- Kapitalismus als Kettenbrief - Elmarion, 14.05.2007, 09:57
- Grundsätzlich richtig, hat aber dottore doch schon recht plastisch erklärt... - Der Einarmige Bandit, 14.05.2007, 10:27
- Re: Grundsätzlich richtig, hat aber dottore doch schon recht plastisch erklärt... - Elmarion, 14.05.2007, 10:42
- Re: Grundsätzlich richtig, hat aber dottore doch schon recht plastisch erklärt... - chiron, 14.05.2007, 10:46
- Re: Grundsätzlich richtig, hat aber dottore doch schon recht plastisch erklärt... - Elmarion, 14.05.2007, 10:42
- Re: Kapitalismus als Kettenbrief / schön bei dottore abgeschrieben...... - - Elli -, 14.05.2007, 10:37
- Na, was sag ich doch: Gut abgekupfert ist halb erfunden;-) (o.Text) - sensortimecom, 14.05.2007, 11:14
- Re: Kapitalismus als Kettenbrief - Ich kann mich auch heute noch... - Tassie Devil, 14.05.2007, 16:31
- Das ist nicht der einzige. Die Welt ist VOLL mit Kettenbriefsystemen aller Arten - sensortimecom, 14.05.2007, 19:20
- Quod licet... (-; - Vanitas, 14.05.2007, 19:30
- Staatlich sanktionierter Kettenbrief läuft halt garantiert mindestends 60 Jahre. - Taxass, 15.05.2007, 02:12
- Re: Staatlich sanktionierter Kettenbrief läuft halt garantiert mindestends 60 Jahre. - Tassie Devil, 16.05.2007, 06:56
- Re: Kapitalismus als Kettenbrief - Ich kann mich auch heute noch... - Turon, 15.05.2007, 04:12
- Re: Kapitalismus als Kettenbrief - Ich kann mich auch heute noch... - Tassie Devil, 15.05.2007, 12:20
- Sorry - das bezweifle ich mittlerweile - Turon, 15.05.2007, 04:04
- @Turon - chiron, 15.05.2007, 11:29
- Re: @Turon - sensortimecom, 15.05.2007, 17:12
- Re: @Turon - apoll, 15.05.2007, 21:03
- Re: @Turon - sensortimecom, 15.05.2007, 17:12
- Re: Sorry - das bezweifle ich mittlerweile / ja? - - Elli -, 15.05.2007, 12:39
- @Turon - chiron, 15.05.2007, 11:29
- Warum abgeschrieben? Was ist wenn Robert von Heusinger = dottore ist? (o.Text) - prinz_eisenherz, 15.05.2007, 09:34
- Du meinst also,.... - ufi, 15.05.2007, 15:50
- Du meinst also,..... Nein, nein, war nur mal eine kleine Hörprobe:)) - prinz_eisenherz, 15.05.2007, 18:28
- Du meinst also,.... - ufi, 15.05.2007, 15:50
- Re: Kapitalismus als Kettenbrief -- er liegt so daneben wie die anderen. - Fremdwort, 15.05.2007, 16:12
- Re: Kapitalismus als Kettenbrief -- er liegt so daneben wie die anderen. - zureich, 15.05.2007, 17:21
- Re: Kapitalismus als Kettenbrief -- er liegt so daneben wie die anderen. - Fremdwort, 16.05.2007, 14:34
- Re: Schuldenqualität etc. - dottore, 15.05.2007, 19:54
- Re: du hast es auf den Punkt gebracht: - Fremdwort, 16.05.2007, 14:45
- Re: du hast es auf den Punkt gebracht: - dottore, 16.05.2007, 18:57
- Re: du hast es auf den Punkt gebracht: - Fremdwort, 17.05.2007, 13:58
- Re: du hast es auf den Punkt gebracht: - dottore, 16.05.2007, 18:57
- Re: du hast es auf den Punkt gebracht: - Fremdwort, 16.05.2007, 14:45
- Re: Kapitalismus als Kettenbrief -- er liegt so daneben wie die anderen. - zureich, 15.05.2007, 17:21
- Grundsätzlich richtig, hat aber dottore doch schon recht plastisch erklärt... - Der Einarmige Bandit, 14.05.2007, 10:27
Re: Schuldenqualität etc.
-->Hi,
>das Problem sind nicht die"Schulden" an sich sondern deren Qualität.
Die Schulden mit der besten Qualität sind Abgabenschulden (fester Termin, festgelegte Sanktion bei Nichterfüllung). Dies sind auch die ersten Schulden überhaupt. Ihnen stehen keine (vorangegangenen) Kredite gegenüber. Schuldner ist die jeweils betroffene Bevölkerung, die sich dem Abgabenbereich nur durch Entrichtung einer Abzugssteuer entziehen konnte. Die nächstbesten Schulden (bis heute mit höchster Bonität, also qualitativ die relativ besten unter evtl. bestehenden Privatschulden) sind solche des Abgabenherrn/Staat, die dieser im Vorgriff auf künftige Abgabenschulden eingeht (öff. Verschuldung).
