- Ex-Verteidigungsminister Rupert Scholz muss Anlegern Verlust ersetzen - LenzHannover, 31.08.2007, 01:12
Ex-Verteidigungsminister Rupert Scholz muss Anlegern Verlust ersetzen
-->Dorfzeitung vom 23-8: Der frühere Bundesverteidigungsminister Rupert Scholz ist wegen Werbung für einen Pleitefonds zu Schadensersatz verurteilt worden.... Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig.
Das Landgericht Mosbach entschied, dass der Jurist und Professor für Schäden haften muss, die den beiden Anlegern durch die Insolvenz des MSF Master Star Fund Deutsche Vermögensfonds I AG & Co. KG entstanden sind (Az.: 1 O 135/06).
40 Mio... Für Aufsehen sorgte der Fall besonders, weil die Initiatoren mit prominenten Namen den Anschein von Seriosität erweckten. So warb auch der ehemalige Berliner Schulsenator Walter Rasch als Fondsgeschäftsführer für die Anlagen. Auch gegen Rasch erstritten Anleger bereits erfolgreich Schadensersatz in mehreren Instanzen (Az.: 17 U 29/06).
Scholz hatte nach Überzeugung des Gerichts öffentlich den Eindruck erweckt, er habe sich eingehend von der Qualität des Anlagemodells überzeugt. Der Professor und Inhaber eines Lehrstuhls für Finanzrecht an der Universität München hatte gegenüber dem Fachblatt „Wirtschaftskurier“ erklärt, erst nach einer genauen Prüfung der Strukturen und der Personen des Fonds seine persönliche Mitwirkung und Unterstützung zugesagt zu haben.
... Nach Angaben der Kanzlei wurde im Fall MSF auch der Fonds-Aufsichtsrat und ehemalige Werbechef der Expo 2000, Matthias Ginsberg, in mehreren Verfahren verurteilt (Landgericht Berlin, Az.: 18 O 250/06). Zwischenzeitlich seien sogar Haftbefehle gegen Ginsberg erlassen worden, um eine Eidesstattliche Versicherung zu erzwingen (Az.: 31 M 2085/07).
D.h. er hat dem Gerichtsvollzieher wohl nix bis zu wenig gezahlt.
Die Kanzlei prüft nun weitere Klagen gegen Prominente, die für fragwürdige Anlagen geworben haben. Auch für Anleger der insolventen Göttinger Gruppe und deren Tochter Securenta werde untersucht, inwieweit Haftungsansprüche geltend gemacht werden können. Viele Fälle dürften allerdings verjährt sein.
Es stellt sich natürlich die übliche Frage: Fast jeder hetzt über Politiker, aber trotzdem wirken die in der Werbung
PS: Gilt auch für alle Arten von Sportlern.

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