Schäuble: Er könnte eine Waffe bei sich gehabt haben

verfasst von kosh, 11.07.2007, 13:14

-->Zur Gangwolfs Entlastung, ganz so trug es ich zwar nicht zu, d.h. mit vertauschten Rollen insofern:

aus http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/ausland/770342.html
- Deutschlands Innenminister ist ein Mann wie aus einer anderen Zeit.

Das wage ich zu bezweifeln. Auf S. 9 der Printausgabe eine Karikatur unter dem Titel "Wolfgang Schäuble macht Jagd auf Terroristen". Zu sehen ein toter Mann auf der Strasse, scheinbar von hinten niedergemäht, hinter ihm Schäuble im Rollstuhl, die noch rauchende Maschinenpistole auf den Toten gerichtet:

-"Ich hatte keine Wahl: Ein libanesischer Arzt, studierte im Irak, praktizierte in Grossbritannien und wollte sich gerade eine Campinggasflasche kaufen!!"

Mein Zweifel kommt nicht von ungefähr. Zum Rollentausch, d.h. von der eusraelischen Schäuble-Theorie zur usraelischen Praxis:

aus http://www.freace.de/artikel/200707/100707a.html
- Von den Medien größtenteils vollkommen unbeachtet haben israelische Soldaten am vergangenen Donnerstag ein weiteres Kriegsverbrechen begangen, als sie auf einen bereits verwundet am Boden liegenden Journalisten feuerten.

Dazu gibt es 2 verschiedene Stellungnahmen Israels:

- Major Avital Leibowitch, Sprecherin des israelischen Militärs, sagte gegenüber AP, Ghanam sei ein legitimes Ziel gewesen, da er sich bei Hamas-Kämpfern, die auf israelische Soldaten feuerten, aufhielt, von anderen Journalisten, die über die Kämpfe berichteten, getrennt gewesen sei - ein klarer Widerspruch zur Darstellung durch RSF - und eine Waffe dabeigehabt haben könnte.
... Eine namentlich nicht genannte"Quelle" innerhalb des israelischen Militärs wurde von AFP mit den Worten zitiert, daß Kameraleute von Al-Aqsa TV"nicht als Journalisten betrachtet werden können, da sie Teil des bewaffneten Flügels der Hamas sind und ihre Filme für Propaganda- oder Schulungszwecken genutzt werden."

Fazit: Der Niedergemähte könnte eine Waffe dabei gehabt haben, er könnte ein Terrorist gewesen sein, bzw. als Al-Aqsa TV-Journalist war er Terrorist -> von wegen der Gangwolf sei ein Mann aus einer anderen Zeit!!!
USrael geht mit praktischem Beispiel voran, um EUSrael den Weg zu erleichtern. Die Schlussnote gibt dieser Auffassung ordentlich Auftrieb:

aus dem TA:
- Und sollte es zu einem Anschlag kommen, ist Schäuble der Mann der Stunde. Das lehrt ein Blick auf die Wochen nach dem 11.September. Schon damals erwies sich die Angst als Schnellspur für Sicherheitsgesetze.

Womit der Kommentar eigenartigerweise endet. Ist der Satz an sich Kritik genug? Womöglich. Jedenfalls steht er auch für eine Antwort auf die Frage an unsere Vorfahren, wie es soweit kommen konnte, damals in dieser unbegreiflichen Zeit. Eine Antwort die uns mit jedem weiteren verspielten Tag weniger unbegreiflich werden sollte.

Die Amis auf Kurs
kosh

PS: In einem Punkt unterscheiden sich Praxis und Karikatur erheblich: Der echte Niedergemähte ist glücklicherweise nicht gestorben, ihm wurden anstelle seines Lebens beide Beine amputiert. Von diesem Tag an darf er als statuiertes Exempel Terroristen für EUSsrael züchten, Gangwolf hat eine grosse Nachfrage generiert.

Thread gesperrt

 

gesamter Thread:

• Schäuble: Er könnte eine Waffe bei sich gehabt haben - kosh, 11.07.2007, 13:14
  • Re: Schäuble: Er könnte eine Waffe bei sich gehabt haben - GutWettertrader, 11.07.2007, 14:19
    • Schäuble sollte froh sein, daß Mustererkennungsalgorithmen so unzuverlässig sind - Worldwatcher, 12.07.2007, 00:12
  • Re: Schäuble: Er könnte eine Waffe bei sich gehabt haben - Der Husky, 11.07.2007, 17:55
  • Re: ein Grund warum 'Gangwolf' auf Verdächtige schiessen lassen muss - Jermak Timofejewitsch, 11.07.2007, 18:13
    • Re: ein Grund warum 'Gangwolf' auf Verdächtige schiessen lassen muss - GutWettertrader, 11.07.2007, 20:47
    • Re: ein Grund warum 'Gangwolf' auf Verdächtige schiessen lassen muss - albert, 11.07.2007, 22:15
  • Re: Wieso? Hat Schaeuble ausnahmsweise muehevoll beladen... - Tassie Devil, 11.07.2007, 22:35