- ID versus Theodizee - Ghandi, 04.07.2007, 15:20
- Re: ID versus Theodizee - baba, 04.07.2007, 15:49
- OT. Re: ID versus Theodizee - sensortimecom, 04.07.2007, 15:55
- Re: OT. Re: ID versus Theodizee / Richtigstellung - sensortimecom, 06.07.2007, 12:33
- Re: ID versus Theodizee - Ghandi - nereus, 04.07.2007, 16:47
- Re: ID versus Theodizee - Ghandi - Nachtrag - nereus, 04.07.2007, 16:58
- Du hast zuviel über die Raelisten gelesen;-) (o.Text) - sensortimecom, 04.07.2007, 18:48
- Re: ID versus Theodizee - Ghandi - sensortimecom, 04.07.2007, 17:40
- ID: Verstehe ich das richtig: - FOX-NEWS, 04.07.2007, 18:49
- Re: die Zeit - Fremdwort, 04.07.2007, 18:58
- Eigentlich gehts um Ursache und Wirkung - FOX-NEWS, 04.07.2007, 19:14
- Re: die Zeit - sensortimecom, 04.07.2007, 19:34
- Re: die Zeit - Fremdwort, 04.07.2007, 20:04
- Re: die Zeit - prinz_eisenherz, 04.07.2007, 21:17
- Re: die Zeit - sensortimecom, 04.07.2007, 21:53
- Re: die Zeit - kosh, 05.07.2007, 09:11
- Zeitpunkte vs Verstreichzeiten - sensortimecom, 05.07.2007, 09:49
- Re: Zeitpunkte vs Verstreichzeiten - kosh, 05.07.2007, 10:42
- Re: Zeitpunkte vs Verstreichzeiten - sensortimecom, 05.07.2007, 12:05
- Re: Zeitpunkte vs Verstreichzeiten - Fremdwort, 05.07.2007, 13:16
- Re: Zeitpunkte vs Verstreichzeiten - kosh, 05.07.2007, 14:21
- Re: Zeitpunkte vs Verstreichzeiten - sensortimecom, 05.07.2007, 17:12
- Re: Zeitpunkte vs Verstreichzeiten - kosh, 05.07.2007, 19:30
- Re: Zeitpunkte vs Verstreichzeiten - sensortimecom, 05.07.2007, 17:12
- Re: Zeitpunkte vs Verstreichzeiten - sensortimecom, 05.07.2007, 12:05
- Re: Zeitpunkte vs Verstreichzeiten - kosh, 05.07.2007, 10:42
- Zeitpunkte vs Verstreichzeiten - sensortimecom, 05.07.2007, 09:49
- Re: die Zeit - kosh, 05.07.2007, 09:11
- Das zu Messende.......kann logischerweise nicht das zu Messende selbst sein. - Taxass, 05.07.2007, 01:51
- Re: Das zu Messende.......kann logischerweise nicht das zu Messende selbst sein. - prinz_eisenherz, 05.07.2007, 06:59
- Re: Das zu Messende.......kann logischerweise nicht das zu Messende selbst sein. - sensortimecom, 05.07.2007, 10:02
- Re: Das zu Messende.......kann logischerweise nicht das zu Messende selbst sein. - prinz_eisenherz, 05.07.2007, 06:59
- Re: die Zeit und Minkowskiraum, Grundlagen RT in Kurzfassung - Fremdwort, 05.07.2007, 12:56
- Re: die Zeit und Minkowskiraum, Grundlagen RT in Kurzfassung - Taxass, 06.07.2007, 12:03
- Re: die Zeit und Minkowskiraum, Grundlagen RT in Kurzfassung - Fremdwort, 06.07.2007, 16:36
- Re: die Zeit und Minkowskiraum, Grundlagen RT in Kurzfassung - Taxass, 06.07.2007, 12:03
- Re: die Zeit - sensortimecom, 04.07.2007, 21:53
- Re: ID: Verstehe ich das richtig: - FOX-NEWS - nereus, 05.07.2007, 08:37
- ID-Barriere? - kosh, 05.07.2007, 10:11
- Re: ID-Barriere? - kosh, ich habe Dich nicht vergessen.. antworte aber später (o.Text) - nereus, 05.07.2007, 10:36
- Re: ID-Barriere? - kosh - nereus, 05.07.2007, 14:02
- Re: ID-Barriere? - nereus - kosh, 06.07.2007, 11:09
- Re: ID-Barriere? - kosh - nereus, 06.07.2007, 17:17
- Re: ID-Barriere? - nereus - kosh, 06.07.2007, 20:07
- Re: ID-Barriere? - kosh - nereus, 06.07.2007, 17:17
- Re: ID-Barriere? - nereus - kosh, 06.07.2007, 11:09