Das Produktionsmittel des Staates ist sein Staatsvolk mit Hab und Gut, über das er das direkte oder indirekte Eigentum hält (indirekt = Obereigentum).
>Damit sind wir wieder bei Marx (den bislang auch keiner verstanden hat).
Bei dem davon nichts zu lesen ist.
>Schulden ggĂĽ. Produktionsmitteln, welche aus der Natur Konsumtionsmittel hervorbringen sowie sich selbsterhalten: = gute Schulden, wichtig und nĂĽtzlich.
Und wo kommen die Produktionsmittel her? Werden sie erst schuldenfrei erstellt (wie?) und dann evtl. belastet?
PM stehen aktiv, passiv dagegen Kapital. Kapital ist eine Schuld (wenn auch quasi als Dauerschuld den Kapitalgebern gegenüber). Das kann nur bedient werden (Gewinn, Dividende), sofern sich entweder weitere PM-Halter oder Individuen oder die öff. Hände verschulden. Gewinne sind ex-post-Größen (kalkuliert, nicht ex-ante ausgezahlt, also nirgends vorhanden) und können nur realisiert werden, sofern sich Nachschuldner finden (ex post).
>Schulden ggĂĽ. Individuen: = schlechte Schulden, da ein Individuum nicht akkumuliert, um Konsumtionsmittel abzuwerfen (was denn auch, die Exkremente?)
Individuum = Konsument, immer!
Individuen sind ebenfalls PM. Wie sonst könnten sie Erträge (Löhne, Gehälter) generieren? PM, die keine Erträge generieren, sind keine, weshalb sie auch abgeschrieben werden (Unternehmen) bzw. von jenen, die Erträge generieren, über Abgaben physisch erhalten werden (Sozialhilfe usw.).
>Da hier beides vermischt ist, reden wir vom Kapitalismus, da Geld eine Warenform darstellt, die durch diese fiktiven Schulden, welche Individuen belasten, das Kapital regiert und Individuum nur (re-)agiert.
Es geht nicht ums Kapital, sondern ums Eigentum. Nur das kann belastet werden (sofern es Erträge verheißt oder erbringt). Ums Eigentum an Sachen und Personen (heute an sich selbst). Das Obereigentum bleibt davon unberührt. Privates Eigentum ohne Obereigentum (mit der Möglichkeit, Unter-Eigentum zu generieren und der Aufgabe, Unter-Eigentum zu besichern) ist nicht definierbar. Ober- und Unter-Eigentum lassen sich beliehen - mit dem bekannten Zinsspread (Oben zahlt am wenigsten).
>Wenn also nur noch PM mit Schulden belegt werden dĂĽrfen, die kumulierend sind, funktioniert die Wirtschaft auch einwandfrei.
Die kapitalistische Wirtschaft ist und bleibt ein Kettenbrief. Woher sollen die Zinsen auf die PM-Schulden kommen, wenn sich nicht Nachschuldner finden? Das können Unternehmen, Private oder der Staat sein (beim Staat = Konjunkturprogramme, schuldenfinanziert).
>DafĂĽr gibts auch einen empirischen Beleg: als vor 40 Jahren Staatsverschuldung noch irrelevant und Aktienkurse niedrig waren, war das nahe am von mir beschriebenen Ideal und man nannte es Wirtschaftswunder.
Das Ideal ist Chimäre. Das würde bedeuten, dass weder Private (auf ihr PM = sich selbst) sich verschulden dürften (keinerlei Hausbau mit Hilfe von Hypotheken, keine Ratenkredite usw.) und der Staat als Schuldner ausfällt. Apropos Wirtschaftswunder (D): Staatsverschuldung 1950 = 10 Mrd Euro, 1974 = 92 Mrd. Privatverschuldung 1974 = 35 Mrd, Wohnungsbaukredite = 95 Mrd. Wie wäre das Wirtschaftswunder ohne sie gelaufen?
>Das Problem bleibt wiederum, dass es dazu noch keinerlei ausgearbeitete Theorie gibt, wie sich das praktisch umsetzen liese, auf mich keiner hört:) und mit Marx seiner Aussage"Aufhebung des Privateigentums!" keiner etwas anfangen kann, der nicht mindestens so viel Ahnung von Dialektik hat wie Hegel.
Ist das Privateigentum (Unter-Eigentum) aufgehoben (= Rückfall dieses an den Obereigentümer Staat), lässt sich nichts beleihen. Kommunistische Staaten kennen keine Binnen-Staatsverschuldung, sondern nur ausländische Verschuldung in kapitalistischen Staaten (sofern solche existent).
GruĂź!

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