- Frage zur Zockerei der Kommunen - Kallewirsch, 27.08.2007, 22:33
- Re: Frage zur Zockerei der Kommunen - chiron, 27.08.2007, 23:15
- Re: Frage zur Zockerei der Kommunen - chiron - nereus, 28.08.2007, 07:51
- Re: Die Schuldenmacher und die Zocker - Tassie Devil, 28.08.2007, 06:05
- Re: Sind die Banken wirklich so blöd? - beni, 28.08.2007, 08:46
- Re: Frage zur Zockerei der Kommunen - chiron, 27.08.2007, 23:15
Frage zur Zockerei der Kommunen
-->Hallo Zusammen,
eine Frage zur Zockerei der Kommunen, die in vielen -nahezu bankrotten- NRW-Städten besonders weit verbreitet war.
Spitzenreiter Hagen vorher wohl 800 Mio Schulden - jetzt haben´se noch 51 Mio mehr (wg. Zinsswap).
Danach kommt Neuss: 16 Mio verballert (Finanssituation nicht bekannt - dürfte aber, da Düsseldorfer Speckgürtel, etwas besser sein).
Glaubt ihr, dass die mit dem Motto durchkommen:"Erst zocken, wenn´s gut geht, kassieren, sonst klagen."
Der Tenor in der Zeitung (RP) war, die bösen Banken mit fehlerhafter Beratung und Eigeninteresse gegen die armen unwissenden Kommunen. Titel RP"Die Tricks der Deutschen Bank". Der Kämmerer von Hagen (warum ist der noch nicht auf der Straße) will auch klagen...
Frei nach einer aktuellen Sendung -"Das weiß doch fast der blödeste Kleinanleger" (oder"jedes Kind") - wo man viel gewinnen kann, kann man auch viel verlieren (no risk - no fun; there is no free lunch. usw. usw.).
Weil es"Ã-ffentliche" sind, könnte ich mir sogar vorstellen, das die Mitleidsmasche bei den Richtern klappt...
Andererseits: Wenn die DB sogar dafür kassiert, dass sie beraten hat, können die sich doch nicht auf Unwissenheit berufen.
Sind die Banken wirklich so blöd, bei den Summen die"Anleger" schlecht zu beraten oder waren die"Berater" -wie so oft- nur geil auf die Gebühren?
Zocken scheint beliebt zu sein - die Bundesagentur für Arbeit hat die Gewinne (10 MRD) vom letzten Jahr zumindest teilweise auf dem"Finanzmarkt" angelegt.
In dem Artikel der DB stand sogar, dass das deutsche Finanz-Ministerium 17 MRD auf solche Zinsspekulationen (nach dem Motto, wenn wir bisher nicht Gewinne gemacht hätten, würden wir es nicht machen - so etwa das Zitat eines Fin-Ministeriellen).
M. E. ein Unding, bei allen Beteiligten im Ã-D (Mitarbeitern und neudeutsch"Kunden" = Schüler, Arbeitslose, Kranke, Alte usw.) wird gespart auf Teufel komm raus und andererseits gehen die in die Spielbank und setzen auf 34 Zahlen denselben Betrag (jetzt kam halt"Zero" - 35 oder 36 wäre auch schlecht gewesen)
Einknasten wg. Veruntreuung - wer immer das zu vertreten hat-, wäre aus meiner Sicht die richtige Antwort.
Aber zurück zu meiner Frage:
Können gerade die"DEUTSCHEn BANKen" so blöd sein, dass die Entscheidungsträger in den Kommunen nicht vernünftig beraten werden?
Danke
Kalle-un-wirsch

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