- Strategieüberlegungen - PrinzipHoffnung, 28.01.2001, 13:15
- Re: Strategieüberlegungen - dottore, 28.01.2001, 15:46
- Vielen Dank, - PrinzipHoffnung, 28.01.2001, 16:40
- Re: Warum spekulieren wir? - Jesse, 28.01.2001, 21:46
- Vielen Dank, - PrinzipHoffnung, 28.01.2001, 16:40
- Re: Strategieüberlegungen - dottore, 28.01.2001, 15:46
Strategieüberlegungen
Je länger die Korrektur an der Nasdaq dauert desto weniger weiß ich wie es weitergehen wird. (gut so...)
Eine starke Fraktion glaubt Alan wirds richten und wir haben entweder"the bottom" schon gesehen, sonst spätestens beim nächsten Low. Insbesondere bei einem erfolgreichen Test des letzten Lows wird ein Riesenboom/Kaufpanik einsetzen.
Die andere Hälfte glaubt an einen langen Bärenmarkt oder den totalen Crash.
Und was glaube ich? So wie bisher wird es für einige Zeit weiter gehen. Alle werden verrückt werden. Es gibt keinen Trend, nur ein hin und hergehoppel.
Beide Seiten haben Argumente die geglaubt werden und darauf kommt es ja an, wenn die Börse von der Psychologie der Teilnehmer bestimmt wird und nicht von Fundamentals. Ich kümmere mich jetzt mal überhaupt nicht um Langfristperspektiven.
Welche Strategie könnte da erfolgreich sein? Natürlich auf beide Richtungen setzen.
Hierzu hätte ich gerne auch Ideen aus dem Forum. Die Strategie die ich mir im Moment ausarbeite sieht in etwa folgendes vor:
Auf der"Longseite" relativ unterbewertete solide US-Technologiewerte mit"Wachstumsfantasie" und guter Bodenbildung (Vorschläge erwünscht, vielleicht Sandisk, AMD, Nortel, NTAP, Samsung, Rambus, Micron, Lam Research, Cree, Cymer, evt. auch Sonderwerte wie China Mobile, SK Telekom, Lukoil) die in guten Zeiten überproportional ansteigen aber in Abwärtsphasen nicht ins Bodenlose stürzen.
Auf der"Shortseite" entweder PUTs auf den Nasdaq (welche die"am Geld" liegen) oder evt. die QQQ (Nasdaq-Indexaktien) short verkaufen (mit USA-Konto)und diesen Betrag mit Zinsen anlegen. Das müsste doch viel billiger sein (kein Zeitwertverfall/absolut fairer Preis/keine Bank verdient dabei außer den Transaktionskosten) als die Absicherung mit PUTS (Zeitwertverfall und keine Verzinsung). Allerdings ist der Versicherungs-/Verlustbetrag nach oben offen.
Die obigen Postionen bleiben erstmal liegen bis sich ein echter Trend zeigt bzw. Gewinnmitnahmen auf der Long- und Shortseite beim Erreichen von starken Widerstandslinien.
Zum Traden von (kurzen)Abwärtsphasen: Aktien mit KGV weit über 100 die es ja noch zahlreich gibt in USA shorten und gleichzeitig mit Calls auf den Nasdaq absichern - weil man eben nicht weiß, wie kurz die Phase ist. Ich denke das sollte sich lohnen da die Verluste dieser Aktien in Angstphasen prozentual viel höher sind als die Indexverluste (das Umgekehrte gilt natürlich auch)und die Versicherungsprämie übertreffen sollten.
Was meint ihr dazu? Ich warte jetzt noch die Reaktion auf Alan am Mittwoch ab. Ich vermute: sell on good news bei großer/schon eingepreister Zinssenkung und sell on bad news bei zu kleiner Zinssenkung. Im anderen Fall werde ich wohl einkaufen gehen.
Mit sonntäglichen Grüßen
PrinzipHoffnung (Positives Denken sollte gesünder sein als die Lust am Untergang)
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