- SLB - Sale and Lease Back neu bewerten? - pecunia, 08.08.2007, 13:36
- Re: SLB - Sale and Lease Back neu bewerten? - patrick, 08.08.2007, 18:58
- Re: deutsche Immos: Einfamilienhäuser kosten (vielerorts) so viel wie noch nie - manolo, 09.08.2007, 11:06
Re: deutsche Immos: Einfamilienhäuser kosten (vielerorts) so viel wie noch nie
-->>Hallo Forum,
>die US-Immo-Krise könnte ja leicht auch zu sinkenden Immo-Preisen in Europa führen. Sind vor diesem Hintergrund die SLB's und CBL's unserer Komunen sogar der richtige Schritt gewesen, wenn man mal davon absieht, dass Komunen nicht zocken sollten.
>Wer von euch sieht in den nächsten Jahren steigende Immo-Preise - und warum?
>Wie geht's mittelfristig weiter? Inflation, Deflation oder Stagflation...
>Ich war ja bisher auf der Seite der Inflationsbefürworter. Aber die Immo-Krise lässt mich momentan meinen Standpunkt intensiv überdenken.
>Freue mich über eure Beiträge.
>Viele Grüße
>pecunia
guten Tag,
dann freue dich mal und ändere mal die Standpunkte nicht so schnell, nur weil in einem bekannten, sogenannten Chaotenstaat derzeit mal zuviel ausgeuferter Unsinn reguliert wird und vollkommen aus dem Ruder gelaufene Teilmärkte wieder in vernünftige Bahnen (zwangsweise durch Marktkräfte) gelenkt werden. Was solls?
Es passiert m.M. nur das, was passieren mußte: Eine irrwitzige Spekulationsblase wurde aufgestochen. Und? Nun kriegen eben Zehntausend Verrückte, die sich nie hätten Häuser kaufen dürfen, diese Häuser, die n i e ihre waren, auch auf dem Papier wieder abgenommen. Und, wen juckt es? Dir Weltz? Und Kettenreaktionen? Die Institutionen, die an diesen Spekulanten und dem Immo-Markt mittels wahnwitziger Hypotheken und irrwitzigen Konstruktionen sich lange eine goldene Nase verdient haben, die haben nun selbst in die Scheiße gepackt. Game over. Und? Viele Milliardäre, die immer höhere Gewinne mittels hochpokernder Hedgefonds machen wollten und sogar lange gemacht haben, sind halt Teile ihrer Kohle auch nur wieder los. Nichts weiter. Das ist inzwischen m.M. business as usual. Eine Menge Verlierer mehr diesmal, aber die Finanzwelt und die Immobilenmärkte weltweit stürzen deswegen ein? Glaube ich nicht. Wieder einmal werden die Berufs-Crashpropheten wie schon so oft danebenliegen, mit dem seit ewigen Zeiten an die Wand gemalter globaler Zusammenbrüche aller Gefüge. Ein paar Wochen Aufregung, Kontrollen werden neue installiert und weiter geht das Spiel, bei dem es auch immer Verlierer geben wird, sonst nichts.
==============================================================================
Ich gebe mal den deutschen iMMO-mARKT BETREFFEND weiter, was ich gestern aktuell aufgespürt habe: bei bei ddp/AP
<font size="4">Einfamilienhäuser kosten so viel wie noch nie</font>
Die Preise für Einfamilienhäuser erreichen in Westdeutschland Höchststände, teilt das Institut für Städtebau, Wohnungswirtschaft und Bausparwesen http://www.ifs-staedtebauinstitut.de/ mit. Das Angebot sei in vielen Regionen zu knapp geworden - vor allem in den Großstädten.
Nach einigen Jahren der Preiskonstanz seien die Preise für Einfamilienhäuser 2006 in Westdeutschland durchschnittlich um 1,2 und in Ostdeutschland um 1,4 Prozent gestiegen, teilte das Institut für Städtebau, Wohnungswirtschaft und Bausparwesen (ifs) auf einer Pressekonferenz in Berlin mit. Ein Einfamilienhaus kostet demnach im Westen durchschnittlich 173.100 Euro, im Osten 100.100 Euro. In Westdeutschland ist damit ein absoluter Höchststand erreicht worden.
Wegen der Verknappung des Angebots werde der Trend anhalten, zumal der Neubau von Häusern in diesem Jahr weiter rückläufig sei, erklärte Institutsleiter S. Jokl. Weitere Gründe für die Verteuerung seien die höhere Mehrwertsteuer sowie höhere Kosten für Baumaschinen, Baustoffe und Energie.
Weit über dem Durchschnitt haben sich Häuser bereits in einigen Großstädten verteuert, weil in deren Standorten das Angebot an entsprechenden Immobilien besonders knapp geworden ist. So stieg der Preis für das durchschnittliche Einfamilienhaus in Hamburg um 9,1 Prozent auf 295.100 Euro. In Berlin verzeichnee man einen Zuwachs bei 8,6 Prozent auf 249.300 Euro. Spitzenreiter blieb und bleibt aber mit großem Abstand die Region München: Dort musste man für ein Einfamilienhaus im Durchschnitt 379.800 Euro bezahlen, erneut 4,3 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Eine Sprecherin des Zentralverbands Deutsche Bauwirtschaft wies darauf hin, dass seit Jahren weniger gebaut werde als von Experten gefordert. Insgesamt gäbe es jährlich rund 100.000 Wohnungen zu wenig. Unterm Strich bedeutet das über längere Zeit eine Verknappung, die spürbare Preiserhöhungen zur Folge hat. In diesem Jahr hat es bei der Fertigstellung von Immobilien einen - Zitat „absoluten Tiefststand" gegeben. Die Anträge auf Baugenehmigungen sind im ersten Quartal 2007 um insgesamt 44 Prozent, bei Ein- und Zweifamilienhäusern sogar um 55 Prozent eingebrochen.
Der Verband prognostizierte, daß lediglich bei Eigentumswohnungen die Preise noch einmal leicht zurückgehen können. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sehr viele Verkäufe von preiswerten Wohnungen aus dem Bestand von Kommunen und Städten auf die Preise drücken.[b] AP/ddp

gesamter Thread: