- Heinsohn - immer wieder ein Lesegenuss! - VictorX, 29.08.2007, 13:15
- Re: Heinsohn - immer wieder ein Lesegenuss! - Ja, da ist was dran - nereus, 29.08.2007, 16:54
- ??? nereus - Re: Heinsohn - immer wieder ein Lesegenuss! - Ja, da ist was dran - weissgarnix, 29.08.2007, 17:17
- Re:??? nereus - Re: Heinsohn - immer wieder ein Lesegenuss! - weissgarnix - nereus, 29.08.2007, 18:09
- Re:??? nereus - Re: Heinsohn - immer wieder ein Lesegenuss! - weissgarnix - weissgarnix, 29.08.2007, 18:49
- Re:??? nereus - Re: Heinsohn - immer wieder ein Lesegenuss! - weissgarnix - nereus, 29.08.2007, 22:27
- Re:??? nereus - Re: Heinsohn - immer wieder ein Lesegenuss! - weissgarnix - weissgarnix, 29.08.2007, 18:49
- Re:??? nereus - Re: Heinsohn - immer wieder ein Lesegenuss! - weissgarnix - nereus, 29.08.2007, 18:09
- Hallo nereus, kurz, schnell und mitten in die Stirn, grandios. Gut gemacht.:)) - prinz_eisenherz, 29.08.2007, 22:38
- ??? nereus - Re: Heinsohn - immer wieder ein Lesegenuss! - Ja, da ist was dran - weissgarnix, 29.08.2007, 17:17
- Re: Heinsohn - aprilzi, 29.08.2007, 19:02
- Re: Heinsohn - weissgarnix, 29.08.2007, 19:16
- Kuscht die BRDDR 2.0 nun am Hindu oder wie oder was? - kosh, 30.08.2007, 14:12
- Re: Kuscht die BRDDR 2.0 nun am Hindu oder wie oder was? - weissgarnix, 30.08.2007, 14:40
- Re: Heinsohn: 8000 deutsche Fremdenlegionäre kämpften in Dien Bien Phu - Sanngetall, 30.08.2007, 18:13
- Re: Heinsohn: 8000 deutsche Fremdenlegionäre kämpften in Dien Bien Phu - Sanngetall, 31.08.2007, 01:22
- Re: Heinsohn - immer wieder ein Lesegenuss! - Ja, da ist was dran - nereus, 29.08.2007, 16:54
Re: Heinsohn: 8000 deutsche Fremdenlegionäre kämpften in Dien Bien Phu
-->Hallo Forum.
Unbekümmert um Ho Chi Mins wirkungsvolle Propaganda gegen das Pariser Bündnis mit Alt-Nazis kamen 45 000 Deutsche aus Wehrmacht und Waffen-SS zum Einsatz. 5 000 von ihnen starben in Uniformen der Fremdenlegion. In der Entscheidungsschlacht von Dien Bien Phu kämpften neben 6 000 französischen Fallschirmjägern, deren Ehrenkodex ein Davonlaufen verbot, 10 000 Legionäre. 80 Prozent waren Deutsche. Nach einem Ringen »wie in einer mythischen Gotenschlacht« (Scholl-Latour) verloren sie im Frühjahr 1954 fast tausend Mann und rissen 20 000 Viet-Min mit ins Grab.
Stets soll nach Heinsohn die Geburtenrate die treibende Kraft für die Kriegswilligkeit sein.
Gerne würde ich wissen, wie Heinsohn bei der geringen Geburtenrate zwischen 1917 und 1938 die Kriegswilligkeit der 20 bis 35 jährigen deutschen noch 1954 in Dien Bien Phu begründet. Die Geburtenrate der Jahrgänge von 1917 bis 1938 war im Durchschnitt nicht ausreichend um die Bevölkerung auch ohne Krieg konstant zu halten.
http://www.forum-demographie.de/fileadmin/user_upload/Bilder/frau_kind.pdf
Ich sehe einen völlig anderen Grund für den sehr hohen Anteil deutscher Fremenlegionäre:
Im Buch"Der geplante Tod" von James Bacques wird ab Seite 139 ein Heinz T. zitiert, der nach kurzer, aber entbehrungsreicher Gefangenschaft in Bad Kreuznach im Mai 1946 in ein französiches Lager bei Rennes verlegt wurde.
"Wir blieben fast 8 Monate in Rennes. In den Monaten begriffen wir, warum man uns nah Frankreich gebracht hatte. Frankreich brauchte Soldaten. Die hatten schwere Sorgen in Indochina, in Algerien und sie wollten ihre Fremdenliegion verstärken. Deutsche Agenten mischten sich unter uns, die für die Franzosen arbeiteten, um Anwärter für die Legion aufzutreiben."
Er berichtet weiter, dass 1946 gut genährte deutsche Gefangene aus Norwegen ankamen.
"Die Soldaten, die sich zur Fremdenlegion meldeten, wurden in ein anderes Lager in der Nähe gesteckt, wo wir sie sehen konnten und, schon nach zwei Wochen waren sie gut genährt und wirkten merklich kräftiger, aber wir wurden immer schwächer. Wir sahen, wie sie anfingen Fussball zu spielen, wir hörten sie singen und wir waren da ganz dicht neben ihnen."
Im Lager von Heinz T. waren die Zustände seit Sommer 1945 völlig andere:"Wir aßen das Gras, dass es zwischen den Bäumen gab."
Die französichen Soldaten sollen nicht ganz so gemein gewesen sein wie die amerikanischen, unter denen ausgerechnet häufig polnische Offiziere ihren Dienst und etwas mehr taten. Da die französiche Führung aber weder genug Nahrung zur verfügung stellte, noch die zahlreichen Angebote von Hilfsorganisationen annahm, hat es den Gefangenen wenig genützt, wenn ihnen die Soldaten in geringerem Maße feindselig gegenüber standen.
Genauso wie die Ursache für die vielen Gefangenen, die im und vorallem nach dem Kriege starben, liegt die Ursache für Kriege nicht in der Geburtenrate, sondern bei der Politik, der Propaganda und den Intrigen. Der kleine Mann wird in eine Ecke manövriert, in der er als besten oder einzigen Ausweg die Teilnahme an der geplanten oder schon laufenden kriegerischen Handlung sieht.
Welchen Einfluss hat denn ein Soldat auf den Krieg? Das Soldatentum ist auf Gehorsam begründet! Wer nicht mitmacht begeht Fahnenflucht oder fällt einfach in den Zuständigkeitsbereich von Spezialabteilungen, wie dem NKWD.
Seit langem wird die Angst vor einer angeblichen Überbevölkerung geschürt. Die Umwelt und nicht zuletzt sich selbst würde das bloße Zuviel an Menschen mit Bestimmtheit zerstören.
Hier lohnt es sich wirklich die Geburtenrate und nicht das Bevölkerungswachstum zu Rate zu ziehen. Noch wächst die Weltbevölkerung, aber die Geburtenrate hat in diesen Tagen ihren Zenit erreicht bzw. schon überschritten. Damit ist ein späteres schwinden der Weltbevölkerung vorprogrammiert, sollte sich die Geburtenrate nicht in den nächsten Jahren entgegen dem weltweiten, langjährigen Trend erhöhen. Trotzdem kann man in regelmäßigen abständen
Über folgende Animation kann man sehr übersichtlich den Verlauf der Geburtenrate auf Länder aufgeschlüsselt verfolgen.
Sanngetall
<ul> ~ Statistik der weltweiten Geburten von 1963 bis 2003</ul>

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