- wie gross schätzt ihr die Wahrscheinlichkeit ein, dass die Nasdaq durchläuft bis - Rainer, 24.01.2001, 07:51
- Keine Sorge...... - No_Fear, 24.01.2001, 08:52
Keine Sorge......
wir werden heuer noch die 4000 (Nasdaq) sehen;-)
US-Börsen steigen auf breiter Front
Die US-Aktienmärkte zeigen sich von ihrer freundlichen Seite. Besonders stark stellt sich der Finanzsektor nach guten Ergebnissen von Merrill Lynch dar. Die Aussicht auf eine baldige Zinssenkung durch die US-Notenbank und wieder steigende Unternehmensgewinne in der zweiten Jahreshälfte 2001 beflügeln den gesamten Markt.
Das durchschnittliche Gewinnwachstum der US-Unternehmen soll im 3. Quartal wieder deutlicher zulegen. Das Marktforschungsinstitut First Call/Thomson erwartet dann eine Steigerung von 7,8%. Bisherige Schätzungen für das 1. und 2. Quartal 2001 belaufen sich auf lediglich 2%. Gestützt würde dieser Trend durch weitere Senkungen der Leitzinsen durch den Fed-Chef Alan Greenspan auf der nächsten Offenmarktsitzung der Notenbanker, die Ende des Monats stattfindet. Mittlerweile gilt eine Zinssenkung um 50 Basispunkte fast schon als ausgemacht. Sollten allerdings doch nur 25 Basispunkte herausspringen, könnte das die Märkte schwer belasten.
Heute aber profitieren die US-Börsen von der Zukunftsausrichtung der Anleger. Der Technologie-Index Nasdaq legt um 3,0% auf 2.840 Punkte zu, während der Index der 30 größten Industriewerte Dow Jones 0,7% auf 10.650 Zähler gewinnt.
Hinzu kommt, dass eine ganze Reihe von Unternehmen mit guten Quartalszahlen aufwartet. Darunter auch die Investmentbank Merrill Lynch. Merrill Lynch übertrifft die Erwartungen der Analysten um 5 Cent je Aktie. Gewinne aus den Bereichen Trading und Investmentbanking gleichen niedrigere Einkünfte aus Provisionen aus. Die Aktie steigt daraufhin um 5,6% auf 79,31$. Außer den Merrill Lynch-Zahlen werden die Finanzdienstleister in besonderem Maße von den erwarteten Zinssenkungen beflügelt, da sie als Erste davon profitieren würden. Citigroup gewinnt so 1,7%, J.P. Morgan Chase legt um 1,6% zu und American Express steigt gar um 3,3%.
Auch der weltgrößte Hersteller von Speicherlösungen EMC verbucht nach guten Quartalszahlen deutliche Gewinne. 3,9% auf 79,50$ geht es für das Unternehmen aus Massachusetts nach oben, nachdem man zusätzlich zu den guten Zahlen für das 4. Quartal den Ausblick für das Gesamtjahr 2001 bekräftigt. EMC widersetzt sich dem Trend der rückläufigen Technologie-Investitionen bei Unternehmenskunden und betont, dass neuer Speicherplatz, besonders im Internet-Bereich, auch in Zukunft gefragt sein wird.
Da machen auch die schlechten Nachrichten von Texas Instruments nichts mehr aus. Der Hersteller von Handy-Chips verfehlt zum einen die Gewinnerwartungen für das 4. Quartal um 6% und gibt zum anderen eine Besorgnis erregenden Ausblick auf den Jahresverlauf 2001. Das Papier verliert in der heutigen Sitzung 7,5% auf 44,94$.
Schwache Zahlen bringt auch der Pharmariese Merck heraus. Allerdings nur im Vergleich zur bisherigen Performance. Mit einem Gewinn je Aktie von 75 Cent trifft das Unternehmen die Prognosen der Analysten genau. Angesichts der Tatsache, dass man zuvor regelmäßig über den Erwartungen lag, stuft Merrill Lynch die Aktie von „buy“ auf „accumulate“ herab. Merck verliert 3,3% auf 79,63$.
Devisen
Wie bereits von Experten prognostiziert, kann der Euro nicht aus seiner engen Handelsspanne zum Dollar ausbrechen, sondern verliert leicht. Äußerungen des Bundesbank-Präsidenten Ernst Welteke zur Zinspolitik der EZB lassen die europäische Gemeinschaftswährung kalt. Händler erwarten, dass erst der US-Notenbankchef Alan Greenspan am Donnerstag die Kurse mit eventuellen Andeutungen zu der bevorstehenden US-Zinsentscheidung wieder signifikant bewegen wird.
Der Yen verliert nach dem Rücktritt des japanischen Wirtschaftsministers Fukushiro Nukaga. Analysten gehen davon aus, dass dieser Rücktritt die angedeuteten Wirtschaftsreformen in Japan bremsen wird. Einige Experten gehen davon aus, dass die japanische Währung schon bald die Marke von 120 Yen pro Dollar testen wird.
Wechselkurs
Euro/US-Dollar
0,9374
US-Dollar/Yen
117,06
Anleihen
Die US-Treasuries stecken Verluste ein. Am Markt verbreiten sich Spekulationen, dass Greenspans Zinsschritt nicht so deutlich wie erhofft ausfallen wird. Außerdem drückt die am Mittwoch bevorstehende Auktion von neuen 2-jährigen Staatsanleihen auf die Bond-Kurse.
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