- Nochmal Rostock: Erstaunliches Interview mit Polizei-Psychologen: - Heller, 04.06.2007, 18:34
- Re: Rostock: Geheime Staatsbedienstete im"Schwarzen Block"? - André, 04.06.2007, 18:46
- "Schwarzen Block"? Da wird mir schwarz vor Augen - prinz_eisenherz, 04.06.2007, 20:55
- Tja, wo leben wir wohl... - Vanitas, 04.06.2007, 21:27
- Re:"Schwarzen Block"? Jetzt enttäuscht Du mich aber. - Nullmark, 05.06.2007, 11:05
- Schnell, mit Rechtschreibfehlern und wenig herzlich geantwortet - prinz_eisenherz, 05.06.2007, 12:47
- Re: Schnell, mit Rechtschreibfehlern und wenig herzlich geantwortet - Nullmark, 05.06.2007, 17:13
- Mache dich nicht kleiner als du wirklich bist. Gute Antwort, einverstanden - prinz_eisenherz, 05.06.2007, 19:31
- Interessante Überlegungen. - kosh, 05.06.2007, 20:00
- Re: Schnell, mit Rechtschreibfehlern und wenig herzlich geantwortet - Nullmark, 05.06.2007, 17:13
- Schnell, mit Rechtschreibfehlern und wenig herzlich geantwortet - prinz_eisenherz, 05.06.2007, 12:47
- Re: Was ist nur falsch daran? - Tassie Devil, 05.06.2007, 13:41
- Das ist die falsche Frage. Ob es nützlich war(ist), das ist hier die Frage:)) - prinz_eisenherz, 05.06.2007, 14:45
- Einen Teil der falschen Frage beantworte ich selbst, habe ich vorher vergessen. - prinz_eisenherz, 05.06.2007, 18:29
- Re: Einen Teil der falschen Frage beantworte ich selbst, habe ich vorher vergessen. - Tassie Devil, 06.06.2007, 06:53
- Re: Ob es nützlich war(ist), das ist hier die Frage:))- das ist eine Folgefrage - Tassie Devil, 06.06.2007, 04:31
- Einen Teil der falschen Frage beantworte ich selbst, habe ich vorher vergessen. - prinz_eisenherz, 05.06.2007, 18:29
- Das ist die falsche Frage. Ob es nützlich war(ist), das ist hier die Frage:)) - prinz_eisenherz, 05.06.2007, 14:45
- Wenn man sich die Videos im Internet anschaut, fällt auf, - Gabriela, 05.06.2007, 09:59
- "Schwarzen Block"? Da wird mir schwarz vor Augen - prinz_eisenherz, 04.06.2007, 20:55
- Ich ermittle ehemaliger! Polizei-Psychologe. Ihr glaubt doch sonst nicht alles. - prinz_eisenherz, 04.06.2007, 20:21
- Re: mehr zum Thema Polizeipraktiker und Psychologen - Jermak Timofejewitsch, 04.06.2007, 20:49
- Noch mehr zum Thema Polizeipraktiker und Psychologen - prinz_eisenherz, 04.06.2007, 22:26
- Das Geseiere beleidigter Pfaffen - MausS, 05.06.2007, 07:40
- Das Geseiere beleidigter Pfaffen. Auch dafür gibt es Zielgruppen. - prinz_eisenherz, 05.06.2007, 09:36
- Re: mehr zum Thema Polizeipraktiker und Psychologen - Jermak Timofejewitsch, 04.06.2007, 20:49
- Re: Rostock 2007 wie Genua 2001 - Theo Stuss, 04.06.2007, 21:48
- Rostock 2007 wie Genua 2001. Genau so oder anders als? - prinz_eisenherz, 04.06.2007, 22:56
- Re: Es geht doch nicht um die Polizei, sondern um die V-Chaoten - Theo Stuss, 05.06.2007, 15:21
- Rostock 2007 wie Genua 2001. Genau so oder anders als? - prinz_eisenherz, 04.06.2007, 22:56
- Das wird doch immer deutlicher: - MausS, 05.06.2007, 06:38
- Mittlerweile offenes Geheimnis: Autonomentrupps sind polizeibestellt - Taktiker, 05.06.2007, 10:48
- Hier ein Augenzeugenbericht... - Taktiker, 05.06.2007, 11:00
- Dann haben die über 400 der eigenen Leute verletzt. - Burning_Heart, 05.06.2007, 12:00
- Eigenen Leute? Dem Sonderkommando-Schrank ist der lokale Streifenpolizist egal - Taktiker, 05.06.2007, 13:10
- Dann haben die über 400 der eigenen Leute verletzt. - Burning_Heart, 05.06.2007, 12:00
- Schwarzer Block ohne Hitlers Helfer? - kosh, 05.06.2007, 14:11
- Es sind Provokateure die stören & die Botschaft den Sind der Demos hintertreiben (o.Text) - Der Einarmige Bandit, 05.06.2007, 17:05
- Hier ein Augenzeugenbericht... - Taktiker, 05.06.2007, 11:00
- Re: Rostock: Geheime Staatsbedienstete im"Schwarzen Block"? - André, 04.06.2007, 18:46
Interessante Überlegungen.
