- Breitenwirkung des Elliottforums - Baldur der Ketzer, 31.08.2007, 02:51
- Re: Irgendwie fühle ich mich in die 80ger zurückversetzt - Loki, 31.08.2007, 06:40
- Re: Breitenwirkung des Elliottforums - Baldur - nereus, 31.08.2007, 08:56
- Re: Das kotzgrüne trojanische Stinktier - nereus - Baldur der Ketzer, 31.08.2007, 11:42
- Anschauungsunterricht für Antideutschismus - kosh, 31.08.2007, 13:31
- Re: Anschauungsunterricht für Antideutschismus - kosh - nereus, 31.08.2007, 16:42
- Re: Anschauungsunterricht für Antideutschismus - nereus - kosh, 31.08.2007, 20:02
- Re: Anschauungsunterricht für Antideutschismus - kosh - nereus, 31.08.2007, 16:42
- Re: Breitenwirkung des Elliottforums - Cujo, 31.08.2007, 09:09
- Re: Breitenwirkung des Elliottforums - Baldur der Ketzer, 31.08.2007, 12:04
- Re: Breitenwirkung des Elliottforums - weissgarnix, 31.08.2007, 12:43
- Re: Breitenwirkung des Elliottforums - Cujo, 31.08.2007, 13:42
- Re: Breitenwirkung des Elliottforums - Baldur der Ketzer, 31.08.2007, 12:04
- Re: Breitenwirkung des Elliottforums / Feedback - Tobias, 31.08.2007, 11:55
- und was, wenn genau das die ABSICHT ist? - imperator, 31.08.2007, 21:14
Re: Breitenwirkung des Elliottforums
-->Hallo,
>Hallo, Cujo,
>>so sehr ich Deine Zeilen unterstreiche, aber es scheint bei Dir mehr der Wunsch der Vater Deiner Gedanken zu sein.
>nicht unbedingt, ich konnte kürzlich ein paar recht interessante Gespräche führen, die mich zu dieser Ansicht gebracht haben, keineswegs nur eigene Vermutungen und Gutdünken.
Aber auch kein verobjektivierbarer Sachverhalt. Du wirst einen anderen Bekanntenkreis haben, als der Querschnitt.
>Aber darunter waren auch etliche völlig verzweifelte, die vor Wut und Zorn die Tränen in den Augen haben, aber nicht gehen können, seien es familiäre oder finanzielle Gründe (insb. getätigte Finanzierungen für Immobilienkäufe, die jetzt als Mühlstein wirken). Insofern hast Du natürlich ebenfalls Recht.
>Mit den Alternaiven aber ist das auch so eine Sache. Die halbe Gastronomie in Ã-sterreich und der Schweiz ist fest in deutscher Hand, und ich bezweifle, ob es immer nur die vorherige Arbeitslosigkeit war, die die Leute ins Ausland zog.
Also ich bin seit 20 Jahren ca. 2 Monate in der Schweiz. Was das Preisniveau angehört würde ich sagen, dass der Lohnvorteil durch die hypertrophen Lebenshaltungskosten wieder gefressen wird. Beim"Durchschnittsschweizer" kann ich beim besten Willen keine positive Graduierung zum deutschen Zeitgenossen erkennen.
>Die abendlichen Fernsehberichte im Kabelkanal? (die Auswanderer......) zeigen ja, wie man es nicht machen sollte (Ersparnisse für die Auswanderung = 1 Monatslohn), aber selbst dann geht das irgendwie. Zu meiner Verwunderung.
>Überhaup kann man kaum glauben, welche innovativen Gestaltungsmöglichkeiten von Leuten gefunden werden, die die Schnauze restlos voll haben. Das setzt mich immer wieder in anerkenndes Erstaunen, wie jeder mit seinem eigenen Mitteln und Möglichkeiten seinen bestmöglichen Weg sucht, aber genau das kann halt viele Jahre Anlaufzeit brauchen, bis es klappt. Oder bis der Leidensdruck groß genug geworden ist., um es endlich durchzuziehen. Und diesbezüglich scheint es gerade so eine Phase zu geben, zumal es derzeit ein kurzes Zeitfenster gibt für den quasi freien Zuzug in die Schweiz.
