- @ Tassie Devil die 2. Die Rentenblase. Bitte um Nachsicht beim Operateur - prinz_eisenherz, 23.09.2007, 19:26
- Rücklagenmodelle - fridolin, 24.09.2007, 10:15
- eine 5. Variante - Re: @ Tassie Devil die 2. Die Rentenblase. - weissgarnix, 24.09.2007, 11:01
- Re: Das deutsche EinkommenssteuerUNrecht - Tassie Devil, 25.09.2007, 07:06
- Re: @ Prinz die 2. Die Rentenblase. Bitte um Nachsicht beim Operateur - Tassie Devil, 25.09.2007, 05:29
Rücklagenmodelle
-->>3. Variante
>Die möchte ich die Rücklagenvariante nennen. Diese teilt sich in zwei Untervarianten auf.
>3a.
>Rücklagen werden im privaten Bereich gebildet, soll heißen die Menschen werden aufgefordert ihr gesamtes Arbeitsleben lang bei den einschlägig bekannten privaten Sammelstellen, wie Lebensversicherungen, Fonds, oder Banken regelmäßig Geld für das Alter zurück zu legen.
>3b.
>Die staatlich organisierte Variante, der bekannte Generationenvertrag. Prinzipiell auch eine finanzielle Rücklagenbildung für das Alter in die bekannten Rentenkassen wie LVA oder BFA oder wie bei den Beamten mit der etwas komplizierteren Lösung.
<font color=#0000FF>Hallo Prinz,
ich habe ein Verständnisproblem mit dem, was Du alles unter"Rücklagenvariante" zusammenfaßt. Das sind eigentlich vom Konzept her ganz verschiedene Dinge.
Privat kann man durchaus"Rücklagen" bzw. Ersparnisse bilden. Man legt also nicht konsumiertes Einkommen an, in der Hoffnung, daß es im Alter noch einen Wert haben wird. Beispielsweise in Anleihen, Aktien, Edelmetallen, Immobilien, Kunstgegenständen oder sonst was.
Das machen im Prinzip ja auch private Lebensversicherungen und Fonds - wobei man als Versicherter keinen Einfluß auf die Form der Anlage hat und auch keinen bestimmten Ertrag garantiert bekommt bzw. nur eine minimale Garantierendite.
Die staatliche Rentenversicherung bildet keine"Rücklagen", sondern funktioniert nach dem Durchflußprinzip. Was in einem Monat an Beiträgen reinkommt, wird als Rente sofort wieder ausgeschüttet. Kommen weniger Beiträge rein, kommt es systembedingt zu Problemen. Die früher üppige Schwankungsreserve ist ja in den letzten Jahren fast bis auf null abgeschmolzen worden.
Die Beamtenversorgung ist wieder anders organisiert, weil sich hier der"Dienstherr" verpflichtet, den ehemaligen Beamten und seine Angehörigen nach dessen Pensionierung"amtsangemessen zu alimentieren" (ich glaube, das ist die Formulierung). Also wird letztlich versprochen, daß Steuermittel in ausreichender Höhe an den Pensionär ausgezahlt werden. Der Staat bildet aber aus den Steuereinnahmen auch keine"Rücklagen" im Sinne eines"Staats-Pensions-Schatzes" oder dergleichen.
Nebenbei noch: vom"Generationenvertrag" ist ja viel die Rede, aber wo kann man das entsprechende Vertragsdokument besichtigen? Welche Verhandlungen sind dazu zwischen gewählten Vertretern der Erwerbstätigen und der Rentner geführt worden wie beispielsweise bei einem Tarifvertrag zwischen Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden? Wer verhandelt bei Änderungen des"Generationenvertrages" wie beispielsweise der effektiven Rentenabsenkung der letzten Jahre für die Rentner?
Schönen Gruß.</font>

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