- @Kosh und Prinz und Medizinmann usw. wegen Gesundheit - albert, 31.05.2007, 12:24
- Re: @Kosh und Prinz und Medizinmann usw. wegen Gesundheit - albert, 31.05.2007, 12:33
- Re: @Kosh und Prinz und Medizinmann usw. wegen Gesundheit - Doomsday, 31.05.2007, 19:03
- Kosh und Prinz und Medizinmann usw. wegen Gesundheit. Ich grübele noch. - prinz_eisenherz, 31.05.2007, 19:24
- Re: Kosh und Prinz und Medizinmann usw. wegen Gesundheit. Ich grübele noch. - Doomsday, 31.05.2007, 21:42
- Kosh und Prinz und Medizinmann usw. wegen Gesundheit. Ich grübele noch. - prinz_eisenherz, 31.05.2007, 19:24
- Re: @Kosh und Prinz und Medizinmann usw. wegen Gesundheit - Doomsday, 31.05.2007, 19:03
- Re: ach was.... - ottoasta, 31.05.2007, 20:53
- Re: @Kosh und Prinz und Medizinmann usw. wegen Gesundheit - simone, 01.06.2007, 00:25
- Re: @Kosh und Prinz und Medizinmann usw. wegen Gesundheit - simone, 01.06.2007, 00:35
- DANKE für den tollen Link:-) - schaumermal, 01.06.2007, 08:54
- ....Gesundheitsbewußtsein im Übermaß, mehr schadet als nutzt? - prinz_eisenherz, 01.06.2007, 09:30
- Re:....Gesundheitsbewußtsein im Übermaß, mehr schadet als nutzt? - simone, 01.06.2007, 11:20
- Re: @Kosh und Prinz und Medizinmann usw. wegen Gesundheit - kosh, 01.06.2007, 11:10
- Hier der Link zum wesentlich leichter verdaulichen Komprimat: - MausS, 01.06.2007, 12:31
- Re: Könnte klappen - ist auf der nächsten Buchbestellung mit drauf. Danke!! (o.Text) - kosh, 01.06.2007, 13:02
- Re: Hier der Link zum wesentlich leichter verdaulichen Komprimat: - Todd, 01.06.2007, 13:40
- Fleisch als Kraftquelle? - MausS, 01.06.2007, 20:15
- Re: Fleisch als Kraftquelle? - Todd, 02.06.2007, 16:18
- Fleisch als Kraftquelle? - MausS, 01.06.2007, 20:15
- Hier der Link zum wesentlich leichter verdaulichen Komprimat: - MausS, 01.06.2007, 12:31
- Bin grad zufällig vorbeigekommen... - Medizinmann, 01.06.2007, 20:47
- Re: @Kosh und Prinz und Medizinmann usw. wegen Gesundheit - albert, 31.05.2007, 12:33
....Gesundheitsbewußtsein im Übermaß, mehr schadet als nutzt?
-->Hallo Albert,
wenn ich dich richtig verstehe, dann beabsichtigst du mit deinen Hinweisen, das ich noch sehr lange lebe, bei bester Gesundheit? Das ist schön, denn mindestens den großen, vaterländischen Krieg gegen den Iran, der seit etwa drei Jahren unbemerkt den Globus in Brand gesteckt hat - nach den Vorhersagen zumindest - und den dritten bevorstehenden Wirtschaftskollaps, folgend den beiden anderen aus den letzten drei Jahren - auch nach den Vorhersagen zumindest - diese beiden Attraktionen würde ich gerne noch miterleben dürfen.
Was mich jedoch dabei so unruhig macht ist, das offenkundig die Relativitätstheorie die Eigenschaften der Zeit doch annähernd richtig eingefangen hat, denn die oben genannten Ereignisse sind so schnell vorüber gegangen, das sie zwar schon geschehen sind, aber nach den Regeln der ART, weil die Zeit in einem bewegten System, mit Annäherung an die Lichtgeschwindigkeit immer langsamer abläuft, wir auf unserer ruhenden Erde wohl noch ein paar Jahre darauf warten müssen.
Ich behaupte ja, die Zeit trottet auch in solchen System genauso unerbittlich von der Gegenwart in die Zukunft, wie hier auf der ruhenden Erde, weil die Physiker nicht die Zeit messen, sondern den Gang von Uhren, aber was soll es, die oben genannten Großereignisse, die an uns vorüber geschossen sind, die haben offenkundig eine so hohe Zeitdehnung, das wir sie erst in vielen Jahren bemerken werden und alle unseren Vorsorgemaßnahmen dagegen viel zu früh gekommen sind.
Wie bin ich denn bloß wieder auf diesen Weg in die Sackgasse gestolpert? Ach ja, deine Ernährungsempfehlungen und die daraus folgernde hohe Lebenserwartung, das war es. Ich bin wieder auf der Hauptstraße des Themas und darum das dazu:
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Vegetarier leben länger
Pollmer, Udo & Susanne Warmuth - Lexikon der populären Ernährungsirrtümer
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Soll auch schon auf einem Esel im Internet gesehen worden sein. Emule darf ich nicht mehr schreiben, weil mich hier ein Schreibender schon mal mit einer Abmahnung auf den Pfad der Tugend zurück gezwungen hat.