Wie gesagt, ich sehe da nicht allzuviele Vorteile, zumal mein Umfeld in Deutschland immer noch sehr gute Gewinne einfährt. Es ist ja nicht so als wenn ich D. kein Geld mehr verdient wird bzw. die Situation zu den Nachbarn so verheerend wäre.
>
>>Es wird definitiv nicht relevant gegangen. Dies zeigen alle Statistiken. Das mag damit zusammenhängen, dass dem durchschnittlichen Mitteldeutschen 1.) keine Alternative innerhalb der EU bleibt. 2.) die meisten eben nur"nachhirnen" können ohne die Grundlagen für ein Gehen haben 3.) der Deutsche sehr leidensfähig ist und
>>>4.) dazu zähle ich mich: sich nicht jeder von einer korrupten Bande aus seinem Land vertreiben läßt.
>Vom Grundsatz her habe ich große Achtung gegenüber dieser Einstellung. Wo käme eine Nation hin, wenn alle wie die Hühner aufflattern und wegstreben würden, wenn es die ersten Anzeichen von Unstimmigkeiten gibt.
>Nur frage ich mich, wo ist denn diese Nation (geblieben), für die und deren Durchkommen es sich lohnen würde, das Joch freiwillig mitzuschleppen? Etwa in Sebnitz? Oder gar im Gebäude des Reichstages in Berlin?
Keine Frage.
>Vergleiche es mit den Auslandschinesen und Maos korrupter Viererbande. Wer beschloß, zu gehen, und andernorts sein Glück zu finden, ist doch Chinese geblieben, mit Liebe zu Land und Leuten, aber hat für sich beschlossen, nicht mehr unter den widrigen Umständen zu leiden.
Ja, sehe ich auch so. Aber im Moment würde ich die wirtschaftliche (nicht die politische) Situation in Deutschland immer noch als eine mögliche erachten.
>Ganz konkret: nimm mal eine Führungsperson, der ein Unternehmen anvertraut ist. Es ist die Aufgabe der Person, wofür sie bezahlt wird, den Fortbestand des Unternehmens zu sichern. Sollte sich herausstellen, daß ein Verbleiben am Ort eine Existenzgefährdung erwarten läßt, muß sachwaltend an den Plan B, eine Umsiedlung, gedacht werden. Privat ist das doch auch nichts anderes. Ob man es dann durchzieht, wie man sich auch entscheidet, ist dann ein anderes Thema. Aber das Bewußtsein sollte da sein.
Wie Du schon sagst, als Unternehmensführer. Wieviele sind das? Die meisten sind gewollt oder ungewollt immobil, sei es die psycho-soziale Situation des Einzelnen, der ihn davor abhält zu gehen (und der für mich unbezahlbar ist und nicht in Steuersätzen verrechenbar) oder eben die wirtschaftliche Problematik.
>Im übrigen wäre es für mich gesundheitlich viel zu belastend, mich jeden Tag hautnah vor Ort über Presse und Fernsehen ärgern zu müssen, genauer über das, was ich dort zu sehen bekommen. Nicht nur die Zeit macht Dinge erträglicher, auch die räumliche Entfernung.
Im Zuge der medialen Gleichschaltung halte ich dieses Problem für vernachlässigbar. Den Mist bekommste in ganz Europa präsentiert.
>Wer 1938 aus dem Reich oder 1960 aus der Zone flüchtete, hatte 1946 bzw. 1991 eine ganz andere, eine üblicherweise wesentlich bessere Position, als die in der Heimat verbliebenen inne.
>Das gibt mir am meisten zu denken.
>Denn daß wir gerade erneut in einer solchen einschneidenden Phase sind, darüber läßt der rasende Gangwolf keine Zweifel aufkommen
Ja, die Frage ist nur ob man beispielsweise mit der Schweiz u.ä. nicht vom Regen in die Traufe gerät. Zumal, wenn die Basis hier noch einigermaßen in Takt ist. Ein Neuanfang ist da weit risikobehafteter und nicht von großen Erfolgschancen gekrönt.
>.
>Beste Grüße vom Baldur
Gruß
Cujo

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