-->Hallo Nullmark
> Nach dem Untergang des Kommunismus gibt es so viele Quellen nicht, denen man das andichten könnte. Die Araber und Islamisten passen in Rostock auch nicht so richtig. Also wer organisiert und bezahlt diesen Terror?
Die Ausrede Russland wird in diesem Zshg. so schnell nicht mehr fallen, zu klar hat Putin Position (vgl. Positionierung weiter unten) bezogen. Ebenfalls nicht in Frage kommen eichenstämmige Araber. Man kann es gar nicht oft genug betonen, dass die Alternativen bald nurmehr an einem Finger abzählbar sind.
> Dahingehend war auch mein Hinweis auf faschistische oder diktatorisch geführte Gesellschaften gemeint, die diese Art inneren Terror zur Erzeugung von Angst als Voraussetzung administrativer Maßnahmen nicht brauchen. Die lassen diesen Zwischenschritt aus - bis entsprechenden Notstandsgesetze oder Notverordnungen greifen.
Ungeprüft melde ich mein dreifaches Helau!!! Aus Sicht des gewolfgängelten Demokraten sollte man durchaus auch mal die Vorzüge einer Diktatur hervorheben, denn alles kann ja nicht schlecht sein in einem solchen System. Mit einer vergleichenden Gesamtbilanz hat sich schon Platon ein Bein ausgerissen:
aus http://de.wikipedia.org/wiki/Politikos_%28Platon%29
- Staatsphilosophisch interessant ist die Einteilung der fünf Staatsformen. Es wird unterschieden in Einzel-, Gruppen- und Massenherrschaft. Wobei jede gesetzlos oder durch Gesetze bestimmt sein kann. Es ergibt sich eine Matrix von 6 (bzw. 5) Staatsformen. Die Einzelherrschaft ohne Gesetze ist die Tyrannei, mit Gesetzen die Monarchie. Die Gruppenherrschaft ohne Gesetze ist die Oligarchie, mit Gesetzen die Aristokratie. Die Demokratie bleibt prinzipiell dieselbe ob mit oder ohne Gesetze regiert (deswegen 5 statt 6 Staatsformen).
... Die Staatsformen ohne Gesetze sind die schlechtesten, die mit Gesetzen die besten. Die jeweilige Einzelherrschaft nimmt in beiden Fällen die Extremposition ein. Die Monarchie ist die beste, die Tyrannei die schlechteste der 5 Staatsformen. Die Mittelstellung fällt der Gruppenherrschaft zu: Mit Gesetzen (Aristokratie) ist sie die zweitbeste, ohne Gesetze (Oligarchie) die zweitschlechteste. Die Demokratie ist die schlechteste der Staatsformen, die Gesetze befolgen aber die beste der gesetzlosen Formen. Damit ergibt sich ein Spiegelbild, bei dem die Demokratie den mittleren Sockel bildet.