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Viele Untersuchungen in aller Welt zeigen, daß Menschen, die sich vegetarisch ernähren, auch sonst einen etwas anderen Lebensstil pflegen als Lieschen Müller und Otto Normalverbraucher: Sie rauchen so gut wie nicht, trinken kaum, sind sportlicher und geübt in Entspannungstechniken gegen den Streß. Kurz: Vegetarier verhalten sich in vielerlei Hinsicht anders und, wie man glaubt, gesundheitsbewußter.
Natürlich ist es schwierig, den Einfluß von Leberwurst statistisch sauber vom Nutzen von Yoga oder Volleyball zu trennen. Damit sind retrospektive Untersuchungen besonders anfällig für statistische Artefakte. Hier können nur prospektive Untersuchungen abhelfen, bei denen als Kontrollgruppe Menschen mit möglichst ähnlichen Verhaltensweisen einbezogen werden.
Insgesamt gibt es weltweit fünf solcher prospektiven Studien mit vergleichbaren Kontrollgruppen: zwei amerikanische (die Adventist Mortality und die Adventist Health), zwei britische (die Health Food Shoppers und die Oxford Vegetarians) sowie eine deutsche, die Heidelberger Vegetarier Studie. Alle fünf gingen der Frage nach, ob Vegetarier im Vergleich zu gesundheitsbewußten Gemischtköstlern länger leben. Die Daten der insgesamt 76000 Teilnehmer wurden in einer Meta-Analyse zusammengefaßt und neu berechnet. Das Resultat: Vegetarier sterben seltener an Herzinfarkt als Nichtvegetarier; im Schnitt gab's 24 Prozent weniger Infarkttote! Bei den übrigen Todesursachen kommt die Meta-Analyse zu dem Resümee: »Es gab keine signifikanten Unterschiede zwischen Vegetariern und Nichtvegetariern in der Sterblichkeit durch Schlaganfall, Magen-, Dickdarm-, Lungen-, Brust- und Prostatakrebs - sowie bei der Gesamtsterblichkeit.« Ein klares und erfreuliches
Resultat. Offenbar bringt der Verzicht auf Fleisch auch keine Nachteile.
Spätestens beim zweiten Lesen fällt auf, daß hier irgend etwas nicht stimmen kann. Denn wenn der durchaus häufige Herzinfarkt um stolze 24 Prozent abnimmt, sich aber gleichzeitig die Gesamtsterblichkeit nicht ändert, dann müssen die Vegetarier um 24 Prozent häufiger an etwas anderem gestorben sein. Aber woran? Leider findet der Mitteilungsdrang der Ernährungsforscher bei dieser entscheidenden Frage sein abruptes Ende.
Da hilft nur eins: die einzelnen Studien analysieren. Und die erbrachten ziemlich widersprüchliche Ergebnisse, die sich natürlich durch die Meta-Analyse elegant verschleiern lassen: Bei den kalifornischen Sieben-Tags-Adventisten, einer besonderen Religionsgemeinschaft, lag die Gesamtsterblichkeit der Vegetarier tatsächlich um 17 bzw. 20 Prozent niedriger. Damit haben kalifornische Sieben- Tags-Adventisten eine deutlich höhere Lebenserwartung. Anders in Europa: Die Mitglieder der britischen Vegetariergesellschaft, die an der Oxford Vegetarian teilnahmen, lebten nicht länger als ihre Freunde, die gerne Hamburger aßen. Bei der zweiten britischen Studie, die besonders gesundheitsbewußte Vegetarier (Health Food Shoppers) untersuchte, lag die Sterblichkeit sogar um 11 Prozent höher als bei Fleischessem.
Besonders aufschlußreich ist die deutsche Studie, die regelmäßig als Beweis für die Vorteile einer fleischlosen Kost durch unsere Medien geht: Die Heidelberger Vegetarier starben im Schnitt früher als die Nichtvegetarier. Ihre Sterblichkeit war 17 Prozent höher! Sie hatten zwar eine sehr niedrige Herzinfarktrate (- 55 Prozent), dafür aber 69 Prozent mehr Schlaganfälle. Außerdem starben sie etwa doppelt so oft an Magen- und Prostatakrebs. Dazu kommen nicht näher bezeichnete »andere Todesursachen«, die bei ihnen ebenfalls häufiger sind.
Vegetarier leben also nicht automatisch länger als Nichtvegetarier. Und es ist - entgegen der bisherigen Praxis - nicht zulässig, die sehr günstigen Ergebnisse kalifornischer Religionsgemeinschaften auf unsere Müslifraktion zu übertragen. Hierzulande gilt: Vegetarier »beißen eher ins Gras«, eher als Nichtvegetarier. Ob das allerdings mit dem Verzicht auf Fleisch zusammenhängt oder völlig andere Gründe hat, muß offenbleiben. Angesichts des recht niedrigen Durchschnitts-gewichts (BMI Männer 21,3, Frauen 20,9) könnte sich in dieser Gruppe ein erhöhter Anteil an Eßgestörten befinden. Jedenfalls liegt der Verdacht zum Greifen nah, daß auch Gesundheitsbewußtsein im Übermaß mehr schadet als nutzt.

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