- Wie heißt dieses Wirtschaftsmodell? Die Löhne fallen und die Preise steigen. - prinz_eisenherz, 22.08.2007, 08:53
- Phantasie, denn das trifft nicht die Realität - Taktiker, 22.08.2007, 09:24
- Re: Phantasie, von dir! - ottoasta, 22.08.2007, 10:17
- Nein, Realität. Listenpreise sind Theorie - Taktiker, 22.08.2007, 11:29
- Re: Nein, Realität. Listenpreise sind Theorie - Taktiker - nereus, 22.08.2007, 13:22
- Immer weiter mit der Realität - prinz_eisenherz, 22.08.2007, 11:31
- Nein, Realität. Listenpreise sind Theorie - Taktiker, 22.08.2007, 11:29
- Schön, schön gehen wir zur Realität über, ich bin bereit. - prinz_eisenherz, 22.08.2007, 11:01
- Re: Schön, schön gehen wir zur Realität über, ich bin bereit. - Taktiker, 22.08.2007, 12:00
- @ Taktiker, die geschickten Einzelkämpfer wie du, die sind nicht die Zielgruppe - prinz_eisenherz, 22.08.2007, 13:12
- Dazu: Apfelexperiment - offthspc, 22.08.2007, 13:31
- Wie bekannt, die Äpfel fallen nicht weit vom Pflücker - prinz_eisenherz, 22.08.2007, 14:13
- Re: Wie bekannt, die Äpfel fallen nicht weit vom Pflücker - offthspc, 22.08.2007, 16:20
- Frage an den Kupferexperten... - prinz_eisenherz, 22.08.2007, 16:52
- Re: Frage an den Kupferexperten... - offthspc, 22.08.2007, 21:41
- Danke, verstanden (o.Text) - prinz_eisenherz, 22.08.2007, 21:51
- Re: Frage an den Kupferexperten... - offthspc, 22.08.2007, 21:41
- Frage an den Kupferexperten... - prinz_eisenherz, 22.08.2007, 16:52
- Re: Wie bekannt, die Äpfel fallen nicht weit vom Pflücker - offthspc, 22.08.2007, 16:20
- Wie bekannt, die Äpfel fallen nicht weit vom Pflücker - prinz_eisenherz, 22.08.2007, 14:13
- Re: Schön, schön gehen wir zur Realität über, ich bin bereit. - Taktiker, 22.08.2007, 12:00
- Re: Phantasie, von dir! - ottoasta, 22.08.2007, 10:17
- Soziale Marktwirtschaft (o.Text) - beni, 22.08.2007, 09:49
- Stagflation dank kostentreibender Bürokratiebubble (Brüssel, Antidingens o.T.) (o.Text) - Milly, 22.08.2007, 09:58
- Gaube ich nicht, weil.... - prinz_eisenherz, 22.08.2007, 12:35
- Re: Gaube ich nicht, weil.... - Taktiker, 22.08.2007, 15:48
- Tief aus dem Archiv - Verkaufen ist eine (teure) Dienstleistung) - Milly, 09.09.2007, 00:45
- Brüssel ist der Täter! Das war doch deine Klage? - prinz_eisenherz, 09.09.2007, 09:04
- Gaube ich nicht, weil.... - prinz_eisenherz, 22.08.2007, 12:35
- Phantasie, denn das trifft nicht die Realität - Taktiker, 22.08.2007, 09:24
Brüssel ist der Täter! Das war doch deine Klage?
-->Schönen Sonntag Milly,
ich meine, du hast meine Antwort gründlich mißverstanden.
Wie das jeweilige Geschäft, ob groß oder klein, ob Waren oder Dienstleistungen, wie dabei grundsätzlich der Endpreis gefunden, der dem Kunden angeboten wird, das war nicht meine kritische Betrachtung. Der wird sicher zwangläufig so gefunden, wie du es beschrieben hast, mit den eigenen Unkosten einkalkuliert, der sich ergebenden Gewinnspanne, auf den freien Markt, bei funktionierender Konkurrenz. Das ist die absolute Betachtung zur Preisgestaltung nach den Regeln der Betriebswirtschaft, gelehrt auf den Hochschulen.
Ich meine den Vergleich, somit relativ, der Preise vor der Währungsumstellung DM gegen Euro und danach, bei den Massenartikeln des täglichen Bedarfes im Haushalt, in der Freizeit, beim Hobby, im Garten e. t. c, dort, wo man nur schwer oder gar nicht auf andere Alternativen ausweichen kann.
