- IKB/KFW, Gewinne sind p r i v a t, Verluste sind zu k o l l e k t i v i e r e n? - imperator, 10.08.2007, 21:06
- Funktioniert seit Menschengedenken so und nennt sich Machtprinzip (o.Text) - chiron, 10.08.2007, 21:57
- Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren (o.Text) - kosh, 10.08.2007, 22:16
- Re: IKB/KFW, Gewinne sind p r i v a t, Verluste sind zu k o l l e k t i v i e r - Miesespeter, 11.08.2007, 00:13
- Re: IKB/KFW, Gewinne sind p r i v a t, Verluste sind zu k o l l e k t i v i e r - weissgarnix, 11.08.2007, 00:21
- Re: IKB/KFW, Gewinne sind p r i v a t, Verluste sind zu k o l l e k t i v i e r - Miesespeter, 11.08.2007, 00:40
- Deine Gründe für den Staatseingriff gelten dann aber auch für Waffenhändler... - prinz_eisenherz, 11.08.2007, 08:38
- Re: IKB/KFW, Gewinne sind p r i v a t, Verluste sind zu k o l l e k t i v i e r - weissgarnix, 11.08.2007, 00:21
Deine Gründe für den Staatseingriff gelten dann aber auch für Waffenhändler...
-->Bordellbesitzer und den gesamten Rauschgifthandel, hier der Mohnanbau, der Transport, die Weiterverarbeitung und der Vertrieb, einschließlich der gesundheitlichen und sozialen Folgen, die einen Teil des Medizinsektors mit Lohn und Brot versorgen. Auch diese Industrien schaffen Arbeitsplätze, die investieren Geld und über die bekannten Schleichwege gelangt dieses Geld auch wieder in den Wirtschaftskreislauf.
Ohne Ansehen des Gewerbes selber, nur an den Prinzipien der staatlich gestützten Privatbanken gemessen, welche Firma verdient so gesehen nicht die Unterstützung des Staates aus Steuermitteln?
Nun gut, bei Pillip Holzmann hat es sogar schon mal ein Bundeskanzler versucht diese Firma zu retten, weil die Belegschaft ihn mit"Gerhard! - Gerhard! - Rufe" seine krankhafte Geltungssucht geschmeichelt hatte, aber genützt hatte es ebenso wenig. Die vorhersagbare Pleite wurde vollzogen. Die vielen Steuermillionen wurden nutzlos versenkt, an wen auch immer.
Wer im Kapitalismus den Hals nicht voll bekommt, sich zu blöd anstellt, seriöser formuliert, sich schwere geschäftliche Fehler erlaubt, der muß in seine wohlverdiente Pleite gehen, ansonsten funktioniert der Kapitalismus tatsächlich nicht, im Gegensatz zu dem bekannten Buchtitel, eines ebenso bekannten Beitragsschreibers hier im Forum. Und das mit der Pleite istgut so.
Was würde denn wirklich passieren, wenn eine Bank wie die oben genannte Pleite geht?
Ein heilsamer Schock für die anderen Geldinstitute.
Eine Auffangfond der Banken untereinander wird geschaffen.
Andere Banken springen in das brach liegende Geschäftsfeld.
Und viele andere Banken sind aufgedordert, die werden daraufhin sehr kritisch ihre eigenen Risikogemengelage kontrollieren, wohin sie ihre dynamischen Spekulierprofis im eigenen Haus hineinmanövriert haben.
Wenn es geht, noch schnell ein Stopschild setzten.
Die fälligen Entlassungen für die durchgedrehten Irrwische aussprechen.
Mal wieder anfangen auf die Besonnenen im Betrieb zu hören, sofern sie von den Überschlauen nicht schon vor geraumer Zeit ins Abseits zu den Sozialhilfeempfängern abgedrängt wurden.
Sich daran zu erinnern, das sie, die Banken, mit Kundengeldern als Rohstoff arbeiten.
Den Erfolg für den Kunden suchen, aber mit kleineren Gewinnen, und nicht die Bank als persönliche Spielwiese für ihre egozentrischen, abartigen Anlagekonstruktionen umzufunktionieren.
Fazit:
So wird es natürlich nicht kommen, weil inzwischen dort bei den Banken und in vielen anderen Dienstleistungsgewerben fast nur noch Leute tätig sind, denen man zu früh in ihrer Kindheit die Badeente zum Spielen weggenommen hat und die nun, gegen den Kunden, ihre verkorksten Ängste und schillernden Übermenschenfantasien ausleben wollen. Und ist die gefährdete Industrie nur groß genug, werden die Versager nicht mit einer gehörigen Tracht Prügel bestraft, sondern der Staat muss her und helfen, mit der Folge, dass die notwendige Auslese unter den geistig und sozial verstümmelten Mutationen im Bankensektor ausbleibt.
In der Natur hatten die Säbelzahntiger, weil dem durch Fehlanpassung die Zähne immer größer aus dem Maul wuchsen, auch keine Überlebsmöglichkeit und mußte irgendwann seine biologische Insolvenz anmelden. Glücklicherweise hatte der keinen Staat über sich, der diesen lebensuntüchtigen, unangepassten Zellhaufen weiter durchfütterte. Beim biologischen Kapitalismus, der einzige, der wirklich funktioniert, dort stirbt eine solche sich selbst im Wege stehende Art einfach aus, basta.
bis denne
eisenherz

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