... Eine Problematik, die Platon in seinen Dialogen über den Staat immer wieder beschäftigt hat, ist die Frage, ob der Staat durch Gesetze oder durch einen"Experten" regiert werden soll. Die Politeia gibt die klare Antwort, dass nur die Herrschaft der Philosophenkönige das Staatswohl sichern könne. Von dieser absoluten Position scheint Platon ein wenig abzurücken. Im Politikos gesteht er ein, dass die beste Staatsverfassung ohne Gesetze auskomme, denn es gibt einen weisen Herrscher, der alles zum besten führt. Aber gleichzeitig gesteht er ein, dass diese Vorstellung ein reines"Traumbild" sei und dass die Realität anders aussehe. Deswegen beschäftigt er sich intensiv mit der zweitbesten Staatsverfassung. Diese wird allein durch Gesetze geregelt und diese Gesetze dürfen auch nicht mehr verändert werden. Weder von einem Alleinherrscher noch von einer Volksmehrheit. Denn wären sie veränderbar, wäre der Machtmissbrauch unvermeidlich, weil Gruppen oder Personen an die Staatspitze streben würden, die neue Gesetze erlassen aber nur eigene Interessen und nicht das Wohl des Staates im Auge haben.
Vielleicht sollte ich nach diesem faszinierenden Ausflug Platon doch einmal lesen:-) Seine und meine Rangfolge unterscheiden sich erheblich, in der Frage der Unveränderlichkeit der Gesetze finde ich aber einen Ansatz für Schäubles Problem, eines das vor rund 2400 Jahren von Platon bereits lokalisiert wurde, aber bis heute in sozialen Grossgruppen (Staat) einer Lösung harrt.
Die Verfassung, das Grundrecht, ist auch nach westlich-demokratischer Tradition jenes Gesetzeswerk, an das man nicht leichtfertig Hand anlegt. Wenn also kein Notstand dazu zwingt, soll eine Verfassung nur mit äusserst überzeugenden Argumenten verändert werden. Man beachte besonders, dass alle anderen Gesetzestexte der Verfassung untergeordnet sind. Eine Änderung der Verfassung kann damit immense Auswirkungen auf den gesamten Rechtsstaat haben, was immer auch mit Unsicherheit der ausführenden Organe einhergeht.
Was hat das mit Schäuble und G-8 zu tun? Sehr viel will ich meinen, denn nach Auffassung der meisten Demonstranten (zu dieser Schätzung lasse ich mich hinreissen) ist kein Anlass zu einem Notstand, erst recht nicht zum präventiven, wie Schäuble ihn provoziert und angefacht hat. Schäuble hat mit seinem Vorstoss anlässlich eines Grossanlasses (wie G-8 einer ist) erhebliche Unsicherheit erzeugt, präventiv.
Aus dem folgernd, was Schäuble anzustreben gedenkt, bewegen wir uns nach Deiner Überlegung auf die Vorzüge der Diktatur hin. Deutschland würde zwar der Strategie der Spannung vorderhand nicht ganz überdrüssig, könnte (müsste sogar) auf einen Teil davon verzichten, verlöre auf der anderen Seite aber diverse Freiheitsrechte, von denen einige mit erfolgreichem Wirtschaften zusammenhängen. Wenn wir den US-Beteuerungen glauben schenken wollen, kann die Freiheit für ein erfolgreiches Wirtschaften nicht gross genug sein.
Nun entstehen im Osten diverse Konkurrenzsysteme, wo die Freiheit je nach System mehr oder weniger eingeschränkt ist. Wenn diese Staaten es schaffen, mit reduzierter Freiheit an die Wirtschaftskraft des Westens aufzuschliessen, dann haben die USA ein Problem. Welches sie übrigens schon heute haben, denn so frei sind sie drüben auch wieder nicht, wie ihre Führer schwätzen, es herrscht zunehmend eine Diskrepanz zwischen Schein und Sein. Warum sollte man also in den USA den Mythos der Freiheit aufrechterhalten? Warum nicht den Staat für seine Führer bequem umfunktionieren, warum dem militärisch-industriellen Komplex nicht offiziell jene Macht zuschanzen, die er de facto schon ausübt?
