- Börse und Ziegen - Student, 11.05.2007, 06:36
- Re: Börse und Ziegen - ingobert, 11.05.2007, 08:29
- Die fehlende Information - fridolin, 11.05.2007, 08:52
- Re: Die fehlende Information - Todd, 11.05.2007, 09:21
- Re: Die fehlende Information / ist nicht gegeben - Student, 11.05.2007, 10:06
- Re: Die fehlende Information / ist nicht gegeben - Todd, 11.05.2007, 16:09
- Re: Die fehlende Information / ist nicht gegeben - Student, 11.05.2007, 10:06
- stimmt nicht - ingobert, 12.05.2007, 11:18
- Re: Die fehlende Information - Todd, 11.05.2007, 09:21
- Re: Börse und Ziegen - Student, 11.05.2007, 08:55
- Re: Börse und Ziegen / Kleine Korrektur - Student, 11.05.2007, 09:07
- Re: Börse und Ziegen - ingobert, 11.05.2007, 11:04
- Die fehlende Information - fridolin, 11.05.2007, 08:52
- Die bö(r)sen Ziegen - prinz_eisenherz, 11.05.2007, 09:08
- Re: Die bö(r)sen Ziegen - Student, 11.05.2007, 09:51
- Re: Börse und Ziegen / hast du gaaanz viel Zeit? - - Elli -, 11.05.2007, 13:53
- Re: Börse und Ziegen / hast du gaaanz viel Zeit? - Student, 11.05.2007, 20:07
- Re: Börse und Ziegen / hast du gaaanz viel Zeit? - Holmes, 17.05.2007, 17:28
- Re: Börse und Ziegen / no comment (o.Text) - - Elli -, 17.05.2007, 18:39
- Re: Börse und Ziegen - ingobert, 11.05.2007, 08:29
Die bö(r)sen Ziegen
-->Hallo Student
## Der Kandidat in Popey's Aufgabe ist m.E. nicht in der Lage, eine vernünftige Wahrscheinlichkeit für sein ex-ante-Problem zu berechnen, weil ihm dazu nicht die nötigen Informationen vorliegen. ##
Verstanden habe ich die helle Aufregung um die Lösung, die Lösungswahrscheinlichkeiten, bei der Aufgabenstellung, einschließlich der mitgelieferten Informationen, ohnehin nie so richtig. Meinen einfach gestrickten Menschenverstand, den werde ich hierzu jedoch nicht aufwärmen.
Aber dein Hinweis hier, bei den bösen Ziegen und der Börse, der scheint mir den Kern der Sache anzusprechen:
Die Information für den Grübelnden, aber auch für den Anleger an der Börse. Genauer, die notwendige Menge an Informationen zu haben und, genauso wichtig, der richtige Zeitpunkt. Effektiv nur dann, wenn ich früher als die anderen weiß, wo die Beute sich aufhält. Natürlich das notwendige Fachwissen damit umzugehen mal vorrausgesetzt. Oder, um weiter beim Fressen zu bleiben, welches bekanntermaßen, vor der Moral kommt, ich muss wissen wie ich der Beute den Hals zudrücken kann. Ansonsten ist auch der, der diese beiden Kriterien in der Hand hat (Info und Zeit), in einer vergleichbaren Lage, wie derjenigen, der(Innen) zwei Meter einer Lexikonsammlung in Wohnzimmerschrank zu stehen hat, mit Aufklärungen in Hülle und Fülle, aber nicht weiß wo er nach einer Information dort suchen kann, oder dieses gesammelte Wissen erst gar nicht benutzt.
## Weder fifty-fifty noch ein Drittel - zwei Drittel kann als vernünftiges, belastbares Ergebnis errechnet werden, weil die Informationen, die dazu nötig wären, nicht in der Aufgabenstellung enthalten sind. ##
Hier komme ich nicht über die Hürde hinweg, warum bei zwei Möglichkeiten das gewünschte Ziel zu erreichen, warum ich dabei nicht eine „50: 50 Wahrscheinlichkeit“ habe die richtige Entscheidung zu treffen. Mal die Informationen des Rätsels vorausgesetzt, die zweifellos zu wenige sind, um mit höherer Erwartung den Hauptgewinn zu bekommen. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und ich behaupte, jede zusätzliche Information, die bei nur zwei Möglichkeiten geben wird, ist entweder genauso wenig hilfreich wie die schon vorhandenen Hinweise, oder lassen eine sofortige, eine richtige Entscheidung zu. Jedenfalls fällt mir keine sinnvolle Zusatzinformation ein, die den Rätsellöser nicht sofort auf die Lösung hinweist, die die Lösungswahrscheinlich für die richtige Lösung von 50% in den Zwischenbereich zu 100% verschieben könnte.
Kurz, jeder Hinweis, der versucht die Lösungswahrscheinlichkeit bei diesem Problem zu steigern, ist automatisch auch schon die Lösung selbst. Und jeder Versuch diese Wahrscheinlichkeit zu minimieren, ist nicht besser als die fehlenden Information zur Lösung des Rätsels, ohne nicht mit der Methode „Versuch und Irrtum“ zu arbeiten. Ein Würfel, als praktisches Entscheidungsinstrument, ein solcher, der nur aus zwei Zahlen besteht, ist das überhaupt noch ein Würfel?
Hinweis:
Sollten diese meine Überlegungen in den vielen Antworten zu dem Rätsel schon enthalten sein, von denen ich kaum welche gelesen habe, dann habe ich dort nicht geklaut, sondern bin nur auf das Gleiche gestoßen, wie andere auch.
Mist, jetzt habe ich doch gegen mein Versprechen von oben verstoßen und habe einen Ausflug zum Rätsel unternommen. Trotzdem, was in deinem eigentlichen Link, in deinen Bemerkungen dazu sicher entscheidend ist, aber auch in dem Interview deutlich angesprochen wird:
Wer die richtigen Informationen, zeitlich vor den anderen zur Hand hat, diese auch umsetzen kann, der hat als erster die Beute, kann sich Sattfressen und die anderen müssen mit den Knochen oder dem Aas vorlieb nehmen. Und bei dieser Ausgangslage helfen auch die Kurven und Tangenten nicht viel, die bei einer geschickten Werbung, als Kunstwerke einen hohen Stellenwert erringen könnten, aber nicht als sichere Prognose für die Zukunft der Aktienentwicklung.
Die Vernissage dazu, eine Analysten - Fete, die würde ich gerne besuchen wollen, aber eher wegen der kostenlosen Brötchen und den alkoholischen Getränke und natürlich wegen der erbaulichen Gespräche mit den anderen Kunstexperten vor einem solchen Bild, welches eigentlich nur den Aktienzusammenbruch aus dem Jahre 2000 zeigt.
schönene Tag
eisenherz

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