- @Dieter - das Islamprinzip - nereus, 14.09.2007, 10:24
- Re: Gut! - Hyperion, 14.09.2007, 11:04
- Re: Der abartigen Bücher gibt es viele, nicht nur den Koran - Tempranillo, 14.09.2007, 11:19
- ISLAMISIERUNG.INFO, kostenloses eBuch - Yuro, 14.09.2007, 18:01
- Re: @Dieter - das Islamprinzip - Dieter, 15.09.2007, 00:23
- @nereus - Islam - Dieter, 06.10.2007, 02:04
- Teil des Textes war verschluckt - Dieter, 06.10.2007, 02:14
- Re: Teil des Textes war verschluckt - macht nichts, Dieter - nereus, 07.10.2007, 19:57
- Re: @Nereus: Welcher Teil des Textes ist von dir und welcher von Dieter? - Mephistopheles, 07.10.2007, 22:05
- Re:.. Welcher Teil des Textes ist von dir und welcher von Dieter? - Mephisto - nereus, 08.10.2007, 09:16
- Re: Teil des Textes war verschluckt - macht nichts, Dieter - Dieter, 08.10.2007, 00:41
- Re: Teil des Textes war verschluckt -.. Dieter - nereus, 08.10.2007, 09:08
- Re: Teil des Textes war verschluckt -.. Dieter - Dieter, 09.10.2007, 01:44
- Re: offtopic: KORAN -.. Dieter - nereus, 09.10.2007, 13:52
- Re: Teil des Textes war verschluckt -.. Dieter - Dieter, 09.10.2007, 01:44
- Re: Teil des Textes war verschluckt -.. Dieter - nereus, 08.10.2007, 09:08
- Re: @Nereus: Welcher Teil des Textes ist von dir und welcher von Dieter? - Mephistopheles, 07.10.2007, 22:05
- Re: Teil des Textes war verschluckt - macht nichts, Dieter - nereus, 07.10.2007, 19:57
- Teil des Textes war verschluckt - Dieter, 06.10.2007, 02:14
- @nereus - Islam - Dieter, 06.10.2007, 02:04
@Dieter - das Islamprinzip
-->Hallo Dieter!
Wie angekündigt, eine kurze Stellungnahme zu Deinem Link.
Der Text hat es wirklich in sich.
Zur Einführung hatte ich schon etwas geschrieben, da die Analyse einer fremden Religion oder Kultur, meiner Ansicht nach, keinen vorauseilenden politisch-korrekten Gehorsam betonen muß.
Damit bekennt man sich nämlich zu einer anderen Religion und kann als neutrale Beobachter kaum noch ernst genommen werden.
Das die Eröffnungs-Sure mit „im Namen Allahs“ beginnt und göttlichen Ursprungs sein soll, wird oftmals auch bei Anweisungen/Geboten/Verboten im Alten und Neuen Testament behauptet.
Der Gesetzes-Charakter ist immer Auslegungssache, deshalb gib es im islamischen Recht auch Rechtsgelehrte, welche einen Fall bewerten.
Das soll nicht heißen, daß ich mich als Anhänger der Scharia offenbaren will, aber um ein fremdes Rechtssystem zu verstehen, bedarf es etwas mehr als einen x-beliebigen Koran-Vers zu zitieren.
Dann geht es um Vers 55 in Sure 8: „Wahrlich, schlimmer als das Vieh sind bei Allah jene, die ungläubig sind und nicht glauben werden.“
Dazu liest man: Damit sind auch SIE, liebe Leserinnen und Leser dieser Abhandlung gemeint, sofern Sie nicht an Allah, den Gott des Islams glauben.
Selbst wenn Sie Christ sind.
Denn Allah, der Gott des Islams, ist nicht identisch mit dem Dreifaltigen Gott der Christen. Die Dreifaltigkeit Gottes ist im Islam nicht nachvollziehbar.
Zunächst einmal sollte hier der Kontext dieser Aussage hergestellt werden.
In den Versen zuvor, wird auf die eingegangen, welche die Zeichen Allahs nicht deuten oder verstehen wollten, wobei konkret die Nächsten des Pharaos (Ägypter) und die Juden gemeint sind, welche permanent den göttlichen Bund brachen und ihre Propheten töteten. Das wird übrigens auch in der Bibel x-fach kritisiert.
Der Allah des Islam ist selbstverständlich identisch mit dem Gott der Juden und der Christen, auch wenn die Muslime die sogenannte Dreifaltigkeit der Gottheit (Vater / Sohn / Heiliger Geist) ablehnen.
In diesem Zusammenhang wäre es viel spannender die Unterschiede zwischen AT und NT herauszuarbeiten, weil hier zwei völlig unterschiedliche Charakter der einen Gottheit dokumentiert sind, die letzten Endes zu den inzwischen zweitausendjährigen Differenzen zwischen Judentum und Christentum geführt haben.