Wenn ich meine Beobachtungen dazu interpretieren darf, genau das geschieht auf breiter Front. Der Westen hat begonnen, sich dem russischen und chinesischen System als den Aushängeschildern für bequeme Staatsführung anzugleichen. Präventiv, denn noch ist bei uns kein Anlass. Oder doch?
> Schon mal was von Globalisierung gehört?
Schon mal was von den Auswirkungen der Globalisierung gehört?
Schon mal was von den Auswirkungen der Globalisierung in Deutschland gehört?
Meine Meinung, neiin, es besteht kein echter Anlass. Es könnte jedoch sein, dass man z.B. mit den potentiellen Hegemonen übereingekommen ist, ihnen entgegenzukommen, um eine gemeinsame Globalisierungslinie durchzusetzen, weil ohnehin eine Harmonisierung der Handelsbeziehungen stattfinden muss, will man direkt auf des Konkurrenten Märkten auftreten. Möglich wäre auch eine Art Actio-Reactio auf hegemonialer Basis, bei der man sich um seine Pfründen beraubt sieht und alles in Kauf nimmt, die Verluste zu minimieren. Das geht in die Richtung der erwähnten Bequemlichkeit, schliesslich werden die Entscheidungswege eminent verkürzt, wenn das Volk nicht im Weg ist. Von langen Entscheidungsphasen kann ich als Schweizer ein Lied singen, das kann mitunter 20 Jahre dauern, bis alle Instanzen ordnungsgemäss abgeschritten sind.
Was sind denn nun die Auswirkungen der Globalisierung genau? @Tassie stellte mir eine interessante Frage, die ich im Zshg. sehe:
aus http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/382090.htm eine Frage:
>>>> Die entscheidende Frage ist nur, wo und wann diese Positionierung endet.
Ich denke, ich bin durch Deinen Gedanke der Antwort einen Schritt näher gekommen. Die Positionierung des Westens endet spätestens dort, wo man sich mit Russland und China kreuzt. Ich habe das vor kurzer Zeit mit 2 aufeinander fahrenden Zügen verglichen, habe aber @Tassies Frage übergangen. Würde man die Schraube noch weiter anziehen, käme man in Teufels Küche und die Vorzeichen würden sich umkehren, das GUTE Gewissen fände sich urplötzlich auf russisch-chinesischer Seite. Eigenartig, diese Vorstellung, aber möglich ist es, weil Freiheit in der Praxis stets nur relativ verstanden werden kann.
Vom Allgemeinen ist Detail:
> Na klar, alles selbst verursacht, selber Schuld, zu doof zum Leben sind die oder was? Was sollen die denn sonst machen?
Darüber staune ich seit einigen Jahren nicht schlecht, es gibt dazu reichlich Beispiele, wo eine angestammte Gesellschaft es lieber etwas gemütlicher angehen will, aber von fleissigen Einwanderern durch ihre entstehende Wirtschaftskraft schlicht überrannt wird. Für den einzelnen mag es unerträglich sein, aber aus Sicht einer sozialen Evolution sind die Opfer z.Z. an dieser Grenze auszumachen. Wobei interessanterweise ausgerechnet die sogenannt"Doofen" die höchste Reproduktionsrate haben. Es muss also irgendwann ein sozialer Befreiungsschlag erfolgen, allein schon aus Platzgründen:
> Die Betroffenen merken intuitiv, wer schuld ist, weil in dieser Ebene nur noch grundlegende menschliche Instinkte wirken. Name ist Schall und Rauch. Der Frust kanalisiert sich auf"die da oben".
Irgendwann genügt ein Wink von irgendwem bis zur Explosion.
Eine letzte Bemerkung:
> Klima und Afrika bedürfen eines solchen Zirkus nicht. Das ist Vorwand oder wirtschaftlich dezidiert. Um die"anderen" Menschen geht es nicht.
Klima ist Geschäft, zumindest bei G-8, und Afrika ist folkloristischer Standardvorwand, um Dir wenigstens einmal widersprochen zu haben:-)
Die Amis auf Kurs
kosh

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