- @Diogenes (... und alle anderen Leseratten) - Ricoletto, 26.01.2001, 19:38
- Danke schön - Diogenes, 26.01.2001, 19:55
- Zeitungsartikel:"Karl Marx - ein Urahn des Weltwirtschaftsforums in Davos?" - Diogenes, 26.01.2001, 20:04
- Neue Ausgabe Capital 03/01 _ Artikel v. Rüdiger (Rudi) Dornbusch - Ricoletto, 26.01.2001, 20:21
- Re: Neue Ausgabe Capital 03/01 _ Artikel v. Rüdiger (Rudi) Dornbusch - Diogenes, 26.01.2001, 20:32
- Re: Zeitungsartikel:"Karl Marx - ein Urahn des Weltwirtschaftsforums in Davos?" - nereus, 26.01.2001, 21:18
- Und noch eins von Karl Marx.... - Frodo, 26.01.2001, 23:20
- Re: Und noch eins von Karl Marx.... - nereus, 27.01.2001, 00:07
- Re: Zeitungsartikel:"Karl Marx - ein Urahn des Weltwirtschaftsforums in Davos?" - Diogenes, 27.01.2001, 08:58
- Re: Zeitungsartikel:"Karl Marx - ein Urahn des Weltwirtschaftsforums in Davos?" - nereus, 27.01.2001, 09:50
- Re: Zeitungsartikel:"Karl Marx - ein Urahn des Weltwirtschaftsforums in Davos?" - Diogenes, 27.01.2001, 11:44
- Re: Zeitungsartikel:"Karl Marx - ein Urahn des Weltwirtschaftsforums in Davos?" - nereus, 27.01.2001, 09:50
- Und noch eins von Karl Marx.... - Frodo, 26.01.2001, 23:20
- Globalisierung? Lasst die Arbeitskräfte frei wählen, wo sie arbeiten wolen! - dottore, 26.01.2001, 21:59
- Das"Elend" - Kleinanleger, 27.01.2001, 14:42
- Re: Das"Elend" - Cujo, 27.01.2001, 18:19
- Das"Elend" - Kleinanleger, 27.01.2001, 14:42
- Neue Ausgabe Capital 03/01 _ Artikel v. Rüdiger (Rudi) Dornbusch - Ricoletto, 26.01.2001, 20:21
- Zeitungsartikel:"Karl Marx - ein Urahn des Weltwirtschaftsforums in Davos?" - Diogenes, 26.01.2001, 20:04
- Danke schön - Diogenes, 26.01.2001, 19:55
Re: Zeitungsartikel:"Karl Marx - ein Urahn des Weltwirtschaftsforums in Davos?"
Hallo Diogenes!
Du schreibst: "Genau das bereitet mir Kopfweh. Die EU wäre für"Marxismus 2" geradezu prädesteniert: Mortz-mäßige Bürokratie und weit und breit keine Mitbestimmungsmöglichkeit. Gewählt werden darf nur in den Mitgliedsländern, aber deren Regierungen müssen hören, was Brüssel spricht.
Was noch ins Bild paßt: In Ã- wird gerad diskutiert, die Länder zu"reformieren", will heißen: alle 9 Bundesländer sollen zu zwei oder noch besser einem"Bundesland" zusammengefaßt werden. damit ist der Souverän (ha, ha)endgültig weg vom Fenster."
Deine Kopfschmerzen bestehen zu recht.
Am Anfang erscheint das alles als albernes Zeugs.
Da klingen auch die Gegenargumente für eine derart abstruse Theorie noch ziemlich laut und man verdrängt es wieder.
Dann liest man etwas mehr davon (hinter der russischen Revolution standen sehr potente kapitalistische Geldgeber usw.)
Dann sagt man sich, es gibt überall ein paar Verrückte und macht sich wieder keine weiteren Gedanken.
Na ja, und so weiter und so fort. Dann kommen noch einige off-topic-themen dazu und langsam formt sich ein Gesamtbild.
Was man da zu erkennen glaubt ist der blanke Wahnsinn. Man sagt zu sich selbst, nein - das ist völlig unmöglich. Ich bin Opfer meiner eigenen Theorien geworden.
Man verdrängt es wieder, weil es einfach nicht wahr sein darf.
Aber wo man auch hinschaut, der Zug rollt immer weiter in die gleiche Richtung.
Trotz gelegentlicher Rückschläge, diverser Unstimmigkeiten und anderem.
Aber es passiert nichts. Niemand begehrt gegen diese Dinge auf.
Alle beschweren sich über Brüssel und seine Bürokratie, aber alle machen mit.
Das die potentiellen Empfänger nichts tun ist ja noch einzusehen.
Besonders interessant ist das alles dem großen Ziel untergeordnet wird.
Man will um jeden Preis zusammenwachsen.
Zuerst kommt das gemeinsame Europa und dann der Weltstaat.
Die Roten, die Schwarzen, die Grünen, alle ziehen am selben Strang.
Und die Liberalen wollten das ja schon immer. Daher habe ich bei den Ultraliberalen besonders große Bauchschmerzen.
Dieses Ziel darf auch überhaupt nicht in Frage gestellt werden. Da begeht man fast Gotteslästerung.
Ich frage mich nur die ganze Zeit, wer profitiert am Ende eigentlich von diesem bürokratischen Monsterstaat? Nationale oder lokale Dinge werden gnadenlos glattrasiert, das ist ja jetzt schon überall erkennbar.
Multikulti soll es unbedingt sein.
Der Moskowiter soll endlich gleichberechtigt in München arbeiten können.
Und der Mexikaner soll in Bombay mit den gleichen Chancen antreten wie die Inder.
Das klingt alles total plausibel.
Aber warum muß in Herrgottsnamen ein Moskauer in München arbeiten und der Mexikaner in Indien. Von einigen Spezialisten abgesehen, kann ich die tiefere Logik dahinter nicht begreifen. Das soll kostengünstiger sein?
Und die Waren müssen auch erstmal um die halbe Welt transportiert werden um endlich beim Verbraucher anzukommen. Das macht dann Sinn.
Erst kürzt Schröder die Mittel für IT-Ausbildung im eigenen Land und kurz danach müssen um jeden Preis Greencards eingeführt werden.
Man muß ja nicht alles verstehen.
mfG
nereus
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