- ID-Barriere? - kosh, 05.07.2007, 10:11
- Re: die Zeit - Fremdwort, 04.07.2007, 18:58
- Re: Schöpfung vs. Selbstorganisation - Holmes, 05.07.2007, 00:07
- Re: Schöpfung vs. Selbstorganisation - Holmes - nereus, 05.07.2007, 08:40
- Re: Schöpfung vs. Selbstorganisation - Nereus - Holmes, 05.07.2007, 09:46
- Re: Schöpfung vs. Selbstorganisation - Holmes - nereus, 05.07.2007, 08:40
- Re: ID versus Theodizee - Ghandi - Nachtrag - nereus, 04.07.2007, 16:58
Re: Zeitpunkte vs Verstreichzeiten
-->Nun, ich habe jetzt den wiki-Beitrag zu 2/3 überflogen und dabei festgestellt, dass ich von Natur aus ein radikaler Konstruktivist sein könnte. Eines meiner früheren Postulate lautete: Als Subjekte können wir nichts objektiv feststellen. Ich fand aber nur Gesprächspartner, die mir widersprochen haben und mit der Zeit wurde es mir zu bunt, auf diese Art zu kommunizieren, also nahm ich eine Anpassung an meine Umwelt vor. Seitdem bin ich ziemlich aus der Übung.
aus http://de.wikipedia.org/wiki/Radikaler_Konstruktivismus
- Jede Wahrnehmung unterliegt der Vermittlerrolle der Sinnesorgane, und"niemand wird je imstande sein, die Wahrnehmung eines Gegenstands mit dem postulierten Gegenstand selbst, der die Wahrnehmung verursacht haben soll, zu vergleichen"[3] Wahrnehmung und Erkenntnis sind konstruktive nicht abbildende Tätigkeiten.
Die Sinnesorgane als Messinstrumente kann ich nachvollziehen, aber Du schreibst an @prinz auch:
aus http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/383758.htm
> Nicht nur DU misst Zeitspannen, sondern auch der BAUM selbst bzw. alle elementaren Strukturen (Moleküle, Atome), aus denen der BAUM besteht. Nur in diesem Fall gibts überhaupt den Baum.
Diese Antwort löst übrigens auch meine Frage nach der Existenz der Dinge. Sie existieren, weil sie Zeitspannen messen. Ich bewege mich also jetzt auf der Spur der Messung, wobei sich nun eine neue Schwierigkeit ergibt: Wie misst ein Atom? Der Ansatz des radikalen Konstruktivismus geht exemplarisch von Subjekten aus, aber was ist dann mit dem Atom? Verfügt es über Wahrnehmung, um auf dessen Grundlage Wissen (Existenz) zu konstruieren? Der Zshg. mit Deinem Ansatz tut sich nur mit vage auf, wenn überhaupt. Weiter auf wiki:
- Schon 1937 veröffentlichte Piaget ein Modell, das den Aufbau der Struktur von Gegenständen, des Raumes, der Zeit und der Kausalität als Konstruktion erklärte.
Auch dieser Hinweis auf die Zeit baut auf subjektive Konstruktion auf.
- Entscheidend ist die Fähigkeit des Kindes in seiner Entwicklung, sich an Gegenstände zu erinnern. Diesen Vorgang nennt v. Glasersfeld Re-Präsentation, das Objekt wird wiedervorgestellt. Dabei wird das Objekt nach einer vergangenen Erfahrung aus dem Gedächtnis zum Zeitpunkt der Re-Präsentation neu konstruiert.
Jetzt habe ich den Salat: Zeitpunkt. Hier sollten doch eigentlich bei mir die Alarmglocken läuten, oder? Mir scheint, der radikale Konstruktivismus ist noch nicht bei den Zeitspannen angekommen. Bei wiki stehen auch andere interessante Details:
- Das Hauptwerk: Der Radikale Konstruktivismus (1996) von E. v. Glasersfeld zeigt allerdings, dass sich die Gedanken des RK bis auf die Vorsokratiker zurückverfolgen lassen.
Neu ist das alles also nicht, seit mindestens 2500 Jahren verfolgt uns das schon und dennoch sind wir immer gerne auf Seitenäste geraten:
- Im Gegensatz zur Erkenntnistheorie Kants versteht sich der RK als eine Theorie des Wissens. Wissen ist damit „ein Werkzeug, das nach seiner Nützlichkeit beurteilt werden muß und nicht als metaphysischer Entwurf anzusehen ist.“
... Es lässt sich auch eine deutliche Nähe zur Erkenntnistheorie Kants feststellen. Auch für Kant ist das „Ding an sich“ - so wie es wirklich ist - nicht erkennbar, wohl aber das Ding, so wie es sich für uns Menschen darstellt (vgl. Kritik der reinen Vernunft). Bei Kant gibt es einen Weg, der von den Dingen, wie sie uns erscheinen, zu unseren Vorstellungen von den Dingen führt. Hier unterscheidet sich der Radikale Konstruktivismus von Kant. Dem RK ist die Realität aus sytematischen Gründen unerkennbar.
Bringt mich auch nicht weiter. Jemand erklärte mal, wenn man eine Theorie kennenlernen will, soll man sich mit den Argumenten der Gegner auseinander setzen. Die Kritik:
- Das Konzept des radikalen Konstruktivismus stößt in wissenschaftstheoretischen Abhandlungen gelegentlich auf Kritik. Die wesentlichen kritisierten Punkte lassen sich nach Schnell et al. folgendermaßen zusammenfassen[25]: Die Begründung für den radikalen Konstruktivismus basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, die nach seiner eigenen Definition keine Gültigkeit haben können; ein nicht vorhandener Zugang zur Wirklichkeit, wie ihn der radikale Konstruktivismus postuliert, kann als Teil der Wirklichkeit nicht erkannt werden, somit hat die Theorie ein „Selbstanwendungsproblem“; eine begrenzte Wahrnehmungsfähigkeit steht nicht im Widerspruch zur prinzipiellen Möglichkeit wissenschaftlicher Erkenntnis.
Da ich diesen Verdacht auch schon gehegt habe, kann ich nach dem letzten Stand meiner Dinge auch nur zustimmen. Der radikale Konstruktivisums hat ein Selbstdisqualifikationsproblem, weil alles was er postuliert nur subjektiv und radikal konstruiert sein kann. Eine Überprüfung an einer wie auch immer gearteten Realität ist per Definitionem nicht möglich. Die Richtigkeit der Theorie mal vorausgesetzt, hat der radikale Konstrukivismus aber interessante Ansätze, nur kann ich immer noch nicht die Brücke schlagen zu den Zeitspannen.
aus http://www.radikalerkonstruktivismus.de/
- Der Radikale Konstruktivismus zeigt: Wirklichkeit wird konstruiert. Durch Erziehung, Schule, Werbung, PR-Agenturen, Medien... werden wir auf eine bestimmte Realität und Weltbildperspektive fixiert.
Diese Fixierung lösend komme ich nur zu dem Resultat, dass es viele verschiedene, konstruierte Wirklichkeiten gibt. D.h. ich werde im Geiste frei für neue Inputs, aber wie ich dem Input Zeitspannen auf die Schliche kommen könnte, ist mir fremd.
- Wenn man konstruierte Szenarien über längere Zeit (Tage/Wochen/Monate) lebt, dann werden sie echt! Darin liegt eine neue Kraft zur Veränderung bisheriger gesellschaftlicher Realität.
Das hiesse, wenn wir gemeinsam diese Zeitspannen über längere Zeit leben würden, könnten wir auch je eine eigene Wirklichkeit davon konstruieren, aber offensichtlich ist ein Thread für mich zu kurz. Da es im Rest v.a. um Schauspiel geht, verlasse ich diese Seite wieder. Zum Abschluss ein Bijou für die Anti-VT-Verschwörungstheoretiker:
aus http://www.philolex.de/konstrur.htm
- Glasersfeld, Ernst von (*1917).... Aussage:"In der konstruktivistischen Perspektive ist das Subjekt grundsätzlich für seine gesamte Wirklichkeit zuständig und verantwortlich." [Auch das"Subjekt", das sich am 11. September 2001 im World Trade Center aufhielt?]
Der letzte Satz ist wahrscheinlich eine Kritik des Autors der Site, die ich den Lesern aus naheliegenden Gründen nicht vorenthalten möchte:-)
Grüsse
kosh

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