- Schon wieder so lange her: Zwei Jahre nach „Katrina“, In die Hölle und zurück - prinz_eisenherz, 04.08.2007, 22:30
- Da kommt noch was! - Elmarion, 05.08.2007, 08:50
- "I told you no one would give a shit about the 140 million Muslims" - Ventura, 05.08.2007, 13:25
- Re: Da kommt noch was! - apoll, 05.08.2007, 17:47
- Da kommt noch was! - Elmarion, 05.08.2007, 08:50
Schon wieder so lange her: Zwei Jahre nach „Katrina“, In die Hölle und zurück
-->Zwei Jahre nach „Katrina“
In die Hölle und zurück
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So muss es mit dem Römischen Inperium auch zu Ende gegangen sein. Die Brücken stürzten ein, die Wasserleitungen verrotteten, Pompeji, äh Tschuldigung, New Orleans von einem Naturereignis zerstört und nicht wieder auferstanden aus den Ruinen, aber in der gesamten Welt die Soldaten, die Militärstützpunkte, die Marine und eine Verblödungsindustrie für die Masse der Stumpfsinnigen vom Allerfeinsten. Keine noch so unglaubliche Abartigkeit wird ausgelassen.
Wo sind eigentlich die mutigen Widerständler in den USA, die die Universitäten mobilisieren, die für Demonstrationen zu Hundertausende sorgen?
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Leblose Stadtviertel
Warum so langsam? Noch immer gibt es leblose Stadtviertel, ganze Straßenzüge, die planiert sind. Ã-stlich der Mississippi-Schleife, in die sich das historische Viertel der Stadt schmiegt, liegt das Lower Ninth Ward, die Heimat der schwarzen Unterschicht von New Orleans, noch immer wie Ground Zero da. Ab und zu steht noch ein einsamer verkrüppelter Baum, unter anderem der, auf dem ein Stadtrat drei Tage und drei Nächte ausharrte, bis er gerettet wurde. Sonst breitet sich hier eine abgerissene Wüste aus, bis man an die Straßenecke kommt, wo Fats Domino einst lebte. Da wurde vor ein paar Monaten gehämmert und genagelt, denn die Blues-Ikone wollte zurück - auch er, um ein Zeichen zu setzen.
Vor allen die Rentner sind die großen „Katrina“-Verlierer: Sie hatten ihre Häuser abbezahlt, zahlten also keine Hypotheken mehr, deshalb aber in der Regel auch keine staatliche Flutversicherung. Wer Hypotheken bediente, musste eine Versicherung abschließen. Alles, was ihnen jetzt im „Exil“ geblieben ist, sind monatliche Überweisungen der Sozialversicherung.
Andere mussten monatelang warten, bis sie wussten, ob und wie viel Entschädigung aus staatlichen Programmen sie erhalten würden. Die meisten bekamen nichts oder warten noch immer auf einen Bescheid. Andere bemühten sich vergeblich um eine Baugenehmigung. Wieder andere nahmen das Geld der Versicherung und zogen nichts wie weg.
<ul> ~ Amerikanischer „Vertrauensbruch“>>>></ul>

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