auf eigenem Boden ein. Ich hatte bis anhin die Hoffnung, der nĂ€chste werde ausnahmsweise von woanders lanciert.
- âWenn Russland Estland angreift, greift es auch die EU anâ, sagte Paet gestern und schlug den EuropĂ€ern vor, Sanktionen gegen Russland zu ergreifen oder den fĂŒr den 18. Mai geplanten EU-Russland-Gipfel in Samara abzusagen. Estland verfolgt damit die Taktik Polens, das wegen eines Konflikts um den Export von Fleisch nach Russland dieVerhandlungen ĂŒber ein neues Partnerschaftsabkommen zwischen der EU und Russland lange blockiert hat.
Gemeinsam sind wir stark, v.a. ohne Ă-l und Gas. Der Angriff hat ebenfalls gemĂ€ss dem estnischen Aussenminister bereits begonnen, der Angriff gegen die EU. Russland ist schuld, wie bei den Polen nicht anders.
Die Invasion der Roten Socken kommt anders, als von der Schweizer Armee jahrzehntelang geĂŒbt, haben einfach die Farbe weggeschmissen und kommen trotzdem. Wer will nochmal, wer hat noch nicht?
-... haben inzwischen zahlreiche Petersburger Supermarkt-Ketten estnische Produkte aus den Regalen genommen... die jedoch nur geringfĂŒgige Marktanteile aufweisen.
Die russische Eisenbahn RZD erklĂ€rte, âwegen planmĂ€Ăiger Bauarbeitenâ die Ă-llieferungen nach Estland vorĂŒbergehend einschrĂ€nken zu mĂŒssen. Dabei handelt es sich allerding svorrangig um Transitfrachten, die von estnischen HĂ€fen aus verschifft werden.
Tja, und so werden nach der EU die Transitfrachtzielstaaten und -firmen mit in den Schlamassel reingezogen, mit Vorteil vorrangig Nicht-EU-Staaten. Was Estland mit der grossen Kelle tut, kann Russland mit dem kleinen Finger, und das recht geschickt:
- Am GrenzĂŒbergang Narwa-Iwangorod versuchten gestern Aktivisten der Organisation âNaschiâ die Einfahrt estnischer Lkw nach Russland zu blockieren. Russische Polizei machte jedoch nach einer halben Stunde die StraĂe wieder frei und verhaftete die Blockierer.
... Auch vor dem estnischen Generalkonsulat in St. Petersburg wurde Anfang der Woche eine nicht angemeldete Protestkundgebung der âNaschiâ von der Polizei schnell aufgelöst. Das Konsulat lobte ausdrĂŒcklich die âgute Arbeitâ der Beamten.
Die Amis auf Kurs
kosh

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