- Irak: Geständnis eines desertierten Kollaborateurs der US-Schattenarmee - kosh, 15.05.2007, 16:11
- Welchen"Kurs" meinst du? - yatri, 15.05.2007, 20:27
- Re: Welchen"Kurs" meinst du? - prinz_eisenherz, 15.05.2007, 21:30
- Ich widerspreche dir - yatri, 16.05.2007, 00:00
- Ich bohre nach, aber es tut nur ganz zart weh. - prinz_eisenherz, 16.05.2007, 07:39
- Re: Ich bohre nach, aber es tut nur ganz zart weh. - apoll, 16.05.2007, 09:10
- Wenn's weh tut, lieber laut Sch**** schreien! Hört eh niemand )-: - Vanitas, 16.05.2007, 15:41
- Re: Ich bohre nach, aber es tut nur ganz zart weh. - apoll, 16.05.2007, 09:10
- Ich bohre nach, aber es tut nur ganz zart weh. - prinz_eisenherz, 16.05.2007, 07:39
- Ich widerspreche dir - yatri, 16.05.2007, 00:00
- Re: Welchen"Kurs" meinst du? - kosh, 16.05.2007, 12:23
- Re: Welchen"Kurs" meinst du? - prinz_eisenherz, 15.05.2007, 21:30
- Welchen"Kurs" meinst du? - yatri, 15.05.2007, 20:27
Re: Welchen"Kurs" meinst du?
-->Hallo yatri,
## ein halbes Jahrhundert später haben Sie von beidem das Gegenteil.##
Wie kommst du denn auf so etwas?
Siehst du kein TV, liest du keine Zeitungen? Überall die USA hier und die USA dort. Alles wurde dort erfunden, von der Klobürste bis zur Entstehung des Weltalls. Alle Errungenschaften, alle Moden, und nicht zu vergessen die unausrottbaren Sprachelemente, fast alle populären Bücherlisten, selbst die Sender mit klassischer Musik, alles fest in angelsächsischer Hand und natürlich lobenswert, vorbildhaft, das absolut Beste vom Besten. Und wie das in die Hirne eingepflanzt wird, kurz zusammengefasst dazu dieser schlaue Text hier, nicht von mir, aus meiner Datenbank:
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Zeitungen, Radio und Fernsehen bieten in vieler Hinsicht die gleiche Art der Unterhaltung wie öffentliche Hinrichtungen. Ein beträchtlicher Teil dessen, was wir die"Nachrichten" nennen, sind Berichte über abweichendes Verhalten und seine Folgen. Es ist nicht leicht zu erklären, was an Verbrechen und abweichenden Verhaltensweisen so berichtenswert sein soll und warum es so ungewöhnlich viel Aufmerksamkeit erregt.
Die, im Verhältnis zu der journalistischen Macht und Verantwortung, mangelnde innere Bildung der journalistischen Kaste läßt sich durch nichts besser dokumentieren, als durch die extreme Gleichschaltung und Gruppendynamik, der gerade auch die Presse unterliegt: Schlagworte, die eine Zeitung verwendet, greift auch bald schon die andere auf. Krisen und Vorfälle, die von dem einen Medium verschwiegen werden, werden auch von anderen verschwiegen. Journalisten, welche unangenehme Themen auf eine Art und Weise aufgreifen, die dem stillen Übereinkommen des Gruppenkonsens"ihrer" Zeitung widersprechen, werden mit Isolation bedroht. Nölle-Neumann spricht von einer Selbstzensur der Medien
Ã-ffentliche Meinung und veröffentlichte Meinung sind im Grunde dasselbe. Nur erfährt die öffentliche Meinung in der Mediengesellschaft eine neue Qualität. Der Gleichschaltungsdruck, dem man sich in Zeiten vor dem Medienzeitalter noch entziehen konnte, erreicht einen auch im letzten Winkel der Welt und läßt auch starke Menschen an der Mauer gleichgeschalteter Ignoranz scheitern, zerbrechen und verzweifeln.
Die Zahl glaubwürdiger Menschen und Politiker mit Profil nimmt ab, wohl nicht (nur?) weil die Menschen schlechter geworden sind als früher, sondern, weil der Sturm stärker geworden ist, der ihnen in das Gesicht bläst. Noch nie war die Gleichschaltung so stark und von so großen Menschenmassen getragen, wie in unserer Konsum- und Mediengesellschaft.
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bis denne
eisenherz

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