- Greenspan bestätigt drastische Abkühlung der US-Konjunktur - micha8825, 25.01.2001, 21:33
- Ja, und der Dow rast nach oben. - BossCube, 25.01.2001, 21:38
- Re: Ja, und der Dow rast nach oben. - micha8825, 25.01.2001, 21:42
- Re: Ja, und der Dow rast nach oben. - JüKü, 25.01.2001, 22:13
- Re: Ja, und der Dow rast nach oben. - micha8825, 25.01.2001, 22:30
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- Ja, und der Dow rast nach oben. - BossCube, 25.01.2001, 21:38
Greenspan bestätigt drastische Abkühlung der US-Konjunktur
WASHINGTON (dpa-AFX) - US-Notenbankchef Alan Greenspan hat erstmals eine drastische Abkühlung der US-Konjunktur bestätigt. Die Abschwächung sei"sehr dramatisch gewesen", sagte der Präsident der Federal Reserve (Fed) am Donnerstag vor dem Haushaltsausschuss des US-Senats in Washington. Das Wirtschaftswachstum liege derzeit bei"nahezu Null". In der mehrstündigen Rede erklärte der 74-Jährige auch, dass er Steuersenkungen langfristig für"notwendig" halte. Sie seien aber kein schnelles Mittel gegen eine wirtschaftliche Abschwächung.
Im vierten Quartal habe die Wirtschaft nur sehr gering zugelegt, berichtete Greenspan. Derzeit würden die Lagerbestände geleert. Die Unternehmen füllten mittlerweile aber ihre Lager nur nach Bedarf. Dies habe einen"sehr dramatischen Effekt auf die Industrie", sagte der Fed-Chef. Die zentrale Frage sei nun, ob die Abschwächung im Industriesektor auf den Dienstleistungsbereich übergreifen werde. Greenspan betonte aber, dass die Inflation derzeit"außergewöhnlich gut im Griff" sei.
Zu den Steuerplänen der neuen Regierung unter Präsident George W. Bush erklärte der Notenbank-Präsident:"Die Fiskalpolitik ist ein zu grobes Instrument, um sie antizyklisch einzusetzen. Die Geschichte lehrt uns: Es funktioniert nicht." Sollte die gegenwärtige wirtschaftliche Schwäche länger als erwartet anhalten, würden Steuersenkungen jedoch helfen. Bush will die Steuern über zehn Jahre um 1,6 Bio. USD senken.
Greenspan warnte, dass größere Wirtschaftskrisen in Kalifornien die gesamte US-Wirtschaft mit nach unten ziehen würden. Es sei daher ein Fehler, nicht über die derzeitige Energiekrise in dem bevölkerungsreichsten US-Staat besorgt zu sein. In Kalifornien ist wegen einer verfehlten Marktliberalisierung der Strom knapp. Nach Ansicht des Fed-Chefs dürfte sich die Energiekrise aber höchstens auf den westlichen Teil der Vereinigten Staaten und nicht auf das ganze Land ausbreiten.
Der Notenbank-Chef betonte außerdem die Bedeutung der Alterssicherung. Übers chüsse sollten auch darauf verwendet werden, für die Zukunft der sozialen Absicherung zu sorgen. Mit Blick auf den Ruhestand der"Baby-Boom-Generation" sei dies ein ernst zu nehmendes Anliegen./ar/jkr/av
Quelle: comdirect
PS: Möglicherweise rechnen Fundis mit einer erneuten Zinssenkung um weitere 0.5 Basispunkte (J.Korthe - ntv)
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