Ein Christ, der nicht an eine höhere Instanz „glaubt“ - wie immer diese auch auch ausgeprägt sein mag oder er diese sich vorstellt - ist kein Christ.
Daher wieder hole ich nochmals: Die Dreifaltigkeit Gottes ist im Islam nicht nachvollziehbar.
Ja, aber das betrifft nur die Ausprägung/Erscheinungsform der Gottheit, nicht jedoch ihre mutmaßliche Existenz.
Daher ist die Behauptung im Text schon mal unsinnig..
Jesus wird darüber hinaus als einer der Propheten im Koran verehrt, dazu gibt es reichlich Textstellen.
Muslime haben alles, was im Koran geschrieben steht, bedingungslos, unterwürfig und unkritisch - also ohne Widerspruch - zu glauben (das arabische Wort Islam bedeutet Unterwerfung unter den Willen Allahs), und sie haben ihre gesamte Lebensführung am Koran auszurichten.
Das stimmt in dieser absoluten Form auch nicht
Ich habe Türken kennen gelernt, die sich stark am Koran orientierten und welche die nur noch den Ramadan (Fastenmonat) einhielten, weil sie sich den familiären Traditionen verpflichtet fühlten.
Ich möchte hierbei nachdrücklich an die strengen Regeln des orthodoxen Judentums erinnern, bei deren Sektenablegern deutsche Außenminister (siehe Lubawitscher) liebend gerne vorstellig werden.
Das scheint völlig unproblematisch zu sein, obwohl man dort der Meinung ist der mutmaßlichen Apokalypse durch eigenes Wirken auf die Sprünge zu helfen.
Auch darf nach islamischer Rechtslehre kein Wort, kein Buchstabe des in Arabisch verfassten Originals verändert werden, da der Koran nach islamischer Überzeugung die „letzte Offenbarung“ und das unabänderliche Gesetz Allahs ist..
Wozu sollte man denn das arabische Original verändern?
Damit neue Machthaber die Historie nach und nach so verfälschen dürfen, daß sie zukünftig ihre eigene göttliche Abkunft herleiten können?
Das ist mir das Festhalten am Original schon wesentlich ehrlicher.
und das unabänderliche Gesetz Allahs ist, das angeblich „schon immer“ bei Allah war und an dem es gemäß Sure 2 Vers 2 keinen Zweifel gibt, in dem es laut Sure 4 Vers 82 keinen Widerspruch gibt (siehe 4.: Allahs unendliche Strafen)
So kann man den religiösen Text durchaus interpretieren.
.. und das in mehreren islamischen Staaten - zusammen mit der Scharia und dem Hadith - Verfassungsrang hat und alle Belange des gesellschaftlichen wie des privaten Lebens vorschreibt und regelt.
Auch das stimmt, aber für die Praxis bedeutet das keine wortwörtliche Auslegung, wie z.B. schon das Verschleierungsgebot beweist.
Im Koran steht nichts von einer totalen Vermummung der Frau, wie das z.B. bei den reaktionären Taliban gehandhabt wird.
Auf Abfall vom Glauben (Apostasie) steht nach islamischem Recht ausschließlich die Todesstrafe, da Apostasie aus islamischer Sicht mit dem Verlassen der „Ummah“, der Islamischen Gemeinschaft, gleichgesetzt wird und als Hochverrat am Islam gilt, einer „Religion“, die gemäß den Darstellungen von Muslimen die „Religion“ der Toleranz und des Friedens ist.
Die Apostasie ist in der Tat ein heißes Thema.
Im Koran findet man jedoch nirgendwo den Hinweis, daß ein Abfall vom muslimischen Glauben mit der Todesstrafe zu ahnden ist.
Eine Bestrafung soll dort im Jenseits erfolgen, was man vielleicht mit dem Schmoren in der Hölle bei den Christen übersetzen könnte.
Orthodoxe Rechtsgelehrte berufen sich hierbei aber auf die sogenannten „Hadithe“, die als Reden und Taten dem Propheten zugeschrieben werden.
Die Forderung nach der Todesstrafe ist also sehr wohl gängige Rechtspraxis.
Wenn man sich jedoch die Fälle ansieht, in der diese Strafe wirklich vollzogen wurde, dann sieht es schon wieder ganz anders aus.
Die vollstreckten Todesstrafen sind absolute Einzelfälle, die gerne vom Westen zum Beweis für die Bösartigkeit des Islams herangezogen werden.
Der rein persönliche Abfall vom Islam ist in den letzten Jahrzehnten so gut wie nie mit der Todesstrafe geahndet worden.
Anders sieht das aus bei direkter Agitation gegen das Gesellschaftssystem, die einen Abfall vom Glauben quasi voraussetzt.
Aber dieser Sachverhalt kann wohl eher mit den Begriffen „Verrat“ und „Hochverrat“ gleichgesetzt werden und diese sind in der westlichen Demokratie natürlich auch mit empfindlichen Strafen belegt.
