- davos - bin etwas geschockt über mein land - puppetmaster, 29.01.2001, 08:09
- das liegt nicht am Land, sondern am Finanzglobalismus. owT - SchlauFuchs, 29.01.2001, 10:56
- Re: Eine etwas flache Ausrede!! (owT) - almoehi, 29.01.2001, 11:23
- Re: Eine etwas flache Ausrede!! - willst du es ausführlicher? - SchlauFuchs, 29.01.2001, 13:37
- MAI: http://webserver.comlink.org/weed/mai/we_mai.htm (owT) - SonSon, 29.01.2001, 14:24
- Re: Eine etwas flache Ausrede!! - willst du es ausführlicher? - almoehi, 29.01.2001, 14:37
- Re: Mal Dampf abgelassen. - SchlauFuchs, 29.01.2001, 15:07
- Könnte es nicht sein, das Globalisierung nicht nur die Taschen - Aldibroker, 29.01.2001, 22:10
- Re: Eine etwas flache Ausrede!! - willst du es ausführlicher? - SchlauFuchs, 29.01.2001, 13:37
- Re: Eine etwas flache Ausrede!! (owT) - almoehi, 29.01.2001, 11:23
- Re: davos - bin etwas geschockt über mein land - Baldur der Ketzer, 29.01.2001, 11:31
- Zum ESTONIA-Desaster - Tutmirleid, 29.01.2001, 19:44
- ... bin erstaunt über Dein Land... - SonSon, 29.01.2001, 11:40
- Davos - bin etwas geschockt über mein Land mT - Sascha, 29.01.2001, 15:05
- Re: Davos - bin etwas geschockt über mein Land mT - SchlauFuchs, 29.01.2001, 15:38
- das liegt nicht am Land, sondern am Finanzglobalismus. owT - SchlauFuchs, 29.01.2001, 10:56
davos - bin etwas geschockt über mein land
DAVOS/ZÜRICH - Schwere Krawalle in Zürich. Massiver Polizeieinsatz in Landquart.
Autobahnen blockiert, Zuglinien unterbrochen, Grenze in Chiasso geschlossen. Und das
alles wegen dem Weltwirtschaftsforum WEF. Nach dem Chaos-Samstag ist für viele klar: Der
Geist von Davos ist tot.
EF-Chef Schwab zufrieden
«Der Geist von Davos lebt»
Trotz Protesten und Krawallen
VON MARCEL SIEGENTHALER
DAVOS/ZÜRICH - Schwere Krawalle in Zürich. Massiver Polizeieinsatz in Landquart.
Autobahnen blockiert, Zuglinien unterbrochen, Grenze in Chiasso geschlossen. Und
das alles wegen dem Weltwirtschaftsforum WEF. Nach dem Chaos-Samstag ist für viele
klar: Der Geist von Davos ist tot.
Nicht für Klaus Schwab (62). Der WEF-Chef zu
BLICK: «Der Geist von Davos lebt mehr denn
je.»
Die von Schwab ins Bündnerland gerufenen
Mächtigen dieser Welt konnten in Davos
ungestört parlieren und dinieren. Der Kurort war
hermetisch abgeriegelt. In Landquart wurden
die Demonstranten am Samstag gestoppt und
in Züge Richtung Zürich gesetzt. Dort kam es
am Abend rund um den Bahnhof zu einer
Orgie der Gewalt: Schaden: mehrere 100 000
Franken.
Die Kritik am WEF und am Sicherheitsdispositiv
ist massiv.
Josef Zisyadis durfte wie Hunderte von
Demonstranten nicht nach Davos reisen. Der
Waadtländer Nationalrat: «Für ein
demokratisches Land ist dieser
Ausnahmezustand unzulässig.» Der
Schweizerische Gewerkschaftsbund ist
schockiert: «Die elementarsten Regeln der
Demokratie wurden ausser Kraft gesetzt.»
Die Jungsozialisten fordern den Rücktritt von
Peter Aliesch. Für sie ist der Bündner
Polizeidirektor der Hauptverantwortliche für «die
Aushebelung der Verfassung und des
Rechtsstaates».
Sogar in Brasilien wurde das grösste
Polizeiaufgebot, das die Schweiz je gesehen
hat, kritisiert: In Porto Alegre demonstrierten
im Rahmen des Weltsozialforums über 1000
Menschen gegen den helvetischen
Polizeieinsatz. Der SP-Nationalrat Pierre-Yves
Maillard (VD) distanzierte sich im Namen der
Schweizer Delegation von einer
«verbarrikadierten und brutalen Schweiz». Das
Davos der Kapitalisten habe sein wahres
Gesicht gezeigt. Die
Nichtregierungsorganisationen drohen damit,
das WEF künftig zu boykottieren. Die
«Erklärung von Bern» will rechtliche Schritte
einleiten - wegen Verstosses gegen das
Versammlungsrecht.
Absolut kein Verständnis für die Kritik hat
Bundespräsident Moritz Leuenberger.
Sichtlich erregt rechtfertigte er im SF DRS den massiven Polizeieinsatz: «Nach den
Ereignissen in Zürich, die mich schockiert und tief betroffen gemacht haben, ist die Antwort
auf die Frage der Verhältnismässigkeit klar gegeben.» Zufrieden mit der Polizei ist auch
Aliesch: «Die Sicherheit der WEF-Teilnehmer war nie gefährdet.» In der Tat: In Davos
demonstrierten nur rund 200 Personen. Im Schneetreiben wurden sie von Wasserwerfern
geduscht.
Damit das WEF seine Ruhe hatte, nahmen Alieschs Sicherheitskräfte vieles in Kauf: In
Chiasso wurde der Zoll mehr als 20 Stunden gesperrt - wegen 40 Italienern, die einreisen
wollten. Mit Wasserwerfern wurden sie daran gehindert, die Schranken zu durchbrechen.
Hunderte WEF-Gegner wurden in Landquart mit Tränengas, Wasserwerfern, Pfefferspray
und Gummischrot an der Weiterreise gehindert. Sie blockierten wütend die Autobahn.
Die Chaoten setzten «Plan B» in Kraft und richteten in Zürich massive Schäden an.
100 WEF-Gegner lieferten sich in Bern Scharmützel mit der Polizei und beschädigten Autos.
Auf Veranlassung der Polizei war die Bahn Richtung Davos am Samstag stillgelegt. Auch auf
der Strasse gab es kein Durchkommen nach Davos.
Die Polizei sperrte am Samstag auch die San-Bernardino-Autobahn - «aus
Sicherheitsgründen».
ziemlich fascho das ganze:((
grüsse an das forum aus meinen neuseeland-ferien
(wer sich fragt, bin nicht grisham)
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