Beinahe schon vom ersten Tag an - Brüssel hatte zu der Zeit noch gar nichts damit zu tun - waren hierbei Preissteigerungen im zweistelligen Bereich zu erkennen. Bei einer Gewürzdose Pfeffer wurde schon eine Woche später der DM - Preis mit dem Europreis, 1: 1 überklebt, ein Aufschlag von 100%. Zweifellos waren die gewohnten Preise in DM, kurz vor der Umstellung, auch kalkulierte Preise, so wie du es beschreibst und die waren dazu auch noch so realistisch berechnet, daß die bekannten Einzelhandelskonzerne jedes Jahr den Umsatz und den Gewinn steigen konnten, vor dem Jahr 2000 - auch mit der Bürokratie in Brüssel. Somit kann es für den sehr viel höheren, neuen Preis in Euro keine zwingende Erklärung in dem von dir genannten Sinn geben außer der, das der Wettbewerb bei diesen Artikeln ausgeschaltet ist, sich monopolartige Strukturen breit gemacht haben, die Konzerne mit fadenscheinigen Begründungen jeden noch so unglaubwürdigen Anlaß hernehmen die Preise noch einmal drastisch herauf zu setzen und sie können diese auch durchsetzen und halten. Besonders ätzend bei den Energiepreisen zu beobachten. Was vorher umfassend erst bei den Haushaltsartikel gemacht wurde, wird nun langsam, aber immer schneller, auch bei den Lebensmitteln versucht und auch geschafft. Die Preise für Massenartikel, auch in diesem Bereich, steigen unaufhörlich, werden in Größenordnungen angehoben, da hätte es zu DM - Zeiten eine kleine Verbraucherrevolution gegeben.
Dieses was ich hier zusammenfasse bezieht sich nicht auf Nischenbereiche, wo kleine, innovative Selbständige durchaus noch nach den alten Regeln der Kaufmannskunst kalkulieren und arbeiten. Ich spreche von den mehr oder weniger unentbehrlichen Alltagsprodukten und dem auffallend fehlendem Regulativ des Kapitalismus, der Wirtschaftskampf. In meiner Gegend gibt es keinen selbständigen Bäcker mehr, nicht einen kleinen Lebensmittelhändler, nur noch den großen Konzernen angeschlossene Subunternehmen, Teile einer großen Handelskette.
Hinzu kommt, das es nicht nur die umfassenden Preiserhöhungen, teilweise bis zu 100% gegeben hat, zweistellig in jedem Fall, sondern viele Firmen lassen in den sog. Billiglohnländer produzieren, aus dem einfachen Grund, weil dort die Herstellungskosten und die Einkaufspreise noch ein gutes Stück tiefer liegen als hier in Deutschland. Dieser Kalkulationsvorteil, oft genug noch verbunden mit einer verdeckten Reduzierung der Menge des Produkte, wurde niemals an die Kunden weiter gegeben.
Diese ungewöhnliche Preissteigerungen, daß alles führt aus meiner Sicht zu einer Inflationsrate die weit über den angebenden 2% liegt, aber ohne Lohnanpassungen und ohne das mir, bei einer konservativen Geldanlage, dieser Geldwertverlust über höhere Zinsen ausgeglichen wird.
Kurzum, ich stelle hier nur mal die Zahlen der Metro rein, von einem Jahr, und bitte richte deinen Blick auf den Vergleich Umsatz gegen Gewinn. Das ist ein Grund, warum ich aus der Haut fahren kann, wenn in den Medien vom angsteinflössenden Umsatzeinbruch!! bei den großen Einzelhandelkonzernen gesprochen wird. Angesichts der oben genannten Zusammenhänge, verbunden mit einem massivern Personalabbau, der totalen Reduzierung von teurem Fachpersonal, da schaue ich bei sinkenden Umsätzen nur noch auf den Gewinn der hier genanten Bereiche und stelle fast, daß der sich oft genug mehr als 10% Jahr um Jahr steigert und das inzwischen auch eine Gewinnsteigerung von mehr als 10% pro Jahr den Aktionären, in den Geschäftsberichten, als das unbedingte angepeilte Ziel für das nächste Jahr genannt wird, an dem sich - was für eine Perversität - an dem der Erfolg oder der Mißerfolg der Konzernleitung gemessen wird.
Wozu das führt, das ist im Augenbglick, grell angeleuchtet, die Gier nach Gewinn um jeden Preis, bei den faulen Krediten bei den Banken, den Versicherungen und den Fonds zu sehen, die alle wie betäubt durch die Gegend torkeln und wo die Großen Spieler gerade versuchen den kleineren und mittleren Unternehmen den schwarzen Peter unter zu schieben, einschließlich dem Steuerzahler, und Brüssel kann dabei nur, hilflos in den Seilen hängend, zuschauen.
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2006
Bei einem Umsatzplus von 7,5 Prozent auf rund 60 Milliarden Euro kletterte das operative Ergebnis (Ebit) um 14 Prozent auf knapp zwei Milliarden Euro. Vorstandschef Hans-Joachim Körber sprach vom wachstumsstärksten Geschäftsjahr seit 1998.
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bis denne
eisenherz

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