Und wenn einige radikale Muslime den Tod der Ungläubigen fordern, dann sollte man hierbei nicht völlig ausblenden, was diese Forderung eigentlich heraufbeschwor.
Seit fast einem Jahrhundert versucht der Westen die Araber zu kolonisieren, deren Ländergrenzen beliebig festzulegen ohne Rücksicht auf gewachsene Strukturen usw. und überzieht gerne auch mal ein paar Unwillige mit Krieg.
Der Protest gegen die Ungläubigen ist also weniger im Unglauben als in der ständigen Bevormundung - wenn man es mal gnädig ausdrücken will - zu suchen.
Nach dem klassischen islamischen Recht ist die Todesstrafe die allgemein akzeptierte und in der Sunna des Propheten verankerte Strafe für Apostaten. Dabei beziehen sich die verschiedenen Rechtsschulen auf überlieferte Aussagen des Propheten Mohammed, Hadith, wie: „tötet denjenigen, der seine Religion wechselt“.
Wie gesagt, das ist ein sehr problematsiches Thema, aber das deswegen reihenweise die Köpfe rollen ist ein gut gestreutes Gerücht.
Ãœbrigens scheint der Westen mit Saudi-Arabien, wo die Scharia extrem streng gehandhabt wird, weniger Probleme zu haben.
Damit aber sind Muslime in ihrer „Religion“ gefangen - sie sind Geiseln dieser „Religion“... Dies erinnert uns sehr an die „DDR“ und an andere Staaten des untergegangenen „Ostblocks“, aber auch an Nord-Korea, Kuba und andere noch immer bestehende Diktaturen.
In der „DDR“ waren die Menschen eingesperrt und wurden mittels Mauer, Stacheldraht und Selbstschussanlagen als Geiseln eines totalitären Systems in Gefangenschaft gehalten.
Hier werden einmal mehr Äpfel mit Birnen verglichen.
In der DDR durfte der Normalbürger überhaupt nicht in das westliche Ausland reisen.
Später wurde das etwas gelockert, aber dazu mußte man bei der Polizei vorstellig werden.
Gibt es in den muslimischen Staaten denn ein Reiseverbot nach Europa, Asien oder Amerika?
Dies wurde der Weltöffentlichkeit im Fall des Afghanen „Abdul Rahman“ vor Augen geführt, der Anfang 2006 in Afghanistan zum Tod verurteilt wurde, weil er viele Jahre zuvor - während eines mehrjährigen Aufenthalts in Europa - vom Islam zum Christentum.
Das soll wohl jetzt ein Witz sein?
Dieses gemarterte Land ist seit 30 Jahren der Spielball der Welt-Schachbrett-Politik und Usrael hofiert je nach Wetterlage das eine oder andere Regime.
Als die Taliban strategisch günstig erschienen, erfuhren wir im Westen nichts über deren extreme Religionsauffassung.
Aber als diese aber nicht mehr mitspielen wollten und der Drogenanbau dramatisch zurückging, griff der meistgehaßte Staat der Welt wieder einmal regulierend ein und wir konnten uns über die Unterdrückung der afghanischen Frau bestens informieren.
Aktuell gibt es in Afghanistan neue Rekordernten beim Mohnanbau!
Und das alles unter den Augen - vielleicht auch dem Schutz - der Koalition der Willigen.
Jetzt wird ein Todesurteil für die ziemlich durchsichtige Argumentation herangezogen und der tausendfache Tod von Zivilisten bei der demokratischen Kriegführung schlichtweg ausgeblendet?
Quelle der Zitate: http://islamprinzip.wordpress.com/about/
Fazit:
Das ist pure Propaganda, die beliebig Koran-Verse z.T. aus dem Zusammenhang zieht und ein billiges Pamphlet zusammen strickt, um Deutsche gegen Muslime aufzubringen.
Ich bin kein Anhänger des Islam, aber ich habe aus reinem Interesse den Koran gelesen.
Er liest sich schneller und angenehmer als die Bibel, weil der Text nicht so umfangreich ist und die schöne Eigenschaft besitzt, daß die Suren am Ende immer kürzer werden.
Über Textstellen kann man gerne streiten, aber dann müssen auch die Bibel- und vor allem einige hochkriminellen Talmud-Zitate auf den Tisch.
Ich mag keine Ghettos und keine Überfremdung und bin der Meinung, daß deutsche Regierungen schon vor Jahrzehnten die Zuwanderung intelligent hätten steuern müssen.
Aber ich durchschaue billige Polemik gegen Ausländer, die aus einem anderen Kulturkreis stammen, die zunächst ungebremst „heran gekarrt“ wurden und danach je nach politischem Kalkül mißbraucht werden sollen, um weitere verbrecherische Kriege vom Zaun zu brechen.
mfG
nereus

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