Faschismus vs. Bolschewismus - Re: Euer Gnaden

verfasst von weissgarnix, 08.09.2007, 13:45

-->>Es gibt kein zynischeres, menschenverachtenderes, durch und durch satanistisch verbrämtes, aber hochintelligent und scheintiefgründig geschriebenes geistiges Völkermordswerkzeug!
>Wenn ich mal so daherschwadroniere, rutsche ich ja auch oft in die Faschismus-Argumentation ab, aber das ist, dem Wesen des angestrebten Allmacht-, Allüberwachungs- und AllunterdrückungssSystems nach GRUNDFALSCH!
>Die Idee des Faschismus hatte eine sehr dünne und vor allem recht wirre und in sich unlogische personelle, ideologische wie auch materielle Basis, das sollten Geschichtskenner wissen. Die Nazis wurden stets von den Ereignissen getrieben.
>Keines ihrer Ziele war wirklich langfristig strategisch ausgerichtet, ausgenommen ihre propagandistische Spinnerei und Schwärmerei ("1000-jähriges Reich" und solcheart, im damals konkret gegebenen geopolitischen Rahmen NIEMALS durchsetzbaren Hirngespinnste.

Der Faschismus und der Bolschewismus sind in Wahrheit nur 2 Seiten ein- und derselben Medaille. Nolte, meines Erachtens der Einzige, den man heutzutage wirklich für dieses Thema heranziehen sollte, definiert:"Der Faschismus ist Antimarxismus, der den Gegner durch die Ausbildung einer radikal entgegengesetzten und doch benachbarten Ideologie und die Anwendung von nahezu identischen und doch charakteristisch ungeprägten Methoden zu vernichten trachtet, stets aber im undurchbrechbaren Rahmen nationaler Selbstbehauptung und Autonomie" (vgl. E. Nolte, Der Faschismus in seiner Epoche, S.51)

Die Abgrenzung zum Bolschewismus kann daher keineswegs über die vermeintlich nicht vorhandenen Charakterzüge des Totalitarismus erfolgen. Der italienische Faschismus bezeichnete sich sogar ganz offen als"totalitär". Lediglich in seiner Betonung des"Nationalen" unterscheidet sich der Faschismus vom Bolschewismus. Ebenso schreibt Stéphane Courtois in seinem Meilenstein"Schwarzbuch des Kommunismus" auch nur von"Klassen-Genozid" vs."Rassen-Genozid", und trifft ansonsten kaum eine weitere Unterscheidung.

Der einzige Grund, warum der Kommunismus auch heute noch gewissermassen"hoffähig" ist, ist demnach auch nur darin zu sehen, dass er sich recht erfolgreich das Etikett des"Antifaschismus" bewahren konnte. Nicht zuletzt natürlich aufgrund des Umstandes, dass die Sowjetunion zu den Kriegsgewinnern zählte und damit der Historie ihren Stempel mitaufdrücken konnte.

Aber dennoch bleibt als Fazit: ob Bolschewismus oder Faschismus ist im Grunde Jacke wie Hose. Müßte man aktuelle Tendenzen in der Politik einordnen, würde ich jedoch vermutlich auch eher zur Einschätzung"faschistoid" gelangen.

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